Pressemitteilung von Jörg Lüdecke

Diagnose Krebs: Photodynamische Therapie etabliert sich als weitere Behandlungsmaßnahme


Medizin, Gesundheit & Wellness

Bad Homburg, 22. August 2016 - Jährlich gibt es in Deutschland rund 500.000 Krebs-Neuerkrankungen. Doch Krebs ist häufig keine unheilbare Krankheit mehr, sondern kann heute auch mit vielversprechenden neuen, innovativen Therapien, wie zum Beispiel der Photodynamischen Therapie, behandelt werden. Allerdings sind die verschiedenen Arten von Krebs so vielfältig wie die Therapieformen. Die Kombination verschiedener Maßnahmen kann oft das bestmöglichste Ergebnis für den Patienten erzielen.

Krebs hat neben den auslösenden funktionellen Problemen auch Auswirkungen auf die Psyche der Patienten. Mit fortschreitendem Krankheitsverlauf wird die emotionale Belastung größer und kann möglicherweise eine Veränderung in der Persönlichkeit und des äußeren Erscheinungsbildes bewirken. Insbesondere dann, wenn der Kopfbereich davon betroffen ist. Dies ist verstärkt der Fall bei Kopf-Hals-Tumoren, insbesondere der Mund-Rachen-Kehlkopf-Bereich. Die in Frage kommenden Therapiemaßnahmen hängen von sehr unterschiedlichen Kriterien wie Größe, Lage, Ausdehnung, Metastasen des Tumors, aber auch dem Allgemeinzustand des Patienten ab.

Es existieren nicht-operative erfolgreiche Therapieformen wie die Strahlentherapie, Chemo- und Immuntherapie, oft ist der chirurgische Eingriff jedoch unumgänglich. Aus den genannten Maßnahmen wird ein individuelles, patientenorientiertes Behandlungskonzept erstellt. Bei einer Operation wird nicht nur das erkrankte, sondern auch das umliegende, gesunde Gewebe in Mitleidenschaft gezogen. Speziell im Mund-Rachen-Bereich kommen neben der funktionalen Störung beim Essen, Schlucken, Trinken und auch Sprechen noch die ästhetischen Beeinträchtigungen der entsprechenden Gesichtspartie hinzu.

Die Photodynamische Therapie (PDT) bekämpft zielgerichtet, effizient und doch schonend die Krebszellen. Das umgebende gesunde Gewebe bleibt weitgehend unbeeinflusst. Dafür wird dem Patienten eine lichtempfindliche Substanz, der sogenannte Photosensitizer, injiziert. Der Photosensitizer dringt in die Tumorzelle ein und setzt nach Belichtung in der Zelle Sauerstoffradikale frei. Ein photophysikalischer Prozess wird in Gang gesetzt, der ein reaktives Sauerstoffmolekül erzeugt und die erkrankten Zellen absterben lässt. Die Photodynamische Therapie hat erhebliche Vorteile wenn Mikrostrukturen des zu behandelnden Gewebes geschont werden müssen.

Licht als Therapie ist keine Erfindung der Neuzeit. Bereits in früheren Kulturen wurden Pflanzenextrakte in Kombination mit Sonnenlicht gegen eine Vielzahl von Hauterkrankungen eingesetzt. Allerdings wurde die Photodynamische Therapie erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts genauer untersucht. In den 1980er Jahren erlangte die Photodynamische Therapie durch die Verbesserung der Photosensibilisatoren und den Einsatz von Lasern eine erste Verbreitung. Typische Einsatzgebiete sind Tumoren u. a. in der Harnblase, im äußeren Kopfbereich, in Mundhöhle und Kehlkopf. Generell kann die Photodynamische Therapie sowohl als Einzelverfahren als auch in Kombination mit weiteren Behandlungsmethoden eingesetzt werden. Dies ist abhängig von der jeweiligen Diagnose und den zu berücksichtigenden Faktoren.

Den Bekanntheitsgrad der Photodynamischen Therapie weiter zu erhöhen, vor allem aber deren mögliches Einsatzspektrum in der Krebstherapie bekannt zu machen, das hat sich die Initiative "Licht gegen Krebs" in Bad Homburg v. d. H. zum Ziel gesetzt. Für ausführliche Informationen zu diesem Thema besuchen Sie bitte die Patientenwebsite http://www.licht-gegen-krebs.de (http://www.licht-gegen-krebs.de).

Bildquelle: Initiative Licht gegen Krebs
medizin krebstherapie Photodynamische Therapie

http://www.licht-gegen-krebs.de
Licht gegen Krebs
Louisenstraße 97 61348 Bad Homburg

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