Kanada: Keine höheren Unfallzahlen seit Freigabe von medizinischem Cannabis
19.07.2017 / ID: 266788
Medizin, Gesundheit & Wellness
Berlin, 19.07.2017 - In Kanada erlaubt der Gesetzgeber bereits seit 2001 den Einsatz von Cannabis zu medizinschen Zwecken. Über 160.000 schwer kranke Patienten sind als Nutzer von medizinischem Cannabis registriert. Viele sind auf den täglichen Gebrauch eines Fahrzeugs angewiesen. Aber: Die Gesamtzahl der Autounfälle hat sich seither nicht signifikant erhöht. Im Gegenteil: In der Gesamtschau (http://www.statcan.gc.ca/pub/85-002-x/2016001/article/14679/c-g/c-g1-1-eng.gif) zeichnet sich eher ein Trend zum Rückgang der Unfallzahlen ab. "Daran können wir sehen, wie verantwortungsbewusst sich die Patienten verhalten, wenn sie Cannabis zu medizinischen Zwecken einsetzen", sagt Brendan Kennedy, Geschäftsführer von Tilray in Kanada. "Fast alle haben ein hohes Risikobewusstsein, und wollen weder sich, noch andere im Straßenverkehr gefährden." Daten aus den USA legen sogar einen Rückgang von Autounfällen im Zusammenhang mit der medizinischen Nutzung von Cannabis nahe.
Vergleichbare Regeln in Kanada und Deutschland - Verkehrssicherheit ist zentral
Kanada hat seine Regelungen zur Fahrtüchtigkeit mit dem Gesetz zur Freigabe von medizinischem Cannabis nicht geändert. Genau wie in Deutschland ist für gesunde Menschen das Führen eines Kraftfahrzeugs unter dem Einfluss von dem in Cannabis enthaltenen Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) verboten und mit Bußgeldern und Fahrverboten belegt. Patienten, die eine Cannabis-Therapie erhalten, dürfen jedoch am Straßenverkehr teilnehmen, wenn sie gewisse Bedingungen erfüllen. Sie müssen nachweisen können, dass sie eine ärztlich verordnete Therapie mit cannabinoiden Wirkstoffen durchführen. Gleichzeitig müssen sie auch unter Medikamenteneinnahme dazu in der Lage sein, ein Fahrzeug sicher zu führen. Dann bleiben sie straffrei, beziehungsweise begehen keine Ordnungswidrigkeit. Das Argument für diese Regelung ist, dass die Medikamenteneinnahme die generelle Fahrtüchtigkeit erst wieder herstelle.
Herausforderung für Patienten
Doch in Deutschland wie auch in Kanada stellt diese Tatsache die Patienten vor Herausforderungen: einigen kanadischen Patienten wurde die Fahrerlaubnis entzogen, weil im Blut noch Restbestandteile von THC nachweisbar waren. Einige dieser Patienten haben bis vor den Obersten Gerichtshof von Kanada geklagt, um die Fahrerlaubnis wieder zurück zu erhalten - teilweise mit Erfolg. "Die Thematik von medizinischer Cannabis-Therapie und Fahrerlaubnis ist bei weitem nicht abschließend gelöst - weder in Kanada, noch in Deutschland", sagt Marla Luther, Geschäftsführerin Tilray Deutschland GmbH.
Australien geht einen neuen Weg
In Australien arbeitet Tilray mit der University of Sydney an einer Studie für die australischen Verkehrs- und Gesundheitsbehörden, um die Datenbasis für das Festlegen von Vorschriften für Cannabis-Patienten zu ermöglichen. Luther: "Wir werden beobachten, wie sich die in Deutschland geltende Regelung bewährt. Gerne bringen wir unsere Erfahrungen aus anderen Märkten in die Diskussion mit ein, um die Sicherheit sowohl der Patienten als auch anderer Verkehrsteilnehmer langfristig zu gewährleisten. Denn dieser Aspekt liegt uns sehr am Herzen."
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