Höheres Darmkrebs-Risiko
12.09.2011
Medizin, Gesundheit & Wellness
sup.- Menschen ohne familiäre Vorbelastung können ab dem 55. Lebensjahr alle zehn Jahre eine Vorsorge-Darmspiegelung machen lassen. Eine Studie zeigt jetzt, dass diese Empfehlung für Frauen angemessen ist, für Männer hingegen zu spät sein kann. Unter Leitung von Prof. Frank Kolligs (Klinikum der Universität München) sind die Daten von 625.000 Koloskopien von Erwachsenen ab dem 18. bis zum 79. Lebensjahr ausgewertet worden. "Die Daten bilden die Realität in den Praxen sehr gut ab", betont Prof. Kolligs. Dabei zeigte sich, dass in jeder Altersgruppe bei Männern fast doppelt so viele Vorstufen und auch Tumore entdeckt werden wie bei Frauen. Das Darmkrebs-Risiko ist bei ihnen somit deutlich höher. Die Ergebnisse der Studie müssen jetzt in der Fachwelt und den verantwortlichen Gremien diskutiert werden. Ziel sollte es laut Prof. Kolligs sein, für Männer schon ab 50 Jahren eine Vorsorge-Darmspiegelung anzubieten.
Denn Fakt ist: Keine andere Krebserkrankung kann so gut durch Früherkennung verhindert werden wie Darmkrebs. Diese Tumorerkrankung entwickelt sich fast immer aus zunächst gutartigen Polypen. Werden diese Vorstufen rechtzeitig entfernt, wird eine Entartung vermieden. Hinzu kommt: Bei der Therapie von Darmkrebs sind in den letzten Jahren dank neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse enorme Fortschritte erzielt worden. Selbst wenn nach einer Spiegelung bereits metastasierter Darmkrebs diagnostiziert wird, haben die Patienten noch Chancen auf Heilung. So kann z. B. unter bestimmten Voraussetzungen durch eine moderne EGFR-Antikörpertherapie (epidermal growth factor receptor) ein Schrumpfen der Tumore erreicht werden, so dass sie dann operiert werden können.
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