Kindlicher IQ von Ernährung abhängig
08.02.2011
Medizin, Gesundheit & Wellness
Die Studie, in die bislang beinahe 4000 Kinder eingeschlossen wurde, und die weitergeführt wird, zeigte, dass eine Standardabweichung auf einer fiktiven Skala zur Bestimmung des Raffinierungsgrades einer Speise, der IQ eines Kindes mit 8.5 Jahren durchschnittlich um 1.67 Punkte absinkt.
Auf der anderen Seite stieg der IQ bei Kindern, die eine gesunde Ernährung einhielten. Wer viel Salat, Reis, Teigwaren, Fisch, Früchte und Gemüse zum Zeitpunkt des Intelligenztestes wurde mit einem durchschnittlich um 1.2 Punkte höheren IQ belohnt.
Kate Northstone und ihre Kollegen von der University of Bristol, die ihre Studie online in der Fachzeitschrift Journal of Epidemiology and Community Health publiziert haben, gehen davon aus, dass die Ernährung mit drei Jahren deshalb so wichtig ist, weil das Gehirn in den ersten drei Lebensjahren die höchste Wachstumsrate zeigt.
"Studien haben zeigen können, dass das Wachstum des Schädels in dieser Zeit mit der späteren kognitiven Leistung zusammenhängt. Möglicherweise trägt eine gesunde Ernährung dazu bei, dem Gehirn eine optimale Grundlage für seine Entwicklung zu liefern," schreiben die Forscher in ihrer Schlussfolgerung. "Es ist aber sicherlich jetzt noch zu früh und weitere Studien sind nötig, um abschliessend über den Zusammenhang zwischen Ernährung im frühen Kindesalter und Intelligenz urteilen zu können," fügten sie an.
Northstone und ihre Kollegen haben Daten von insgesamt 3966 Kindern der Avon Longitudinal Study of Parents and Children (ALSPAC), einer fortführenden Kohortenstudie von Familien aus dem Südwesten Englands ausgewertet. Für die Einteilung in verschiedene Ernährungskategorien mussten die Eltern die Essgewohnheiten ihrer Sprösslinge auf einem bestimmten Fragebogen festhalten. Die Fragen betrafen jeweils das Alter von drei, vier, sieben und achteinhalb Jahren. Die Forscher analysierten dann die Ernährung aufgrund ihrer Komponenten und wiesen die Kinder der entsprechenden Gruppe zu.
Sie fanden drei typische diätetische Gruppen zu jedem Zeitpunkt der Befragung:
1) Raffiniertes Essen: Charakterisiert durch einen hohen Fett- und Zuckergehalt und das Verspeisen von raffinierten Fertigprodukten.
2) Traditionelles Essen: Charakterisiert durch das Verspeisen von Fleisch, Geflügel, Kartoffeln und Gemüse.
3) Gesundes Essen: Charakterisiert durch das Verspeisen von Salat, Reis, Teigwaren, Fisch, Früchten und Gemüse.
Der Intelligenz-Test wurde im Durchschnitt mit achteinhalb Jahren abgelegt. Dafür verwendeten die Forscher die Wechsler Intelligenz Skala für Kinder. Der durchschnittliche IQ aller getesteten Kinder betrug 104 Punkte.
Nachdem die Untersucher die Resultate für alle möglichen Variablen, wie Geschlecht, Testalter, Erziehung, Muttermilchernährung, etc. adjustiert hatten, blieb als einziges veränderliches Charakteristikum das Essverhalten. Dabei zeigte sich, dass es eine starke negative Korrelation zwischen dem IQ und der Einnahme von Fertiggerichten im Alter von drei Jahren gab, während dieselbe Korrelation mit der Einnahme von gesunder Nahrung im Alter von achteinhalb positiv war.
Northstone und ihre Mitarbeiter räumten einige Limitationen ihrer Studie ein. So konnte beispielsweise die mütterliche Intelligenz als Faktor nicht bewertet werden. Ebenso meinten die Autoren, dass der Einschluss aller Kinder, also auch derjenigen mit Lernproblemen, von denen man weiss, dass sie einem erhöhten Risiko für Ernährungsstörungen ausgesetzt sind, die Daten möglicherweise negativ beeinflusst hat.
So oder so. Eine gesunde Ernährung sollte eigentlich auf dem Plan jeder Erziehung stehen. Ganz besonders in der heutigen Zeit, wo Fettleibigkeit und der daraus resultierende Diabetes keine Erkrankungen mehr des hohen Alters sind, sondern ihre höchsten Wachstumsraten im Kindesalter haben.
http://www.swissestetix.ch
Health & Beauty Group AG
Bergstrasse 8 8702 Zollikon
Pressekontakt
http://www.swissestetix.ch
swissestetix
Bergstrasse 8 8702 Zollikon
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Clarence P. Davis
02.03.2013 | Clarence P. Davis
Swissestetix Newsletter März 2013
Swissestetix Newsletter März 2013
17.09.2012 | Clarence P. Davis
Doch keine Umverteilung von Fett nach Liposuktion
Doch keine Umverteilung von Fett nach Liposuktion
19.06.2012 | Clarence P. Davis
Was die Aufsichtsbehörden aus dem PIP-Implantate Skandal lernen sollten
Was die Aufsichtsbehörden aus dem PIP-Implantate Skandal lernen sollten
19.06.2012 | Clarence P. Davis
Die süsse Wahrheit über künstliche Süssstoffe
Die süsse Wahrheit über künstliche Süssstoffe
19.06.2012 | Clarence P. Davis
eTwo - ein neuer Schritt in der Gesichtsverjüngung
eTwo - ein neuer Schritt in der Gesichtsverjüngung
Weitere Artikel in dieser Kategorie
22.11.2024 | Dr. med. Kai Ruffmann • Arzt für innere Medizin • Kardiologie
Dr. Kai Ruffmann als Keynote-Speaker auf Indiens erster ECP-Konferenz
Dr. Kai Ruffmann als Keynote-Speaker auf Indiens erster ECP-Konferenz
22.11.2024 | Praxis für ästhetische Zahnmedizin
Welche verschiedenen Implantat-Arten gibt es und wo kommen sie zum Einsatz?
Welche verschiedenen Implantat-Arten gibt es und wo kommen sie zum Einsatz?
22.11.2024 | Dr.Claudia Thorn Academy
Die Wechseljahre neu gedacht - Dr. Claudia Thorn inspiriert Frauen weltweit
Die Wechseljahre neu gedacht - Dr. Claudia Thorn inspiriert Frauen weltweit
22.11.2024 | Gleichklang limited
Studie zeigt: Depressive haben ähnliche Erfolgschancen wie andere beim Online-Dating
Studie zeigt: Depressive haben ähnliche Erfolgschancen wie andere beim Online-Dating
21.11.2024 | SoulAcademy Anette
Seelenstriptease
Seelenstriptease