Tabus rund um Kompression brechen: Neue JOBST-Kampagne bringt mehr Selbstbewusstsein und Kampfgeist in die Therapie
04.07.2023
Medizin, Gesundheit & Wellness
Millionen Menschen sind in Deutschland von Lipödemen, Lymphödemen und venösen Erkrankungen betroffen. Doch viele schämen sich, offen darüber zu sprechen. Mit der neuen Kampagne "Nichts hält dich auf" möchte der Hersteller von Kompressionstherapielösungen JOBST das Bewusstsein für das Lipödem, Lymphödem und venöse Erkrankungen schärfen sowie damit verbundene Tabus und Vorurteile überwinden. Patientinnen und Patienten sollen ermutigt werden, zu ihrer Ärztin oder ihrem Arzt zu gehen und eine Diagnose gestellt zu bekommen - damit sie wieder ein selbstbestimmtes Leben ohne Kompromisse führen können.
Lipödem und Lymphödem sind zwei unterschiedliche Krankheiten, die in der Gesellschaft nach wie vor nahezu unbekannt sind. Beide haben gemeinsam, dass sie mit einem hohen Leidensdruck für die Betroffenen verbunden sind. Umso wichtiger ist eine frühe Diagnose, um die Symptome schnell zu behandeln und zu lindern. Denn nur so lässt sich wieder an Lebensqualität gewinnen. Beim Lipödem handelt es sich um eine krankhafte Vermehrung des Fettgewebes beider Beine. Die Arme sind hingegen nur sehr selten betroffen. Die Betroffenen haben in der Regel einen schmaleren Oberkörper im Verhältnis zur unteren Körperhälfte. Das zweite typische Zeichen für ein Lipödem sind Schmerzen und Berührungsempfindlichkeit der Beine. Häufig wird die Erkrankung mit Adipositas oder einem Lymphödem verwechselt. Alle drei Erkrankungen können auch zusammen auftreten, was das Erkennen schwierig macht und häufig zu Fehldiagnosen führt. Ein Lymphödem entsteht hingegen bei einer angeborenen (primäres Lymphödem) oder erworbenen (sekundäres Lymphödem) Schädigung des Lymphsystems. Die Lymphflüssigkeit kann nicht mehr ausreichend abtransportiert werden und sammelt sich meist in Armen oder Beinen, was zu einer unangenehmen Schwellung führt. Wenn die Erkrankung fortschreitet, kann sich in späteren Stadien die Extremität deutlich verformen. Es kommt zu Hautveränderungen, die sich verhärten und anfällig für Infektionen werden. Venenerkrankungen treten im Vergleich dazu deutlich häufiger auf. Jeder sechste Mann und jede fünfte Frau leiden in Deutschland an einer chronischen Veneninsuffizienz, der häufig Krampfadern vorausgehen. Mit einer Schwäche der Venenwand steigt auch das Risiko für Venenthrombosen.
Diagnose einholen für mehr Lebensqualität
Das Lymphödem und das Lipödem sind Erkrankungen, die mitunter schwierig zu diagnostizieren und zu behandeln sind. Wer erste Anzeichen bemerkt, sollte sich daher unbedingt ärztlichen Rat einholen. Denn nur mit der richtigen Diagnose können Patientinnen und Patienten adäquat behandelt und damit die Lebensqualität verbessert werden. Erste Hinweise können sich daraus ergeben, wie und wo sich die Umfangvermehrungen oder Schwellungen zeigen, wann sie auftreten, ob an einem oder beiden Extremitäten, wie lange sie anhalten und welche weiteren Symptome dazukommen. Das Lipödem wird häufig mit Adipositas oder einem Lymphödem verwechselt, was die Diagnose erschwert. In der Regel sollte die Hausärztin oder der Hausarzt erster Ansprechpartner sein. Sie überweisen die Betroffenen dann gegebenenfalls zu einem Spezialisten, um die Diagnose zu bestätigen.
Das tun, was man liebt
Beim Lipödem, Lymphödem und venösen Erkrankungen ist eine Kompressionstherapie unerlässlich. Verschiedene Arten von Kompressionsversorgungen tragen dazu bei, Beschwerden wie Schwellungen beim Lymphödem oder Schmerzen beim Lipödem zu reduzieren. Auch für Venenpatientinnen und -patienten sind Kompressionsstrümpfe die Basistherapie. Bei medizinischer Notwendigkeit stellt die Ärztin oder der Arzt ein Rezept dafür aus. Dabei wird auch die Strumpfart festgelegt und die Kompressionsklasse vorgegeben. Betroffene können mit dem Rezept direkt zu einem Sanitätshaus für Kompressionsversorgungen gehen. Dort werden sie beraten und vermessen, damit der Kompressionsstrumpf perfekt zu ihren Bedürfnissen passt.
Kompression statt Kompromisse
Kompressionsprodukte von JOBST helfen Betroffenen, trotz Lipödem, Lymphödem oder venösen Erkrankungen, einen starken Alltag zu leben und genau das zu tun, was sie lieben. Doch noch immer zögern viele Betroffene, eine Kompression zu tragen. Denn die damit verbundenen Erkrankungen und Therapien werden nach wie vor stigmatisiert und sind mit vielen Vorurteilen behaftet. Zudem fühlen sich Betroffene durch die Krankheit in ihrem Alltag limitiert und weniger wert. Mit der neuen JOBST-Kampagne "Nichts hält dich auf" sollen Patientinnen und Patienten ermutigt werden, ihre Kompression mit Selbstvertrauen zu tragen und sich nicht durch Vorurteile und Tabus aufhalten zu lassen.
Das JOBST Schwimmteam
Das neue Video "Asynchron, aber großartig - das JOBST Schwimmteam" ist durch die Geschichte des JOBST-Gründers Conrad Jobst inspiriert, der selbst an einer Veneninsuffizienz litt. Conrad Jobst liebte das Schwimmen und fühlte sich im Wasser schwerelos. Das brachte ihn auf die Idee, einen Kompressionsstrumpf zu entwickeln, der sein Bein mit wohltuendem Druck umgab - genau wie das Wasser. Der Markenfilm ist auf https://www.jobst.de/nichtshaeltdichauf.html zu sehen. Er zeigt sechs Betroffene mit Lipödemen, Lymphödemen und venösen Erkrankungen. Sie alle erleben auf eindrucksvolle Weise, zu was sie, trotz ihrer Krankheit, imstande sind zu schaffen.
Wertvolle Informationen rund um Lipödem, Lymphödem und venösen Erkrankungen hält die Internetseite http://www.jobst.de bereit.
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