Fortgeschrittener Schwarzer Hautkrebs: Neues Medikament gibt Hoffnung
27.02.2012 / ID: 49552
Medizin, Gesundheit & Wellness
Einen Durchbruch in der Therapie des malignen Melanoms meldet das Pharmaunternehmen Roche. Es wurde mit Vermurafenib ein Medikament entwickelt, welches gezielt in die Abläufe der Krebszelle eingreift. Die Forscher entdeckten, dass bei bestimmten Patienten, die ein malignes Melanom haben, in ca. der Hälfte der Fälle immer dasselbe Gen verändert vorlag. Exakt auf diese Erkenntnis wurde ein Medikament zugeschnitten, welches diese Mutation, die sogenannte BRAF-V600 Mutation, als Zielpunkt hat. Die bisherigen Daten beeindrucken die Forscher.
Bei dreiviertel der BRAF-positiven Patienten kommt es zu einem schnellen Ansprechen. Der Tumor kann nicht mehr wachsen, nimmt im Umfang ab.
Jahrzehntelang konnten Ärzte den schwarzen Hautkrebs im metastasierten Stadium nur schwer oder gar nicht behandeln. Operation, Chemotherapie oder Bestrahlung brachten selten Erfolg. Mit Vemurafenib ist nun ein Medikament zugelassen, das eine völlig neue Therapie ermöglicht.
Dr. Hagen Pfundner, Vorstand der Roche Pharma AG: "Das Medikament ist das Ergebnis einer konsequenten Umsetzung von jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der molekularen Genetik."
Das Medikament ist gut verträglich, mögliche Nebenwirkungen betreffen in erster Linie die Haut. Es können gutartige Hautwucherungen entstehen, die sich aber durch einen kleinen Eingriff entfernen lassen. Darüber hinaus sind Patienten, die das Medikament einnehmen, sehr lichtempfindlich.
Das besondere bei diesem erstmaligen Einsatz der Personalisierten Medizin in der Dermato-Onkologie: das Medikament habe auch Potential für andere Krebserkrankungen, so die Experten auf einer Pressekonferenz der Roche Pharma AG und Plexxikon in Berlin.
Über das BRAF-Protein
Das BRAF-Eiweiß (Protein) ist ein wichtiger Bestandteil des RAS-RAF-Signalweges, der am normalen Wachstum und Überleben der Zellen beteiligt ist. Mutierte Formen des BRAF-Proteins können bewirken, dass dieser Signalweg überaktiv wird, was zu unkontrolliertem Zellwachstum und Krebs führen kann. Solche Mutationen des BRAF-Proteins finden sich schätzungsweise bei etwa der Hälfte aller Melanome und bei acht Prozent aller soliden Tumoren.
Über den BRAF V600 Mutationstest
Der cobas 4800 BRAF V600 Mutationstest ist ein von Roche entwickelter diagnostischer Test auf Basis der Polymerasekettenreaktion. Dieser von der FDA zugelassene und CE-gekennzeichnete Test wurde in verschiedenen Studien klinisch validiert in Bezug auf seine Fähigkeit, Tumore mit der BRAF-V600E-Mutation zu identifizieren.
malignes Melanom BRAF-positiver Hauttumor BRAF-Inhibition PHC Personalisierte Medizin BRAF BRAF-Hemmung Kinaseinhibitor BRAF-V600
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