Pressemitteilung von Ilona Kruchen

Unbehandelte Scheideninfektion in der Schwangerschaft


07.01.2013 / ID: 95597
Medizin, Gesundheit & Wellness

sup.- Jedes Jahr kommen in Deutschland rund 50.000 Babys zu früh auf die Welt, also vor der 37. Schwangerschaftswoche. Eine der wichtigsten - zumal einfach behandelbaren - Ursachen für diese Komplikation sind unentdeckte Scheideninfektionen. Experten schätzen: "Bakterielle Infektionen sind für 15 Prozent aller Frühgeburten verantwortlich." Da Scheideninfektionen anfangs oft symptomfrei verlaufen, werden sie häufig zu spät erkannt und behandelt. Dann besteht die Gefahr, dass die Infektion Richtung Gebärmutter aufsteigt. Schlimmstenfalls kann das in der Schwangerschaft vorzeitige Wehen oder einen zu frühen Blasensprung und so eine Frühgeburt begünstigen.

Während der Schwangerschaft wird daher im Rahmen der frauenärztlichen Untersuchung vorsorglich der pH-Wert der Scheide bestimmt, auch wenn keine Symptome für eine Infektion vorliegen. Der Grund: Dieser Wert gibt wesentliche Hinweise darauf, ob die Scheidenflora intakt ist und damit die lokale Abwehrfunktion in Ordnung ist. Der normale pH-Wert der Scheide liegt bei 3,8 bis 4,5, also im sauren Bereich. Dafür sorgen die natürlicherweise in der Scheide vorkommenden Milchsäurebakterien (Laktobazillen), die eine Art "Schutzschild" gegen schädliche Keime bilden. Wenn der pH-Wert nicht im optimalen Bereich ist, empfehlen Frauenärzte die Anwendung von laktobazillenhaltigen Scheidenkapseln (z. B. Gynophilus), um der Ausprägung einer Scheideninfektion vorzubeugen. Durch die Kapseln wird die Anzahl der Milchsäurebakterien erhöht und die Scheidenflora kommt wieder in ihr natürliches Gleichgewicht.

Da Schwangere nur alle vier Wochen vom Frauenarzt betreut werden, rät das Erich Saling-Institut für Perinatale Medizin (Berlin), zusätzliche pH-Wert-Messungen zuhause durchzuführen. Mit Hilfe eines Testhandschuhs (in Apotheken erhältlich) können werdende Mütter problemlos den pH-Wert im Scheideneingangsbereich selbst ermitteln. Mit dieser regelmäßigen Selbstvorsorge-Aktion wird das Risiko, dass eine Scheideninfektion unentdeckt bleibt, erheblich gesenkt.

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