Energieräuber im Kleiderschrank
09.07.2017
Mode, Trends & Lifestyle
In unseren Kleiderschränkenfindet sich Kleidung, die wir oft mit ganz besonderen Erinnerungen verknüpfen. Das können Outfits sein, die wir verwahren, weil es ein Souvenir aus dem letzten Urlaub ist. Vielleicht hat uns ein Kleidungsstück eine Zeit lang besonders motiviert, weil wir ein bestimmtes Ziel verfolgt haben. Und - ziehen wir die Sachen auch heute noch an? Wohl eher nicht. Nun dümpeln sie zwar im aufgeräumten Schrank vor sich hin. Schöner werden sie dadurch nicht und außerdem rauben sie uns Energie.
Ein zu voller Kleiderschrank hemmt Weiterentwicklung
Jeder Gegenstand ist mit bestimmten Energien verbunden. Das kann zum Beispiel eine Erinnerung an ein bestimmtes Erlebnis sein. Kleidung, Schuhe, Taschen, die regelmäßig benutzt werden, werden mit neuen Erinnerungen verknüpft. Wenn sich jedoch Dinge ansammeln, die wir länger nicht mehr getragen haben, sind es viele Energien, die sich ansammeln und uns blockieren. Damit wird der Raum für Neues immer kleiner.
Raum für Neues schaffen
Klingt das nicht wieder nach "mehr"? Nein, denn wir können einen eigenen neuen Stil erschaffen und zusätzlich beim Kauf auf eine bessere Qualität achten. Wenn wir nur noch Farben tragen, die hundertprozentig zu unserem Teint passen, werden wir feststellen, dass genau diese Farben uns zufrieden und glücklich machen. Ich spreche da aus Erfahrung. Das gilt auch für eine hochwertige Qualität. In dem Wort hochwertig steckt das Wort wertig. Mit hochwertiger Kleidung unterstützen wir unsere Wertigkeit.
Wir sind frei, um neue Erfahrungen zu machen. Das sind die Dinge, die wir nicht wahrnehmen können, da wir alles unbewusst mit den bekannten Erinnerungen vergleichen. Das bedeutet: Neues erreicht nicht die bewusste Wahrnehmung.
Ballast abwerfen
Gibt es viele Kleidungsstücke, die lange nicht mehr getragen wurden? Dann kann das ein Hinweis auf Stillstand sein. Wo sich viel ansammelt, wird eben Weiterentwicklung blockiert.
Um so wichtiger ist das regelmäßige Aussortieren. Also raus mit dem physischen Ballast.
Wahrscheinlich denken Sie: "Die Sachen sind noch gut, ist doch zu schade sie einfach wegzuwerfen." oder"Wohin mit dem ganzen Zeug?"
Bevor wir uns dem Jetzt entfliehen, weil gerade wieder so ein Gedanke kommt: "Wenn ich abnehme, passe ich wieder in das Kleid hinein." oder: "Wenn ich mehr Sport mache, könnte das Kleid wieder passen." Könnte, könnte auch nicht. Schon bewegen wir uns wehmütig in der Vergangenheit und verlieren uns wohlmöglich darin.
"Nur wer Ballast abwirft, hat Elan für die Zukunft", lautet ein Sprichwort der Inuit. Wenn wir in uns hineinhören, stellen wir bestimmt den ein oder anderen "Vergangenheits-Gedanken" fest. Gerade dann, wenn wir das Kleidungsstück in der Hand halten. Doch nun heißt es Abschied nehmen. Ich bin mir sicher, dass sich jemand findet, der sich darüber freut uns es dann auch trägt.
Energieräuber im Kleiderschrank erkennen
Das sind Kleidungsstücke, die mehr als sechs Monate ungenutzt im Kleiderschrank liegen. Ausnahme sind Outfits, die zu bestimmten Anlässen getragen werden, zum Beispiel eine Gala-Veranstaltung.
Wenn wir uns noch nicht sicher sind, ob wir bestimmte Stücke weggeben, kommen diese erst mal auf eine "Warteliste". Diese wird im nächsten Aufräumvorgang in den kommenden sechs Monaten mit berücksichtigt. Alle sechs Monate heißt es, sich von Energieräubern befreien.
Alle Kleidungsstücke, die auf der "Warteliste" stehen, werden fein säuberlich in einer Box zwischengelagert.
Zwischenlagern - aber wo?
Aussortierte Kleidung hat nichts in Abstellräumen, Speicher oder Keller zu suchen.
Der Keller steht für unser Unterbewusstsein und für Vergangenheit. Zuviel Gerümpel, Ordner und anderes unbenutztes Zeug kann zum Beispiel Feuchtigkeit und Schimmel begünstigen. Das wiederum zeigt sich im Leben mit Ziellosigkeit, Schwerfälligkeit, Lethargie und sogar Depressionen.
Der Keller ist ein Lagerplatz - Ja! Es ist wichtig, ihn regelmäßig durchzuschauen, was wirklich noch gebraucht wird und was nicht.
Der Abstellraum ist meistens fensterlos und klein. Hier kommt alles Mögliche hin: Putzmittel, Bügeltisch, Staubsauger etc. Das ist völlig in Ordnung, denn hier erfüllt der Raum seinen Zweck: Zur Aufbewahrung diverser Haushaltsgegenstände
Der Dachboden wirkt , wenn er vollgestellt ist, als würden die Probleme und Sorgen über uns schweben. Denn diese Probleme können jederzeit auf uns herabstürzen.
Wenn der Dachboden entrümpelt ist, kann sich durchaus schon bald ein Neustart einstellen.
Eine Schublade oder eine Boxkönnen wir für die Kleidungsstücke, die wir Zwischenlagern einrichten. Regelmäßiges Aufräumen ist allerdings Pflicht. Kurt Tucholsky sagte einmal: " Die Basis einer gesunden Ordnung ist ein großer Papierkorb."
Wohin mit den aussortierten Sachen?
Die Kleidungsstücke, die noch tip top sind, können über einen Secondhand Laden verkauft werden.
Eine andere Alternative ist der Flohmarkt. Hier finden sich auch viele Abnehmer, die sich über Schnäppchen freuen.
Die einfachste Variante ist eine Organisation auswählen wo wir die Sachen spenden können, zum Beispiel ein Frauenhaus.
Bewusst einkaufen
Wenn wir uns eine Liste anlegen, was wir tatsächlich benötigen, sparen wir viel Geld und Zeit. Was fehlt in unserer Garderobe? Ist es ein Gürtel zur hellen Chinohose oder vielleicht fehlt eine Bluse zum roten Rock?
Wenn wir etwas gesehen haben, was uns gefällt, sollten wir es erst mal hängen lassen. Nur wenn wir glasklar vor Augen haben, mit welchen vorhandenen Sachen wir das neue Stück kombinieren und wir das neue Kleidungsstück immer vor Augen haben, dann ist es das richtige.
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