Pressemitteilung von Andreas Schultheis

Philipp Rösler und die Todsünde Superbia


04.09.2011 / ID: 26797
Politik, Recht & Gesellschaft

+++ von Ansgar Lange +++ Sindelfingen/Berlin, September 2011 - Superbia, Avaritia, Luxuria, Ira, Gula, Invidia und Acedia. Der Unternehmensberater Georg Kraus http://www.kraus-und-p.de hat diese lateinischen Begriffe nicht nur ins Deutsche übersetzt. In einem Fachbeitrag für Perspektive Mittelstand http://www.perspektive-mittelstand.de überträgt er die sieben Todsünden (oder ursprünglich Wurzelsünden) auch aus dem "Lasterkatalog" von Papst Gregor I. aus dem 6. Jahrhundert ins moderne Managerleben.

Die Kirche weiß seit Jahrhunderten, wie Menschen und Organisationen zu führen sind. Sie hat dies vielleicht auch hin und wieder mehr schlecht als recht gemacht. Hätte sie aber nicht einige wichtige Grundprinzipien der guten Führung verinnerlicht, so würde sie wohl nicht bereits seit zwei Jahrtausenden existieren. Mit seinem Lasterkatalog hat Papst Gregor I., der von 540 bis 604 nach Christus lebte und als einer der bedeutendsten Kirchenväter gilt, schon früh Einstellungen und Haltungen beschrieben, die zu einem Fehlverhalten und damit auch zu Fehlentwicklungen führen können. Managementberater Kraus warnt die Führungskräfte von heute daher vor Hochmut, Geiz, Verschwendung, Zorn, Völlerei, Neid sowie der Trägheit des Herzens und des Geistes.

Doch das, was insbesondere für die katholische Kirche als große und mächtige Organisation und "Global Player" sowie für Unternehmensführer gilt, kann man auch auf Politiker übertragen. Kraus selbst denkt bei der 4. Wurzel- oder Todessünde Ira (Zorn, Wut, Vergeltungssucht) an Bundesfinanzminister Schäuble, der Ende 2010 seinen Pressesprecher öffentlich demütigte. Es zahlt sich nicht aus, Untergebene vor aller Augen fertig und klein zu machen, nur weil man von unbändigem Zorn geleitet ist. "Mit "sadistischen Despoten"", so Kraus, "arbeiten nur Masochisten gerne zusammen". Der von Ira geplagte Firmenchef oder Politiker wird letztlich nur von rückgratlosen Hofschranzen umgeben, die ihm nur noch das mitteilen, was dem Herrn in seiner Wagenburg vielleicht gefällt, langfristig aber mit Sicherheit schadet.

"Der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler hat jüngst gezeigt, dass er vor der Todsünde Superbia, also dem Hochmut, der Ruhmsucht und dem Stolz nicht gefeit ist", sagt der Sindelfinger Personalberater Michael Zondler von Centomo http://www.centomo.de. "Statt seinen ins Strudeln geratenen Außenminister und Amtsvorgänger Guido Westerwelle, der zurzeit auch noch für den schlechten Sommer verantwortlich gemacht wird, solidarisch den Rücken zu stärken, hat er ihn öffentlich beschädigt. Hier kommt sicher auch noch die Todsünde Ira ins Spiel, weil Rösler vielleicht nicht verwunden hat, dass es ihm beim Personalkarussell der Liberalen nicht gelungen war, Westerwelle als Außenminister ablösen zu lassen. Und so ließ es sich der Wirtschaftsminister und Parteichef, den manche für ein sanftes Bambi halten, nicht nehmen, groß hinauszuposaunen, Westerwelle sei nur ein Minister auf Bewährung - quasi ein Praktikant." Außerdem würde er als Außenminister hinfort nur noch das tun, was der Parteichef ihm vorgebe. "Abgesehen davon, dass ein Minister kein Parteisoldat ist, sondern sein Ressort eigenverantwortlich in Abstimmung mit dem Kabinett führt, verrät dies einen schlechten Führungsstil", meint Personalexperte Zondler. "Rösler wollte der Öffentlichkeit deutlich machen, wer der Koch und wer der Kellner ist. Der Musterschüler geißelt den Vater des grandiosen Wahlergebnisses der FDP bei der letzten Bundestagswahl. Die FDP will die Partei der Wirtschaft sein. Doch ein Unternehmenskapitän, der seinen leitenden Angestellten per Zeitungsinterview mitteilen würde, wo Barthel den Most holt, käme in schwere See. Offensichtlich fehlt es dem jungen Shootingstar im Kabinett noch ganz erheblich an dem Gespür, dass sich gute Führungskräfte nicht durch schrilles und lautes Auftrumpfen, sondern durch überzeugende Rede und beispielhaftes Verhalten durchsetzen."
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