Pressemitteilung von Herr Prof. Dr.-Ing. Thomas P Zahn

Die Zahl der Tagespflegeangebote steigt, wird aber noch zu selten genutzt


Politik, Recht & Gesellschaft

Die Zahl der Tagespflegeangebote steigt, wird aber noch zu selten genutztAuch wenn die Betreuungsangebote für demenzerkrankte Menschen mit Blick auf die demografische Entwicklung weiter ausgebaut werden müssen, wächst in den Flächenländern Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern die Zahl der Tagespflegeplätze stetig. Insbesondere in Brandenburg ist eine deutliche Zunahme an teilstationären Pflegeeinrichtungen in diesem Bereich zu verzeichnen. Dies zeigt der zweite Pflegereport des Gesundheitswissenschaftlichen Instituts Nordost (GeWINO) der AOK Nordost, der sich der regionalen Entwicklung von Demenzkranken und Pflegeleistungen in den Jahren 2010 bis 2015 widmet.


"Zugleich liegt die Nutzungsquote von Tagespflegeeinrichtungen in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern noch immer unter 15 Prozent und in Berlin sogar nur bei 8,7 Prozent", sagt GeWINO-Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Thomas P. Zahn. Die Versorgungsforscher des Instituts haben analysiert, warum diese teilstationären Pflegeangebote im Nordosten insgesamt nur gering in Anspruch genommen werden. Die Existenz wohnortnaher Einrichtungen ist demnach ausschlaggebend für deren Nutzung und die Entlastungswirkung für die pflegenden Angehörigen. Die Einrichtungen zur Tagespflege befinden sich aber vor allem in den städtischen Gemeinden der Flächenländer wie beispielsweise Neubrandenburg, Rostock, Neuruppin und Cottbus. In den ländlichen Gemeinden in der Uckermark, Dahme-Spreewald oder Teterow sowie den Berliner Bezirken Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf besteht deutlicher Nachholbedarf.


"Seit Jahren arbeiten die Pflegekassen intensiv mit den Pflegediensten vor Ort zusammen, um das Angebot der Tagespflege stetig zu verbessern und die Betroffenen über diese Angebote zu informieren. Trotzdem sollten zur Entlastung der pflegenden Angehörigen Länder und Kommunen verstärkt Anreize für Investoren solcher Pflegeangebote vor allem im ländlichen Bereich setzen", fordert Professor Zahn. Die AOK Nordost sieht sich hier als Partner der Regionen und stellt in ihrem zweiten Pflegereport kleinräumige Kennzahlen zur Entwicklung der Pflegestruktur und Demenz zur Verfügung.


GeWINO forscht seit Gründung zum Schwerpunk Pflege und Demenz

Das GeWINO bietet mit dem Pflegereport Nordost erstmals Daten zur Häufigkeit von Demenzerkrankungen und zur Leistungsentwicklung der Pflegeversicherung auf Ebene der Ämter und Gemeinden. Seit 2017 nutzen immer mehr Landkreise auch die digitale Analyseplattform SAHRA zur Pflegestrukturplanung auf Ebene ihrer Ämter und Gemeinden. Durch die aktuelle Einführung der Pflegegrade wird die Anzahl Demenzerkrankter mit Leistungsanspruch aus der Pflegeversicherung in 2017 und 2018 stark ansteigen.


Als Institut der größten Versorgerkasse der Region Nordost ist das Thema Demenz und Pflege sowie Entlastung pflegender Angehörigen ein Schwerpunkt der Forschung. Neben regionaler Vernetzung beispielsweise zwischen Arzt und Pflegeheim und im Wohn-Quartier erforscht das GeWINO auch die Akzeptanz technischer Lösungen im Alter und der eigenen Wohnung.

Weitere Informationen und der zweite Pflegereport Nordost zum kostenfreien Download unter: http://www.gewino.de

GeWINO Nordost Pflegereport AOK Nordost Prof. Dr.-Ing. Thomas P. Zahn

GeWINO - Gesundheitswissenschaftliches Institut Nordost
Herr Prof. Dr.-Ing. Thomas P. Zahn
Wilhelmstraße 1
10963 Berlin
Deutschland

fon ..: 01520-8604784
fax ..: 0800 265080-22160
web ..: http://www.gewino.de
email : sven-david.mueller@nordost.aok.de

Pressekontakt
GeWINO - Gesundheitswissenschaftliches Institut Nordost
Herr Prof. Dr.-Ing. Thomas P Zahn
Wilhelmstraße 1
10963 Berlin

fon ..: 01520-8604784
web ..: http://www.gewino.de
email : tp_gewino@nordost.aok.de

Diese Pressemitteilung wurde über Connektar veröffentlicht.

Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

Weitere Artikel von Herr Prof. Dr.-Ing. Thomas P Zahn
30.01.2018 | Herr Prof. Dr.-Ing. Thomas P Zahn
Ärzte diagnostizieren im Nordosten immer häufiger Essstörungen
25.09.2017 | Herr Prof. Dr.-Ing. Thomas P Zahn
GeWINO gibt ersten Kinderreport Nordost heraus
04.04.2017 | Herr Prof. Dr.-Ing. Thomas P Zahn
GeWINO: Zweiter Pflegereport Nordost erschienen
Weitere Artikel in dieser Kategorie
26.11.2024 | StrategieSchmiede GmbH i.G.
Inklusion Digital: Barrierefrei für Alle
26.11.2024 | Lohnsteuerhilfe Bayern e. V.
Ein Rentenbeginn vor Jahresende spart Steuern
S-IMG
Über Newsfenster.de
seit: Januar 2011
PM (Pressemitteilung) heute: 78
PM gesamt: 419.174
PM aufgerufen: 71.089.721