Klimawandel: Gesellschaft braucht bioökonomisches Bewusstsein
13.03.2018
Politik, Recht & Gesellschaft
Berlin, 13. März 2018 - Um den Klimawandel und seine Folgen wirksam bekämpfen zu können, reichen Einzelmaßnahmen und technologische Entwicklungen nicht aus. Die gesamte Gesellschaft muss ein neues bioökonomisches Bewusstsein entwickeln. Das schreibt die Vorsitzende des Bioökonomierates (http://biooekonomierat.de/) und Geschäftsführerin der Organobalance GmbH (http://www.organobalance.de), Prof. Dr. Christine Lang, in einem Gastkommentar für die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift "Biospektrum", die in diesem Monat erscheint.
In ihrem Beitrag kritisiert die Wissenschaftlerin die Ergebnisse der letzten Weltklimakonferenz (COP 23) in Bonn. Die vagen Ergebnisse seien nicht zielführend und spiegelten nicht wider, was Bioökonomie und Biotechnologie schon heute leisten könnten, um dem Klimawandel zu begegnen. "Biotechnologie und biobasierte Wirtschaft haben an Alternativen zur herkömmlichen CO2 produzierenden Industrie einen wichtigen Anteil", heißt es in dem Beitrag. Diese Alternativ-Möglichkeiten würden weder hinreichend genutzt noch gefördert. Die neue Bundesregierung solle entsprechend die politische Unterstützung und Förderung verstärken.
Biotechnologie und Bioökonomie könnten einen wichtigen Beitrag leisten, um CO2-Emmissionen in der Luft und Plastikmüll in den Meeren zu reduzieren. "Vom möglichen Kraftstoff aus Mikroorganismen, über neue klima- und umweltfreundliche Eiweißquellen für unsere Lebensmittel bis zu nachhaltig hergestellten Biomaterialien für Textilien und Implantate in der Medizintechnik haben biobasierte Entwicklungen und Produkte nahezu alle Lebensbereiche der Gesellschaft erreicht."
Weiter schreibt Prof. Lang: "Wir alle müssen verstehen, was Klimaschutz-Maßnahmen für uns konkret bedeuten und warum es sich lohnt diesen Weg mitzugehen." Klimaschutz heiße nicht nur Länder vor dem ansteigenden Meeresspiegel zu bewahren, sondern auch "Luft und Wasser sauberer zu machen und auch die Biodiversität zu erhalten, um die steigende Zahl von Umwelt-Erkrankungen oder Allergien zu reduzieren." Dieser Nutzen für die Menschen von heute komme in den bisherigen nationalen und internationalen Verhandlungen zu kurz.
Konkret heißt es in dem Beitrag: "Mehr Gesundheit durch biobasierte Pharmaka-Alternativen, sinkende Umweltbelastungen durch Umstellung bei der Ernährung (weniger Fleisch) und neue, möglicherweise ungewohnte Mobilitätskonzepte, um Emissionen zu reduzieren und unsere Atemluft sauberer zu halten; Biotechnologie und Bioökonomie spielen dabei - wenn man sie lässt - eine entscheidende Rolle."
Über Prof. Dr. Christine Lang:
Prof. Dr. Christine Lang ist Geschäftsführerin des von ihr gegründeten Biotechnologie-Unternehmens Organobalance und Vorsitzende des Bioökonomierates der Bundesregierung. Die promovierte Biologin forschte zunächst zehn Jahre in der Industrie und wechselte später an die Technische Universität Berlin, wo sie heute noch lehrt. Die Organobalance GmbH ist seit September 2016 Teil der dänischen Novozymes A/S.
Bildquelle: Organobalance
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