Safer Internet Day 2024: Informationelle Selbstbestimmung ist Kinderrecht
06.02.2024 / ID: 406603
Politik, Recht & Gesellschaft

"Künstliche Intelligenz wird auch zur Gesichtserkennung im öffentlichen Raum trainiert, was nach einer neuen EU-Richtlinie eine Hochrisikoanwendung ist. Besonders ist dabei zu beachten, dass die dafür notwendige Erfassung biometrischer Daten schon per se ein Datenschutzrisiko in sich birgt. Bei Kindern sind biometrische Daten noch stetigen Änderungen unterworfen. Diese in Trainingsdaten für die Künstliche Intelligenz zu verwenden, bringt ein hohes Risiko der Falscherkennung mit sich", so Hofmann weiter.
"Aktuell sind viele Kinder und Jugendliche mit sogenannten Deepfakes konfrontiert. Deepfakes sind mit KI erstellte Bildbearbeitungen, in denen die Gesichter oder Körper realer Personen in fremde Kontexte eingefügt werden. Die Tools für die Erstellung solcher Bilder erfreuen sich hoher Beliebtheit in den App-Stores und die erstellten Bilder verbreiten sich auf Schulhöfen rasant schnell. Insbesondere sexualisierte Darstellungen von Mitschülerinnen und Mitschülern verstören die Betroffenen und sind eine bisher kaum regulierte Form digitaler Gewalt", erläutert Hofmann.
Deshalb appelliert das Deutsche Kinderhilfswerk an die Bundesregierung, sich auf nationaler Ebene bei Themen der Künstlichen Intelligenz für die Kinderrechte stark zu machen. Es gilt das frisch verabschiedete EU KI-Gesetz nun national umzusetzen. Dabei muss sichergestellt werden, dass die Umsetzung dem Koalitionsvertrag folgt und keine biometrische Überwachung im öffentlichen Raum zulässt. Eine entsprechende Überwachung auch von Kindern widerspricht fundamental den in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Kinderrechten auf Datenschutz und Privatsphäre. Und auch das Phänomen Deepfakes bedarf einer schnellen, praktikablen Lösung, einfache Wasserzeichen werden den angerichteten Schaden bei Opfern nicht vermeiden können.
(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)
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