Pressemitteilung von Erich Jeske

Insolvenzverschleppung bei der Deutschen Beamtenvorsorge Immobilienholding AG?


04.05.2012 / ID: 59525
Politik, Recht & Gesellschaft

Erfurt/Harlaching 4. Mai 2012. Hausdurchsuchung im Münchener Stadtteil Harlaching: Gegen Klaus Thannhuber, den ehemaligen Besitzer der Schrannenhalle, hat das Finanzamt Anzeige wegen Steuerhinterziehung erstattet.

Klaus Thannhuber ist kein Unbekannter. Traurige Berühmtheit erlangte der heute 67-jährige als der Mann, der von der Stadt München verklagt wurde. Angeblich hätte er Rechnungen in einer Gesamthöhe von 1,4 Millionen Euro nicht bezahlt. Das Ende der einstigen Streitigkeiten war ein Vergleich. Die weiteren Kreditforderungen führten damals zur spektakulären Zwangsversteigerung der Schrannenhalle, als deren Investor sich Thannhuber einen "Namen" gemacht hatte. Anfang April 2012 wurde er in seinem Haus in Harlaching festgenommen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung und des Anlagebetrugs. Im Prozess nach der Zwangsversteigerung der Schrannenhalle, in dem es um die zweifelhafte Buchführung Thannhubers ging, kam er mit einer Geldbuße von 15.000 Euro davon. Ob Thannhuber diesmal so "günstig" davon kommt, ist ungewiss. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Thomas Steinkraus-Koch, berichtet in der Onlineausgabe der Süddeutschen Zeitung von einem dringenden Tatverdacht. Schon jetzt liege mehr vor, als für eine Anklageerhebung nötig wäre.

Klaus Thannhuber, den die Staatsanwaltschaft München I unter der Berufsbezeichnung "Kaufmann" führt, ist gegen Zahlung einer Kaution von 50.000 Euro wieder auf freiem Fuß und bestreitet die gegen ihn erhobenen Vorwürfe. Der Haftbefehl bestehe aber weiterhin, erklärte die Staatsanwaltschaft.

Neben dem Verdacht der Steuerhinterziehung wird gegen Thannhuber auch wegen des Verdachts auf Insolvenzverschleppung und Bankrott ermittelt. In einem Betrugsverfahren, das bereits seit 2010 in München läuft, soll er Tausende Kleinanleger über die Deutsche Beamtenvorsorge Immobilien (DBVI) AG geprellt haben. In verschiedenen Fonds, die zu Thannhubers Firmen gehören, haben - so verschiedene Schätzungen - rund 40.000 Kunden Geld in dreistelliger Millionenhöhe eingezahlt. Viele Anleger hatten ihre Einlage für die Fonds kreditfinanzieren lassen. Natürlich über die Privatbank Reithinger, die vor der Insolvenz im Jahr 2008 der Thannhuber-Familie gehörte.

Aufgrund der laufenden Verfahren hält sich die Staatsanwaltschaft München mit Details über die genauen Betrugsvorwürfe zurück. Die Schadenssumme sei, genau wie die Zahl der Geschädigten, Teil der Ermittlungen.

Weitere Informationen unter http://www.dvs-ev.net

DVS Deutscher Verbraucherschutzring Thannhuber Deutsche Beamtenvorsorge Immobilienholding Insolvenz Steuerhinterziehung

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