Sport alleine reicht nicht, Kult ist wichtig
27.05.2011 / ID: 15729
Sport & Events
Düsseldorf. Interessante Erkenntnisse zum Thema Sportstadt Düsseldorf erhielten die rund 200 Gäste am vergangenen Mittwoch auf der Podiumsdiskussion des 2. Düsseldorfer SportTreffs im ISS Dome. Moderator Ulli Potofski begrüßte auf dem Podium Monika Lehmhaus, Vorsitzende des Sportausschusses Düsseldorf, Andreas Preuß, Manager des Tischtennisvereins Borussia Düsseldorf, Tray Tuomie, Co-Trainer der DEG, Frank Flatten, Manager der HSG Düsseldorf, sowie Dr. Hans Stollenwerk, Diplom Psychologe an der Deutschen Sporthochschule Köln.
Zur Einführung hielt Dr. Stollenwerk einen Impulsvortrag über Merkmale einer Sportstadt. "Sportstadt ist vor allem ein Begriff aus dem Marketing und soll das positive Image des Sports auf die Stadt übertragen", erläuterte Stollenwerk. Dass es bis zu diesem Imagetransfer für die Landeshauptstadt noch ein weiter Weg ist, unterstrich Moderator Potofski mit einer aktuellen Promit-Umfrage: lediglich 1,9 Prozent der Deutschen nehmen Düsseldorf als Sportstadt wahr. Um diesen Wert zu verbessern, sei bereits ein System entwickelt worden, das alle Beteiligten aus dem Sportumfeld und der Stadt miteinander verbinde, so die Sportausschussvorsitzende Lehmhaus. Dieses "Düsseldorfer Modell" setze vor allem auf die Jugend und deren individuelle Förderung. Die Vereinsvertreter in der Diskussionsrunde würdigten die durchaus spürbare Förderung der Stadt, wiesen aber auch auf die mangelnde Unterstützung der Medien hin. "Es ist sehr schwer als Sportstadt wahrgenommen zu werden, wenn die mediale Aufmerksamkeit, besonders des Fernsehens, ausbleibt", bemerkte HSG Manager Flatten.
Im weiteren Gesprächsverlauf wurde die Bedeutung von Zuschauerzahlen und Fankultur als Kennzeichen einer Sportstadt erörtert. Der gebürtige US-Amerikaner und Co-Trainer der DEG Tuomie wies auf die Fankultur in den Staaten hin: "Sport ist für den Zuschauer auch immer Event. Er geht zum Sport um eine gute Zeit zu haben." Borussia Düsseldorf Manager Preuß schloss sich dieser Überlegung an und bestätigte, dass sie nicht einzig auf Timo Boll als Zuschauermagnet setzten würden, sondern sich konkret um Events um und während der Spiele kümmern würden. Auch von wissenschaftlicher Seite fand die These Unterstützung: "Sport und Erfolg allein reicht nicht. Kult und Tradition sind ebenso wichtig für die Fankultur und gute Zuschauerzahlen. Infrastruktur ist nicht alles, es geht auch um das Erlebnis", bestätigte Dr. Stollenwerk. Ebenso wies er auf einen möglichen Lösungsansatz für das Problem der fehlenden medialen Aufmerksamkeit, vor allem für Randsportarten, hin: "Untersuchungen zeigen, dass Jugendliche das Fernsehen als Sportinformationsquelle abgehakt haben. Das Medium Internet bietet hier ein weitaus größeres Potenzial." Abschließend war sich die Runde einig, dass Düsseldorf aufgrund der vielfältigen Sportangebote, -förderungen und -events sehr wohl als Sportstadt definiert werden könne - es müsse jedoch weiter daran gearbeitet werden, dass sie auch als solche wahrgenommen wird.
Im Anschluss an das informative Podiumsgespräch bildete der Business Club im ISS Dome den geeigneten Rahmen zum lockeren Netzwerken. Das gemeinsame Verfolgen der zweiten Halbzeit des Relegationsspiels zwischen Bochum und Mönchengladbach rundete den Abend ab. Harald Ommer von der Gothaer Versicherung bescheinigte: "Es war eine sehr gelungene Veranstaltung und wir haben uns gefreut, als Partner des Düsseldorfer Sporttreffs mit dabei gewesen zu sein."
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