Deutsche Großstadthotellerie teilweise mit kräftigen Preisaufschlägen - das hotel.de-Hotelpreisbarometer von Mai 2011
09.06.2011
Tourismus & Reisen
Nürnberg, 09. Juni 2011 - Für die Hotelbranche verspricht 2011 ein gutes Jahr zu werden, nachdem es 2009 teilweise zu starken Preiseinbrüchen kam und sich das Preisniveau erst im vergangenen Jahr nach und nach stabilisierte. Zumindest deutet die aktuelle Preisentwicklung in der deutschen Großstadthotellerie auf diesen Trend hin. Wo die Hoteliers nun deutlich mehr einnehmen können und in welcher Stadt Übernachtungsgäste weniger auf den Tresen legen müssen, zeigt hotel.de, der gebührenfreie Online-Hotelreservierungsservice für mehr als 210.000 Hotels weltweit.
Das aktuelle Resultat des hotel.de (http://www.hotel.de) -Hotelpreisbarometers für Mai 2011 ergibt:
- Düsseldorf im Rahmen des Eurovision Song Contest mit deutlicher Preissteigerung
- New York weltweit teuerste Metropole, Moskauer Hotellerie in Europa an der Spitze
Die tabellarische Darstellung der Ranglisten finden Sie hier: http://www.hotel.de/Press.aspx?item=1150 &mode=article
(http://www.hotel.de/Press.aspx?item=1150&mode=article
)
Die Wirtschaft ist in Schwung und die sommerlichen Temperaturen laden zum Sightseeing ein. Ideale Voraussetzungen für den bedeutenden Wirtschaftsstandort und Touristenmagnet München. Die schöne Isar-Stadt avancierte im Mai mit einem Preisanstieg von über 10 % gegenüber dem Vorjahresmonat zur teuersten Hoteldestination unter den Großstädten in Deutschland.
In der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen hingegen dürfte vor allem der Eurovision Song Contest 2011 Auswirkungen auf die Zimmerpreisentwicklung gehabt haben. Zwar erreichte Lena bei dem europäischen Gesangswettbewerb nur den zehnten Platz, Gastgeber Düsseldorf hingegen rangiert mit einem Anstieg des durchschnittlichen Zimmerpreises um fast 20 % auf rund 100 Euro auf Position 3 der deutschen Top 20. Allerdings liegt das Preisniveau in Düsseldorf tendenziell immer im oberen Bereich der Skala.
Die erhebliche Steigerung der durchschnittlichen Zimmerpreise auch in den umliegenden Städten der Rheinmetropole weisen auf die Bedeutung hin, die solch ein Groß-Event für eine ganze Region haben kann. So mussten beispielsweise die Hotelgäste von Nachbarstädten wie Neuss, Ratingen oder Hilden deutlich tiefer in die Tasche greifen. Auch die Hoteliers der nächstgelegenen Großstadt scheinen vom 56. Eurovision Song Contest profitiert zu haben. Die Zimmerbuchungen verteuerten sich in Krefeld durchschnittlich um rund 22 % auf 83,15 Euro.
Deutlich günstiger wurde es hingegen für Zimmersuchende in Frankfurt am Main. Dennoch liegt die Finanzmetropole mit 89,87 Euro noch immer im Mittelfeld der nationalen Top 20. Auch die deutsche Hauptstadt lockt mit etwas niedrigeren Zimmerpreisen gegenüber dem Vorjahresmonat.
Insgesamt verteuerten sich die Buchungen in der Großstadthotellerie. Während das Preisniveau aller deutschen Großstädte durchschnittlich um rund 6 % stieg, erhöhte sich das der Top 20 durchschnittlich um über 8 %.
Bei der internationalen Preisbetrachtung ist Moskau weiterhin ein sehr teures Pflaster. Auch wenn die Buchungspreise für Hotelzimmer gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,43% auf 172,80 Euro zurückgefallen sind, führt die russische Hauptstadt die Top 20 der europäischen Hauptstädte an.
Trotz eines Rückgangs der durchschnittlichen Zimmerpreise von über 25% kann die Hotellerie von Oslo die Position 2 knapp hinter Moskau behaupten. Hier mussten vor rund einem Jahr noch absolute Spitzenpreise für eine Übernachtung bezahlt werden. Ursache dürfte auch hier vor allem der Eurovision Song Contest gewesen sein, der im Mai vergangenen Jahres in der Hauptstadt Norwegens gastierte und sich auch im diesjährigen Gastgeberland Deutschland auf die Zimmerpreise mit auswirkte.
Deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen die Übernachtungsgäste in Kiew. Seit Mai 2010 stiegen die Zimmerpreise um 36,36 %. Neben einer Vielzahl von Messen und Kongressen könnte der deutliche Preisanstieg vielleicht auch schon ein Vorbote der Fußball-Europameisterschaft 2012 sein. Als offizielle Gastgeberstadt dürfte die Hauptstadt der Ukraine im kommenden Jahr eine Vielzahl internationaler Besucher erwarten.
Berlin auf Platz 19 zählt mit 84,04 Euro zwar ebenfalls noch zu den Top 20, ist aber sowohl im europäischen als auch im weltweiten Vergleich eine der günstigsten Metropolen und vielleicht auch deshalb eines der beliebtesten Städteziele.
Bei der Betrachtung internationaler Metropolen behauptet sich der "Big Apple" auf dem ersten Platz. Schlusslicht unter den ausgewählten Metropolen ist Shanghai, mit rund 82 Euro noch nicht einmal halb so teuer wie New York.
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