Pressemitteilung von Marius Stonkus

Skycop-CEO Stonkus: "Ryanair müssen klare Grenzen gesetzt werden!"


Tourismus & Reisen

"Ich ermutige alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Ryanair, ihren berechtigten Forderungen weiterhin Nachdruck zu verleihen", so Sykcop-CEO Marius Stonkus. "Sie dürfen sich nicht einschüchtern lassen und auch dem Druck nicht nachgeben. Dem gerade erst bestätigten Ryanair-Management müssen klare Grenzen gesetzt werden."

So erinnert Stonkus an einen früheren Rechtsstreit aus dem Jahr 2011. "Nachdem die französische Verwaltung zu Recht darauf bestanden hatte, dass in Frankreich stationierte Ryanair-Mitarbeiter nicht dem irischen, sondern dem französischen Arbeitsrecht unterliegen, hatte Michael O"Leary 2011 kurzerhand den Stützpunkt in Marseille aufgegeben."

Doch im September 2017 verlor Ryanair dann einen Prozess vor dem Europäischen Gerichtshof, der bestätigte, dass Ryanair-Mitarbeiter, die außerhalb Irlands stationiert sind, nicht nach irischem Arbeitsrecht beschäftigt werden dürfen. "Inzwischen hören wir, dass Ryanair bis zu vier neue Stützpunkte in Frankreich plant. Bereits in der Wintersaison 2018/2019 sollen wieder Maschinen in Frankreich stationiert werden und die Piloten dabei Verträge nach geltendem französischem Recht erhalten", so Stonkus.

Langfristig sei die Strategie des Billigfliegers ohnehin nicht mehr durchsetzbar, folgert Stonkus im Hinblick auf den weiter stark boomenden Luftverkehrsmarkt. So geht eine Schätzung des Flugzeugherstellers Boeing davon aus, dass bis zum Jahr 2036 über 630.000 neue Piloten in der zivilen Luftfahrt benötigt werden. Auch die aktuellen Zahlen der Internationalen Luftverkehrs-Vereinigung IATA sprechen eine deutliche Sprache: Das weltweite Passagieraufkommen ist im vergangenen Jahr erneut überdurchschnittlich um 7,6 Prozent gewachsen.

"Die Ankündigung von Ryanair-Chef O"Leary, Arbeitsplätze aus Deutschland abzuziehen, sollte niemanden ernsthaft beunruhigen. Das europäische Recht ist klar auf der Seite der Mitarbeiter. Mit Management-Methoden von vorgestern wird Ryanair seine Mitarbeiter nicht mehr dauerhaft an das Unternehmen binden können und seinen eigenen Niedergang nur noch beschleunigen."

Ryanair-Chef Michael O"Leary hatte in den vergangenen Wochen mehrfach gewarnt, er sei bereit, Flugzeuge aus Deutschland und anderen Streikregionen wie Irland abzuziehen, wenn sich das Flugpersonal weiter an Streiks beteilige. Die Gewerkschaften "Vereinigung Cockpit" und "ver.di" hatten im Umfeld der Hauptversammlung vergangene Woche einen kompletten Wechsel der Führungsspitze bei Ryanair gefordert.
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