Pressemitteilung von Katja Hinze

Heilende Bäder, jahrhundertealte Schlösser und einzigartige Naturlandschaften


Tourismus & Reisen

1.Kur und Wellness
Auf die heilende Wirkung der tschechischen Kuren hat schon Ludwig van Beethoven geschworen. Der Komponist ließ sich unter anderem in Teplice, ganz in der Nähe der deutschen Grenze, behandeln und arbeitete hier einige seiner Symphonien aus. Die rund 40 tschechischen Kur- und Wellnessorte zählen dank jahrhundertelanger Tradition heute zu den weltbesten. Angeboten werden sowohl altbewährte und moderne Methoden als auch medizinische Behandlungen. Populär ist vor allem die medizinische Wellness in den böhmischen Bädern, wo es Anwendungen mit mineralischem Wasser, Torf, Moor und Heilgas gibt.

Die meisten Kurorte finden sich im sogenannten Bäderdreieck Westböhmens. Der berühmteste in Karlsbad. Die zwölf warmen Heilquellen wurden, so wird in Sagen berichtet, im 14. Jahrhundert zufällig von einem Jagdgefolge des Kaisers Karl lV. entdeckt. Zu Besuch waren hier bereits Peter der Große, Maria Theresia, Johann Wolfgang Goethe, Casanova und Beethoven und schöpften das heilende Wasser in Porzellanbechern. In Marienbad befinden sich 40 Heilquellen, in der näheren Umgebung gibt es 60 weitere. Im nahe gelegenen Joachimsthal wurde das erste Radon-Heilbad der Welt gegründet, das mit radioaktiven Quellen heilt.

2.Städtetourismus
Viele der historischen Stadtkerne und Kleinstädte des Landes gehören inzwischen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Bekannt geworden sind sie vor allem durch ihre Heilquellen und als Heimat mächtiger Herrscher.

Die berühmte Karlsbrücke, die weltgrößte Burg samt des St.-Veits-Doms, Kirchen, Synagogen und die charakteristischen Baudenkmäler prägen das Stadtbild von Prag. Die hunderttürmige Hauptstadt bildet das kulturelle und politische Zentrum des Landes. 1,2 Millionen Menschen leben hier und damit fast jeder achte Tscheche. Die mehr als 1.000 Jahre alte Innenstadt ist in der UNESCO-Liste aufgeführt.

Die nach Prag zweitgrößte Stadt ist Brünn in der Region Mähren. Ihr Wahrzeichen ist die Königsburg Spilberk aus dem 13. Jahrhundert. Berühmtheit erlangte sie später als "Völkergefängnis" der gesamten habsburgischen Monarchie.

Auch Krumau (?eský Krumlov) ist Teil der UNESCO-Welterbeliste. Ein Großteil der Bauten der ganz im Süden des Landes liegenden Stadt stammt aus dem 16. Jahrhundert. Burg und Schloss sind, nach der Prager Burg, der zweitgrößte Denkmalkomplex.

Das für seine Biermarke berühmt gewordene Pilsen befindet sich im Westen der Republik. Die heute 170.000 Einwohner zählende Stadt hat ihre Ursprünge im 10. Jahrhundert in Form der Wachtburg. Das Wahrzeichen Pilsens ist der 103 Meter hohe Turm von St. Bartholomäus, der höchste Kirchturm des Landes. Bekannt ist die Stadt zudem für ihr weit verzweigten Netzes der dreigeschossigen Kellerräumen, die teilweise bereits im Mittelalter entstanden sind.

Als "Venedig von Mähren" wird die Stadt Tel? auch bezeichnet: Sie ist nicht nur von Teichen umgeben, es befinden sich auch einige Gewässer im Inneren der Stadt. Im 13. Jahrhundert spielte sie eine wichtige Rolle im Handel, da sich hier mehrere Wege kreuzten. Das Stadtbild wird geprägt von der einzigartigen Ansammlung der im Renaissance- und Barockstil gehaltenen Bürgerhäuser am historischen Marktplatz.

Ebenso im Herzen Mährens liegt Olmütz (Olomouc). Die Stadt war bis ins 17. Jahrhundert historisches Zentrum Mährens und hat auch heute eine bedeutende Stellung als starkes Handels-, Kultur- und Verwaltungszentrum. Das dominanteste Bauwerk der Stadt ist der Wenzelsdom. Dort ist König Wenzel III. beigesetzt. In der Altstadt sind noch erhaltene Teile der Olmützer Festungsanlage zu sehen. Auch hier findet sich wieder ein UNESCO Kulturdenkmal - die 35 Meter hohe Pestsäule der Heiligen Dreifaltigkeit.

Nach Karlsbad kommen aufgrund der heilenden Wirkung der Thermalquellen vor allem Kurgäste. Rund ein Dutzend der warmen Heilquellen finden sich hier. Bekannt ist auch der Kräuterlikör Becherovka, der gern als "13. Heilquelle" bezeichnet wird. Regelmäßig werden in Karlsbad Kultur-, Gesellschafts- und Sportveranstaltungen ausgerichtet, zum Beispiel das Anfang Juli stattfindende Internationale Filmfestival. Die Stadt ist etwa 120 Kilometer von Prag entfernt und liegt direkt am Zusammenfluss von Teplá und Oh?e (Eger). Ihren Namen verdankt sie Karl lV., der den Ort im 14. Jahrhundert gründete.

3.Schlösser und Burgen
Die adligen Herren und Könige hinterließen den Tschechen ein reiches Erbe: Mehr als 2.000 Burgen und Schlösser haben die Jahrhunderte überstanden und zeugen von der wohlhabenden Vergangenheit tschechischer Herrscherfamilien. Viele sind heute für die Öffentlichkeit zugänglich. Neben den Führungen erwarten die Besucher etwa Mittelalterfeste und -märkte, Vorführungen alter Handwerke, Raubvogel-Flugschauen, Konzerte und Theateraufführungen sowie Fecht- und Schwertkämpfe.

So befindet sich auch die laut Guinnessbuch der Rekorde größte Burg der Welt im Land: Die Prager Burg thront auf einer Anhöhe inmitten der tschechischen Hauptstadt. Sie wurde 870 gegründet und ist sowohl Sitz des Herrschers als auch des tschechischen Präsidenten.

Zu den beeindruckenden Bauten ihrer Art gehört auch die 1348 gegründete gotische Burg Karlstein unweit von Prag, der einstige Sitz des größten böhmischen Herrschers, Karl lV. Die kostbare Kapelle beherbergt in ihren Wölbungen Halbedelsteine in Form von Kreuzen sowie 129 Tafelbilder des Hofmalers Theodorik.

Umgeben von einem Naturpark im Süden Mährens steht das romantische Schloss Lednice direkt am Ufer der Thaya. Durch eine Allee ist es mit dem Barockschloss Valtice verbunden, das an der Stelle der Burg des Bischofs von Passau aus dem 12. Jahrhundert errichtet wurde.

Im 13. Jahrhundert wurde auf einem Felsen an der Moldau die Burg Krumlov erbaut, die sich im Lauf der Zeit im Besitz mehrerer Adelsgeschlechter befand. Seit Ende des Zweiten Weltkriegs ist sie im Besitz des Staats und damit für die Öffentlichkeit zugänglich. 1992 wurde der gesamte historische Komplex der Burg in die UNESCO-Welterbeliste eingetragen.

4.Familienurlaub
Beliebt bei Familien mit Kindern sind Besuche der zahlreichen Zoo-Gärten. In Prag befindet sich einer der schönsten der Welt, weitere sind in Ostrava, Bno, Dv?r Králové und Jihlava beheimatet. Hinzu kommen die Dinoparks etwa in Pilsen und Ostrava. Ebenfalls in Prag liegt das Erlebnisbad Aquapalace, das größte des Landes, inklusive Whirlpools, Riesen-Rutschen und Wasserhöhlen.

Auf Wandertouren durch zahlreiche Naturparks erreicht man uralte Burgruinen, Freilichtmuseen, Höhlen und Naturdenkmäler. Viele Wege führen zu einigen der mehr als 2.000 Burgen und Schlösser des Landes. Auf deren Areal finden regelmäßig Veranstaltungen für Kinder statt, wie altersgerechte Führungen, Schwertkämpfe und Falkenschauen.

Ferien auf dem Lande bieten inzwischen Bauernhöfe in ganz Tschechien an. Gerne besucht werden die Gebiete Böhmerwald und Südböhmen sowie die Böhmisch-Mährische Höhe, das Böhmische Paradies und die Mährische Slowakei. Meist haben die Gäste auch die Möglichkeit, sich aktiv am Betrieb eines Gehöfts zu beteiligen.

5.Wandern und Klettern
Ein dichtes Netz an ausgewiesenen Wanderwegen schlängelt sich durch die tschechische Natur, das Wanderwegenetz gilt als das beste Europas. Dank ihrer verschiedenen Farben führen die Markierungen die Wanderer über Wege unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen durch die Naturschutzgebiete, Gebirgsketten und kleine Ortschaften, vorbei an Seen, Wasserquellen, historischen Stätten, Baudenkmälern sowie den Jahrhunderte alten Schlössern und Burgen. Die schönsten Wanderwege gibt es in den vier großen Nationalparks Böhmische Schweiz, Thayatal, Šumava/Böhmerwald und Riesengebirge. Weite Strecken wurden von den Menschen bis heute nicht angetastet und stehen unter Schutz. Luchse, Wildkatzen, Wölfe, Trappen und Auerhähne sind hier zu Hause - Tiere, die andernorts längst vertrieben sind.

Die Gebirgsfelsen, etwa im Elbsandsteingebirge oder die Felsenstädte im Landesinneren, werden zudem immer mehr zum Klettern und Bergsteigen genutzt. Mehr als 100 Kletterwände und Felsengebiete mit ausgeschilderten Wegen gibt es in der Tschechischen Republik. An keinem Ort der Welt finden sich so viele Felsformationen auf wenigen Quadratkilometern.

6.Radtourismus
Die verkehrsruhigen Landstraßen sind die Hauptverkehrswege für Fahrradfahrer. Die ausgewiesenen Wege führen durch Wälder, Naturlandschaften und Weinberge, hin zu zahlreichen Baudenkmälern und anderen sehenswerten Orten, welche oft abseits der Hauptstrecken liegen. Zudem entstehen im Land immer mehr geführte Radwege. Beispiele dafür sind die EuroVelo-Tour 4, die durch Tschechien verläuft und der 370 Kilometer lange Elberadweg von Schöna nach Prag beziehungsweise zur Elbquelle im Riesengebirge. Hoch im Kurs stehen bei Radlern die Regionen Südböhmen sowie Mittel- und Südmähren. Südböhmen ist sehr flach, das Landschaftsbild bestimmen die vielen Teiche, für die das Gebiet bekannt ist. Die südmährischen Gegenden machen vor allem die Wein-Radwege aus.

Für ausgedehnte Radtouren in den Sommermonaten stehen sogenannte Velobusse zur Verfügung, mit denen Besucher ihr Fahrrad über Teilstrecken hinweg oder zurück zum Ausgangspunkt transportieren lassen können. Auf diese Weise müssen Start und Ziel der Tour nicht identisch sein. Das Qualitätszeichen "Radlerfreundlich" weist auf Raststätten und Unterkünfte hin, die eine sichere Aufbewahrung der Räder samt Zubehör und Fahrradwerkzeug garantieren. Teilweise bieten sie auch an, die Sportkleidung zu waschen und zu trocknen.


7.Golfsport
Etwa 90 Golfplätze, von denen einige höchsten europäischen Ansprüchen genügen, verteilen sich im ganzen Land. Die meisten liegen rund um Prag und in der Region Karlsbad. In Karlsbad entstand im Jahr 1904 der erste Golfplatz des Landes, der auch heute noch zu den besten zählt.

Beliebt ist etwa der Golfplatz Karlstein, da Golfer von hier aus die Aussicht auf die Burg genießen können. Zu den schönsten zählen unter anderem die Golfareale Konopišt?, das Albatross Golf Resort, Brno Kaskáda und Golf ?eladná

8.Wintersport
Auf 700 bis 1.500 Metern befinden sich die tschechischen Skigebiete, die sowohl in ihrer Zahl als auch ihrer Größe stetig zunehmen. Sie erlauben wunderschöne Aussichten auf die umliegenden Gebirge und Täler und sind teils mit modernster Ausstattung versehen. Die Pisten und Loipen eignen sich für alle Altersgruppen und Schwierigkeitsgrade, sowohl für Skifahrer und Snowboarder als auch für Schlittenfahrer und Langläufer. Die Skizentren befinden sich im Riesengebirge, Adlergebirge, Isergebirge, Erzgebirge, Böhmerwald, Altvatergebirge und den Beskiden.

Das 2009 für die Weltmeisterschaft im klassischen Skilanglauf komplett modernisierte Skiareal Ješt?d gehört zu den modernsten des Landes. Die Pisten entsprechen allen Schwierigkeitsgraden, zudem gibt es Übungshänge und -plätze. Bei Familien und zum entspannten Skifahren beliebt ist das Skigebiet Riesenfaß (Ob?í sud) Javorník nahe Liberec. Die Anlage wird ganzjährig betrieben und besitzt neben einer 1.100 Meter langen Rodelbahn eine sowohl im Sommer als auch im Winter betriebene Seilbahn sowie weitere Freizeitmöglichkeiten. Das Riesengebirge (Krkonoše) ist das größte Skigebiet der Republik. Die Pisten haben eine Gesamtlänge von 163 Kilometern, die präparierten Loipen sind mehr als 500 Kilometer lang. Das mit 1.492 Meter höchst gelegene Skigebiet liegt inmitten eines Naturschutzgebiets am Berg Prad?d (Altvater), dem höchsten Berg in Mähren. Sowohl zum Abfahrt- als auch zum Skilanglauf sind die Bedingungen hier ideal. Die Langlaufstrecken werden meist von Mitte Oktober bis Ende April präpariert. Die Rodelbahn am Lipno-Stausee ist mehr als einen Kilometer lang, hat 21 Kurven und führt durch eine wunderschöne Natur. Das benachbarte Skiarealbesitzt einen Snowpark inklusive einer Snow-Cross-Bahn. Auf dem Stausee wird eine rund elf Kilometer lange Eislaufbahn eingerichtet, sobald der See zufriert.

9.Essen und Trinken
Die tschechische Küche ist geprägt von ihren traditionellen Gerichten aus Großmutters Zeiten. Auch Einflüsse aus Österreich, Ungarn und Bayern haben über die Jahrhunderte hinweg ihre Spuren hinterlassen - umgekehrt hat die tschechische Küche auch die Nachbarländer stark beeinflusst. Gekocht wird in der Hauptsache das, was selbst angebaut wurde: Hülsenfrüchte, Getreide, Kraut, Pilze und Kartoffeln samt Knödeln. Da jeder Bauernhof seit jeher eigene Tiere hielt, stehen als Fleischgerichte häufig Lendenbraten, Schweinebraten und Geflügel auf dem Speiseplan. Fische aus den heimischen Gewässern sind Zander, Forelle und Karpfen. Suppen gehören für die Tschechen zu den wichtigsten Mahlzeiten, gemäß der alten böhmischen Weisheit "Die Suppe ist das Fundament, wer keine isst, bleibt ein Zwerg". Vor allem Kartoffel-, Kuttel- und Sauersuppe haben einen hohen Stellenwert. Die berühmteste tschechische Süßspeise sind Buchteln, die mit unterschiedlichen Füllungen angeboten werden. Hinzu kommen Golatschen, Palatschinken Obstknödel und alle möglichen Backvarianten mit Früchten. Nicht selten dienen die süßen Speisen als Hauptgericht.

Das tschechische Bier wird als eines der besten weltweit bezeichnet, bei den Tschechen ist es das mit Abstand beliebteste Getränk. Neben den bekanntesten Marken Pilsner Urquell, Budweiser Budvar und Krušovice werden 500 weitere Biersorten gebraut, teilweise in alten und kleinen Familienbrauereien. Viele bieten auch Besichtigungen an. Aktuell sind rund 50 Bierbrauereien in Betrieb, hinzu kommen circa 100 Kleinstbetriebe und produzierende Restaurants. Das Wasser stammt aus den heimischen Quellen, auf den fruchtbaren Böden können die Rohstoffe, der Hopfen und die Braugerste, hervorragend gedeihen. Etwa 20 Millionen Hektoliter produzieren die Hersteller jährlich, von denen ungefähr zehn Prozent exportiert werden. Es werden sowohl dunkle als auch helle Sorten angeboten, ebenfalls beliebt ist "?ezané", eine Mischung aus beidem. In vielen Städten wurden Biermuseen errichtet, das größte ist der Bier und Hopfen Tempel (Chám piva a chmele) und befindet sich in Žatec (Saaz).

In Pilsen begann die Brauerei 1295 mit ihrem Betrieb - gleich nachdem die Stadt gegründet wurde. 1838 wurden vor dem Rathaus der Stadt 36 Fässer Bier ausgeschüttet, da es als nicht genießbar galt. Zu diesem Anlass beschlossen die Bürger, eine neue Brauerei zu errichten, in der vier Jahre später mithilfe des bayerischen Brauers Josef Groll das erste untergärige Bier produziert wurde. Die Qualität war so gut, dass es bereits kurz darauf auch ins nahe Ausland exportiert wurde. Die Gesellschaft Plze?ský Prazdroj, zu der unter anderem die Marke Pilsner Urquell gehört, macht heute die Hälfte des tschechischen Biermarkts aus.

Eine der ältesten Brauereien ist die in Budweis: Bereits im Jahr 1265 erhielten die ansässigen Bürger das Braurecht. Die Bewohner entwickelten im Lauf der Zeit einen solchen Ehrgeiz, dass 1464 eine bewaffnete Gruppe inklusive dem Dorfrichter loszog, um die umliegenden Mälzereien und Brauereien zu zerstören. Nach etlichen Streits um Zuständigkeiten ist die Brauerei seit 2001 wieder unabhängig und firmiert unter dem Namen "Budweiser Bürgerliche Brauerei".

Die Brauerei in Krušovice wird erstmals 1581 erwähnt. In der Folge wurde das dort produzierte Bier jahrelang an die Prager Burg geliefert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Brauerei verstaatlicht, bis der deutsche Konzern Binding sie 1994 aufkauft. Seit 2007 ist sie im Besitz der Firma Heineken.

Auch der Weinbau hat in Tschechien eine lange Tradition, hauptsächlich in Mähren. Angebaut werden unter anderem die Rebsorten Aurelius, Pálava, Mopr und André. Der Wein zeichnet sich vor allen durch seinen gehaltvollen Charakter aus. Weißwein ist am stärksten vertreten, vor allem mit den Sorten Grüner und Junger Roter Veltliner, Müller-Thurgau, Welsch- und Riesling.

10.Musik
Wolfgang Amadeus Mozart liebte Prag genau wie Joseph Haydn und Fryderyk Chopin, Beethoven schätzte Tschechien als Inspirationsgeber. Antonín Dvo?ák, Bed?ich Smetana und Leoš Janá?ek sind nur einige der berühmten tschechischen Komponisten, welche die Musik des Landes mit geprägt haben. Deren Erbe wird im ganzen Land fortgeführt - etwa in Form der weltbekannten Tschechischen Philharmonie, der Musikfestivals wie des "Prager Frühlings" und der Opernfestspiele "Smetanova Litomyšl" im Geburtsort des Komponisten.

Die Region Böhmen galt lange Zeit als das "Konservatorium Europas". Im 18. Jahrhundert bildete sich die Redewendung: "Jeder Tscheche ein Musikant": Musik wurde als wichtiger Teil der Allgemeinbildung betrachtet. Während der Folklorefestivals und Traditionsfeste werden in bunten Trachten Volkstänze aufgeführt, gespielt wird mährische Zimbelmusik und tschechische Blasmusik.

Daneben hat auch Jazz großen Zulauf. Im Sommer finden in Prag einige große Jazzfestivals statt, das Bohemia Jazz Fest tourt im Juli durch verschiedene Städte der Republik. In Musikclubs gibt es das ganze Jahr über Auftritte. Auch in den populären Musikgenres spielen tschechische Künstler eine immer gewichtigere Rolle. Ein Anlaufpunkt für Nachtschwärmer ist die Prager Diskothek Karlovy Iázn?, die mit vier Etagen die größte ihrer Art in Mitteleuropa ist.
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