Pressemitteilung von Ilona Kruchen

Pflanzliche Fette gehören zu den wichtigsten Nahrungsmitteln


26.07.2013 / ID: 128914
Umwelt & Energie

sup.- Plantagen mit fettliefernden Nutzpflanzen wie Soja, Baumwolle, Nüsse, Sonnenblumen, Raps, Sesam, Palmöl, Kokos, Leinsamen oder Rizinus bedecken weltweit nach Angaben der Organisation Oil World rund 250 Mio. Hektar Land. Pflanzliche Fette zählen zu den wichtigsten Nahrungsmitteln und sind ein zentraler Bestandteil der täglichen Ernährung. Sie werden zum Kochen, Braten und Frittieren verwendet, außerdem bei der Produktion zahlreicher Lebensmittel wie z. B. Margarine, Back- und Süßwaren.

Der effizienteste Rohstoff ist dabei Palmöl, das aus den Früchten der Ölpalme gewonnen wird. Obwohl von den weltweiten Anbauflächen für fettliefernde Nutzpflanzen nur 5,3 Prozent für Ölpalmen genutzt werden, liegt der Ertrag von Palmöl bei solchen Nutzpflanzen jährlich bei 36,4 Prozent. Zum Vergleich: Für Sojapflanzen werden 41 Prozent der Plantagen in Anspruch genommen. Beim Ertrag kommt Sojaöl hingegen nur auf eine Quote von 27,5 Prozent. Ähnlich ungünstig ist die Bilanz für Baumwollöl, das z. B. in Usbekistan regelmäßig zum Kochen verwendet wird: Einer Anbaufläche von 13,4 Prozent steht hier ein Ertrag von lediglich 2,2 Prozent pro Jahr entgegen.

Die größten Erzeugerländer von Palmöl sind mit über 80 Prozent heute Indonesien und Malaysia. Der weltweite Bedarf nach diesem Rohstoff hat sich seit 1980 fast verzehnfacht, von damals rund 4,8 Mio. auf mehr als 45,1 Mio. Tonnen im Jahr 2009. Grund hierfür ist zum einen die kontinuierlich wachsende Weltbevölkerung. Schon heute verbraucht Indien als einzelnes Land mehr Palmöl als die Europäische Union insgesamt. Zum anderen haben Hersteller vor allem in den USA und Europa verstärkt Möglichkeiten gesucht, wie der Gehalt an Trans-Fettsäuren in Produkten minimiert werden kann. Der Anlass: Wissenschaftliche Studien hatten gezeigt, dass Trans-Fettsäuren die Erhöhung des gesundheitlich schädlichen LDL-Cholesterins begünstigen. Palmöl ist trans-Fettsäuren-frei und wurde deshalb für viele Einsatzgebiete zum Fett der bevorzugten Wahl, zumal es auch genetisch nicht verändert ist. Hinzu kommt die vorteilhafte Zusammensetzung: Palmöl besteht zu 52 Prozent aus gesättigten Fettsäuren, zu 38 Prozent aus einfach ungesättigten Fettsäuren und zu zehn Prozent aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Das Thema der immer relevanter werdenden Forderung zu einem nachhaltigen Anbau wurde bei diesem Rohstoff auf Initiative des WWF bereits im Jahr 2003 mit der Gründung des Runden Tisches für nachhaltiges Palmöl (Roundtable on Sustianable Palm Oil, RSPO) aufgegriffen. Zahlreiche Unternehmen, und auch ein ganzes Land wie die Niederlande, haben sich mittlerweile verpflichtet, bis zum Jahr 2015 ihr gesamtes Palmöl aus zertifizierten nachhaltigen Quellen zu beziehen. Zu den entsprechenden Kriterien zählt z. B., dass nur Palmöl von Plantagen bezogen wird, die vor dem Jahr 2005 angelegt wurden.

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