Energiepreise für die Industrie sinken seit über zwei Jahren
06.05.2014 / ID: 165724
Umwelt & Energie
Bayreuth. Die reinen Energiepreise für die Industrie haben in den letzten beiden Jahren deutlich nachgegeben. Im Jahr 2012 waren die durchschnittlichen Einkaufspreise für Strom gegenüber dem Vorjahr von rund 6,63 Cent je Kilowattstunde auf 5,69 Cent gesunken. 2013 lagen sie nur noch bei 4,50 Cent. Beim Gaseinkauf wurden 2012 noch durchschnittlich 2,96 Cent gegenüber 3,15 Cent im Vorjahr bezahlt, 2013 waren es dann noch 2,83 Cent je Kilowattstunde. Das hat die ISPEX AG, führender Dienstleister für energiewirtschaftliche Beratung, berechnet. Ihre Analyse haben die Energieexperten auf der Basis aktueller Daten der Auktionsplattform energie-handelsplatz.de erstellt.
Der ISPEX Energiepreisindex Industrie für den Monat April zeigt, dass auch im ersten Quartal 2014 die Preise, die Unternehmen beim Einkauf ihrer Strom- und Gasmengen einkalkulieren müssen, weiter gesunken sind. Lag der durchschnittliche Preis für Strom im Januar noch bei 4,25 Cent je Kilowattstunde, waren es im April nur noch 3,99 Cent. Im April 2012 lagen die Preise dagegen noch bei rund 5,85 Cent je Kilowattstunde, ein Jahr zuvor mit 6,86 Cent noch einen Cent höher. Auch beim Gaseinkauf sind die Preise im ersten Quartal von 2,73 Cent je Kilowattstunde im Januar auf 2,58 Cent im April gesunken. Zum Vergleich: Im April 2012 lag der durchschnittliche Gaspreis für Industrie und Gewerbe noch bei 2,96 Cent.
"Unsere regelmäßigen Untersuchungen der aktuellen Marktlage zeigen unter anderem, dass es neben den sinkenden Preisen auch einen relevanten Auktionseffekt gibt", erläutert Stefan Arnold, Vorstandsvorsitzender der ISPEX AG. Die Analyse auf der Basis realer Daten mache deutlich, so Arnold, dass die Unternehmen ihre Energiekosten durch die Ausschreibung ihrer Strom- und Gasmengen begrenzen können. Selbst unter den günstigsten Angeboten der Energieversorger gebe es bei den Auktionen noch deutliche Preisunterschiede.
Die besten Angebote bei den Stromauktionen waren in den ersten vier Monaten des Jahres nach Berechnungen von ISPEX durchschnittlich rund 17 Prozent günstiger als die der Mitbewerber. Beim Gas lag der Unterschied zwischen dem besten gebotenen Preis und den Geboten der anderen Auktionsteilnehmer bei durchschnittlich 6,4 Prozent. Bei den im April durchgeführten Stromauktionen lag die Differenz zwischen dem schlechtesten und dem günstigsten Gebot bei rund 0,75 Cent je Kilowattstunde. Beim Gas betrug die Differenz 0,17 Cent je Kilowattstunde.
Der ISPEX Energiepreisindex Industrie erscheint zukünftig monatlich und analysiert die aktuellen Preisentwicklungen beim Strom- und Gaseinkauf für Industrie- und Gewerbebetriebe.
Zur Methodik
Die ISPEX AG berechnet monatlich den ISPEX Energiepreisindex Industrie für Strom und Gas. Für den ISPEX Energiepreisindex Industrie werden die jeweils besten abgegebenen Gebote für Sondervertragskunden im Rahmen von Auktionen und Ausschreibungen für Industriekunden zur Strom- und Gasbeschaffung auf der unabhängigen Plattform energie-handelsplatz.de erfasst. Sie werden anonymisiert und aggregiert monatlich ausgewertet.
Der Preisindex stellt den Mittelwert aller im jeweiligen Monat abgegebenen Gebote dar, unabhängig vom zu Grunde liegenden Zeitraum der Belieferung. Es wird ausschließlich der Preis für Lieferstellen von Sondervertragskunden und nur das jeweils beste Angebot der teilnehmenden Energielieferanten für eine Lieferstelle berücksichtigt.
Zusätzlich wird der Preisindex für jedes Kalenderjahr berechnet. Dabei gehen nur Preisstellungen in die Berechnung ein, die scharf abgegrenzt für das bestimmte Lieferjahr gültig sind und im entsprechenden Monat des Index abgegeben wurden.
http://www.ispex.de
ISPEX AG
Nürnberger Straße 38 95448 Bayreuth
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Scheurer 95448 Bayreuth
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