Ohne Phosphor kein Leben = Viel Phosphor, viel Leben?
15.10.2015
Umwelt & Energie
Phosphor versorgt Zellen mit Energie, ohne Phosphor gäbe es weder menschliches noch pflanzliches Leben. Die Erkenntnis des deutschen Chemikers Justus von Liebig, dass das Pflanzenwachstum unmittelbar abhängt von der Verfügbarkeit von Phosphor, Kalium und Stickstoff, revolutionierte zwar die Landwirtschaft, führte aber seit Mitte des 20. Jahrhunderts dazu, dass die Bauern, vor allem in Schwellenländern, in eine fatale Schuldenspirale gerieten und die Bodenfruchtbarkeit weltweit abnimmt. Dazu hat die übermäßige Verwendung von Mineraldünger entscheidend beigetragen.
Phosphor ist ein nicht nachwachsender Rohstoff. Er wird seit Anfang des 20. Jahrhunderts aus natürlichen Erzen überwiegend in China, Marokko und den USA im Tagebau abgebaut. Dabei - und über das Nebenprodukt Phosphorgips - gelangen große Mengen Fluorid und Schwermetalle in die Umgebung und kontaminieren Böden, Luft und Wasser. 40 Millionen Tonnen Phosphat werden weltweit jährlich als mineralische Düngemittel eingesetzt (BMZ 2013). Die Nachfrage steigt kontinuierlich. Nach dem Motto "Viel hilft viel" hatten sich die Länder der Afrikanischen Union (AU) 2006 in der Abuja Declaration on Fertilizers for an African "Green" Revolution darauf verständigt, den Düngemittelverbrauch von acht Kilogramm pro Hektar (2006) auf 60 Kilogramm pro Hektar bis 2015 zu steigern. Die größten Verbraucher sind China, Indien, die USA und Brasilien (Weltbank 2013). Bei der Produktion werden große Mengen CO2 frei, anorganische Düngung und die damit verbundenen Pflanzenschutzmaßnahmen führen dazu, dass Böden degradieren und die Artenvielfalt abnimmt.
Der ökologische Landbau hingegen schont Ressourcen und arbeitet in Kreisläufen. Er setzt auch bei Phosphor auf organische Düngung durch Dung aus Tierhaltung. Dort, wo Phosphat im Boden vorhanden aber nicht verfügbar ist, helfen Lupinen als Zwischenfrucht, die mit ihren tiefen Wurzeln Phosphate in höhere Bodenschichten befördern.
Eine Studie der Heinrich Böll-Stiftung und des WWF (2013) stellt fest, dass die Beschaffenheit der Böden in den Tropen und Subtropen (dort liegt auch das Bio-Baumwollprojekt von Cotonea) enorme Herausforderungen an ein umfassendes Bodenmanagement stellt, aber nur so ließen sich Bodenfruchtbarkeit und Erträge gleichzeitig verbessern.
Weiter heißt es: "Die fruchtbaren Böden gehören zu unseren wichtigsten Lebensgrundlagen - sie sind Wasserspeicher, beherbergen einen großen Teil der Artenvielfalt und speichern Kohlenstoff - überall auf der Welt."
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
http://www.cotonea.de
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