Pressemitteilung von Andreas Frömmel

Erstes Megawatt Brennstoffzellen-Kraftwerk in Europa


Umwelt & Energie

Praxiserprobte Brennstoffzellen-Kraftwerke werden inzwischen in den großen Leistungsbereichen zur Strom- und Wärmegewinnung für große Gebäudekomplexe und industrielle Anwendungen oder von Energieversorgern zur Netzunterstützung eingesetzt. Mitte 2016 geht das europaweit erste industrielle Brennstoffzellen-Kraftwerk der Megawatt-Klasse in Betrieb. Das Kraftwerk wird durch E.ONs Tochtergesellschaft für integrierte Energielösungen, E.ON Connecting Energies, bei der Friatec AG errichtet. Die in Dresden ansässige FuelCell Energy Solutions (FCES) liefert dafür die Brennstoffzelle. Mit dem Brennstoffzellen-Kraftwerk mit einer Nennleistung von 1,4 MW werden zukünftig jährlich rund 11,2 GWh Strom sowie rund 6.000 MWh Wärmeenergie aus Erdgas für den Eigenbedarf des in Mannheim ansässigen Werkstoffherstellers erzeugt. Neben Industriekunden und Projektentwicklern sind die von der FCES auf der E-world 2016 vorgestellten Komplettlösungen auch für Energieversorger interessant, die ihren Kunden eine saubere, dezentrale Stromversorgung anbieten möchten. Die innovativen Kraftwerke der FCES können sowohl als Leasing- oder Contracting-Lösungen als auch unter einem Power Purchase Agreement (PPA) betrieben werden, das dem Kunden die Energielieferung in einer vertraglich festgeschriebenen Höhe garantiert. Mit der im KWK-Gesetz festgeschriebenen Übergangsregelung können DFC®-Brennstoffzellen, die bis Ende 2017 realisiert werden, weiterhin den vollen KWK-Bonus gemäß KWKG 2012 unabhängig von der Leistungsklasse erhalten. Damit ist es möglich Strom für unter 10 Cent/kWh zu produzieren. (Halle 7 / Stand 7-411)

Die 1,4-Megawatt-Brennstoffzelle mit einem elektrischen Wirkungsgrad von 47 Prozent wird etwa 60 Prozent des Strombedarfs für die Produktionsprozesse der Friatec AG decken. E.ON Connecting Energies errichtet das Brennstoffzellen-Kraftwerk am Firmensitz von Friatec in Mannheim. Mit dieser hocheffizienten Lösung wird das Unternehmen jährlich bis zu 46 Prozent der elektrischen Energie selbst produzieren und seine CO2-Emissionen durch die gleichzeitige Nutzung von Strom und Wärme um etwa 3.000 Tonnen jährlich reduzieren. Weil die Brennstoffzellen im Vergleich zu Solar- und Windenergie wetter- und zeitunabhängig Energie liefern, sind sie in allen Industriebereichen mit hohem Grundbedarf an Strom und Wärme, egal ob in Form von Dampf, Warmwasser oder über Wärmetauscher produzierte Kälte, einsetzbar. Dank der hohen Ablufttemperatur von bis zu 400 °C kann die Wärme flexibel genutzt werden. Durch den hohen elektrischen Wirkungsgrad wird mehr Strom als Wärme produziert, was die Wirtschaftlichkeit der Anlagen unterstützt. Die FCES betreibt und überwacht alle Anlagen im Rahmen eines Vollwartungsvertrages, wodurch auch ohne eigenes Betriebspersonal des Nutzers eine optimale Steuerung der Systeme gewährleistet wird.

Effizient und hochverfügbar
Um diese zukunftsweisende Technologie auch in Europa weiter zu verbreiten, bietet die FCES als Hersteller der Brennstoffzellen-Kraftwerke weitreichende Garantieleistungen. "Mit unserem Geschäftsmodell übernehmen wir für unsere Kunden das komplette Technologierisiko", so Andreas Frömmel von der FCES. Mit einem Gesamtwirkungsgrad von rund 90%, der bereits in einer Referenzanlage in der Lebensmittelindustrie realisiert wurde, sind die Brennstoffzellen-Kraftwerke basierend auf dem elektrischen Wirkungsgrad von 47% erheblich effizienter als herkömmliche fossile Kraftwerke. Da anstelle eines Verbrennungspro-zesses eine elektrochemische Reaktion stattfindet, fallen bei der Stromgewinnung keine schädlichen Emissionen wie NOx, SOx und Feinstaub an. Der Betrieb ist zudem leise und vibrationsfrei, wodurch die Kraftwerke praktisch überall eingesetzt werden können.

Über E.ON Connecting Energies
Als eine Tochter des E.ON-Konzerns hat sich E.ON Connecting Energies auf integrierte Energielösungen für Kunden aus Industrie, Gewerbe und dem öffentlichen Sektor spezialisiert. Das Unternehmen konzi-piert, finanziert, baut und betreibt Anlagen zur nachhaltigen Senkung des Energieverbrauchs, der CO2-Emissionen und der über die Lebensdauer der Anlagen anfallenden Kosten.

Über FRIATEC AG
Die FRIATEC AG ist ein führender internationaler Anbieter von Produkten aus korrosionsbeständigen und verschleißfesten Werkstoffen. Das Unternehmen ist weltweit in den Bereichen Verbindungstechnik für Rohrleitungssysteme, Produkte aus Hochleistungskeramiken sowie Pumpen für anspruchsvolle Fluide tätig. Seit 2003 gehört die FRIATEC AG zur ALIAXIS-Unternehmensgruppe mit Sitz in Brüssel, einem der größten Hersteller von Kunststoff-Rohrleitungssystemen für das Bauwesen, die Industrie und Versorgungsunternehmen.
FCES Brennstoffzelle BHKW Energieeffizienz

http://www.fces.de
FuelCell Energy Solutions GmbH
Winterbergstr. 28 01277 Dresden

Pressekontakt
http://stasskomm.de
Redaktionsbüro stasskomm
Belziger STraße 25 10823 Berlin


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