Pressemitteilung von Ilona Kruchen

Einsparpotenziale bei industriellen Wärmeanwendungen


Umwelt & Energie

sup.- Ohne kontinuierliche Wärmeproduktion würden in vielen Branchen die Maschinen und Fertigungsabläufe zum sofortigen Stillstand kommen. Das betrifft beispielsweise die Dampf- und Heißwassererzeugung in der Chemie-, Papier- und Nahrungsmittelindustrie. Bei der energieintensiven Fertigung von Stahl, Zement, Eisen oder Glas und beim industriellen Backen werden ebenfalls oft Temperaturen von 200 bis über 500° C in speziellen Brennöfen benötigt. Aber auch zahlreiche Wärmeprozesse unterhalb von 200° C tragen zum allgemeinen Energieverbrauch bei, etwa bei der Trocknung von Holz, Kohle, Ziegeln, Feinkeramik, Lacken und Farben. Darüber hinaus muss branchenübergreifend natürlich auch Raumwärme erzeugt werden, wodurch sich der jährliche Energiebedarf für industrielle Wärmeanwendungen in Deutschland auf insgesamt rund 500 Terrawattstunden (TWh) summiert.

Hier sieht die Deutsche Energieagentur (dena) ein enormes Einsparpotenzial. Durch Maßnahmen wie die Verbesserung der Effizienz im Rahmen von Anlagenerneuerungen sowie durch eine bessere regeltechnische Abstimmung der Komponenten ließe sich der Energiebedarf der Industrie um fast 50 TWh pro Jahr reduzieren. Daraus würde nicht nur ein maßgeblicher Beitrag zum Klimaschutz resultieren, sondern für jeden einzelnen Betrieb auch eine Stärkung von Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit. "Zu den wichtigsten Energieeffizienzmaßnahmen", so die dena, "gehören der verstärkte Einsatz von Wärmerückgewinnung, die Optimierung der Brenner- und Kesseltechnik, die bedarfsgerechte Steuerung und die Verbesserung der Wärmedämmung." Damit sind die Bereiche genannt, die bei der energetischen Bestandsaufnahme eines Unternehmens vorrangig geprüft werden sollten. Klima- und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung, Heizkessel mit verbrauchsarmer Brennwerttechnik und eine zeitgemäße Systemsteuerung mit Internet-Schnittstelle gewährleisten heute ein Optimum an Effizienz und Bedienkomfort.

Wie sich diese zentral geregelten Gesamtsysteme auf die Anforderungen einzelner Betriebe maßschneidern lassen, dafür liefert die Internetseite http://www.wolf.eu eine erste Orientierung. Der Systemspezialist Wolf Heiz- und Klimatechnik (http://www.wolf.eu) (Mainburg) informiert hier unter anderem über aktuelle Förderprogramme, die eine professionelle Energieberatung und die Einbeziehung regenerativer Wärmelösungen unterstützen. Besonders interessant für Sanierungskonzepte: Auch in großen Objekte mit hohem Wärmebedarf können mittlerweile die Heizkesselanlagen ohne nennenswerten baulichen Aufwand erneuert und sogar erweitert werden. So gibt es z. B. die Gasbrennwert-Mittelkessel von Wolf in elf unterschiedlichen Baugrößen von 130 bis 1.000 kW. Bis zu fünf Kessel können in einer Kaskadenschaltung kombiniert werden, so dass ein gemeinsamer Leistungsbereich von bis zu fünf Megawatt möglich ist. Selbst die leistungsstärksten Module lassen sich wegen ihrer kompakten Abmessungen mit einem Hubwagen oder Stapler problemlos durch jede 100-cm-Tür befördern.
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