Kein Verbot von Ölheizungen
23.10.2019
Umwelt & Energie
Steht ein konkretes Verbot der Ölheizung im Raum? Muss man Strafe zahlen, wenn man seine Ölheizung auch weiterhin in Betrieb hält? Oder muss man bis zum Ende des Jahres bereits seinen Ölkessel aus dem Keller entfernen? Solche und andere Schreckensszenarien gingen in den letzten Wochen vielen Besitzern einer Ölheizung durch den Kopf. Und davon gibt es in Deutschland immerhin knapp fünf Millionen. Grund war eine vielerorts fehlerhafte Berichterstattung über das Klimaschutzprogramm der deutschen Bundesregierung, welches Anfang Oktober 2019 verabschiedet wurde. Solch ein geplantes "Verbot von Ölheizungsanlagen" entspricht jedoch in keiner Weise der Wahrheit. Fakt ist: Auch über 2026 hinaus können Ölheizungen in Deutschland eingebaut werden, wenn sie mit erneuerbaren Energien gekoppelt werden. Diese modernen Hybridheizungen sind schon heute bei jeder zweiten sanierten Ölheizung Standard. Bestehende Ölheizungsanalagen sind außerdem über den Bestandschutz gesichert. Für Besitzer besteht also weiterhin keinerlei Grund zur Sorge. Im Gegenteil: Dank innovativer Lösungen wie den visionären E-Fuels bleibt die Ölheizung auch langfristig eine zukunftsfähige Form der Wärmeversorgung. (https://www.sicherer-oeltank.de)
Wer eine Ölheizung im Keller stehen hat, muss sich auch weiterhin keine Sorgen um seine Wärmeversorgung machen. Wirft man einen genauen Blick in das aktuell beschlossene Klimaschutzprogramm 2030, wird schnell klar, dass man auch in Berlin die Zukunftsfähigkeit des Brennstoffs Öl erkannt hat. Viele Medien hatten die Beschlüsse der Bundesregierung im Zusammenhang mit dem Klimaschutzprogramm 2030 falsch interpretiert und durch eine fehlerhafte Berichterstattung für Verwirrung bei Millionen deutschen Ölheizungsbesitzern gesorgt.
So gilt für bestehende Ölheizungen der Bestandsschutz: Der Verbraucher kann diese also weiterhin betreiben, wobei natürlich ein ökologischer Austausch der alten Ölheizung durch eine moderne Brennwertheizung sinnvoll ist. Ganz wichtig: Der Einbau von Ölheizungen ab dem Jahr 2026 ist nicht generell verboten, sondern nach den aktuellen Plänen der Bundesregierung nur noch in Verbindung mit erneuerbaren Energien möglich. Diese sogenannten Hybridheizungen, eine kombinierte Nutzung von fossilen Brennstoffen wie Öl und erneuerbaren Energien wie beispielsweise Sonnenwärme, sind besonders nachhaltig. Mit einer modernen Ölbrennwertheizung und einer solarthermischen Anlage lässt sich nach Berechnungen des IWO (Institut für Wärme und Öltechnik e.V.) beispielsweise bis zu einem Drittel Heizöl und damit auch CO2 gegenüber einer herkömmlichen Ölheizung einsparen. Für Verbraucher, die über eine Modernisierung ihrer alten Ölheizung nachdenken, ist die optimale Lösung definitiv der gemeinsame Austausch von Ölheizung und Tankanlage. Denn damit spart man sich Aufwand und Kosten und ist zugleich mit einer neuen Komplettanlage sicher für die Zukunft aufgestellt.
Die Ölheizung ist und bleibt eine zukunftsfähige Technologie. Erstens gab es noch nie so viel verfügbares Öl wie heute: Dank neuen Techniken der Förderung sind die weltweiten Ölreserven, laut der Energiestudie 2017 im Auftrag der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), in den letzten zwölf Jahren um 50 Prozent gestiegen. Zweitens ist die Ölheizung als Teil moderner, ökologischer Hybridlösungen ein wichtiger Pfeiler der zukünftigen, nachhaltigen und effizienten Wärmeversorgung. Und drittens spielt die heutige Infrastruktur der Ölheizungen eine wichtige Rolle beim Visionsthema "Flüssige Brennstoffe", auch E-Fuels genannt. Diese komplett klimaneutral erzeugten, synthetischen Brennstoffe werden von Experten als wichtigster Energielieferant der Zukunft gesehen und können dabei vom Tanklaster über die Öltankanlage bis hin zur Ölheizung in allen bereits vorhandenen Systemen genutzt werden.
Die Investition in eine Ölheizung ist auch heute noch eine sinnvolle, nachhaltige, energieeffiziente und technisch intelligente Lösung für die Beheizung der heimischen vier Wände. Weitere Informationen finden Sie gerne bei der Verbraucherinitiative "Sicherer Öltank" unter http://www.sicherer-oeltank.de.
Bildquelle: Institut für Wärme und Öltechnik e.V., Hamburg
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