Corona-Zeit = Modernisierungszeit im Heizungskeller
24.04.2020
Umwelt & Energie
Würzburg/Berlin, April 2020. Seit gut vier Wochen ist unser Land im Shutdown-Modus aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie. Das Virus bestimmt komplett unser Leben, es ist nichts mehr wie es früher einmal war. Doch nach der anfänglichen Schockstarre wird es inzwischen für viele Menschen zunehmend wichtiger, sich auch wieder über andere Dinge des Lebens Gedanken zu machen - zumal sich auch Home Office und Privatleben immer besser eingespielt haben. Zu diesen anderen Dingen des Lebens gehört natürlich primär das eigene Zuhause. Hier bietet nun "Stay at Home" vielen Hausbesitzern die Chance, bereits lange gehegte, aber dem Alltagsstress immer wieder zum Opfer gefallene Projekte endlich angehen zu können. Uwe Glock, der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) erklärte dazu vor kurzem, dass die Corona-Pause auch eine Chance für die Energiewende sein kann, da viele Menschen ihren momentanen Zwangsurlaub dazu nutzten, um auch mal die Heizung, den Keller oder die Warmwasserversorgung genauer anzuschauen, um ihr Haus sozusagen auf "Vordermann zu bringen".
Eine aktuelle repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts KANTAR im Auftrag des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) bestätigt diesen Wunsch nach einer Modernisierung des Heizungskellers. Danach plant fast jeder achte Hausbesitzer (13 %) in Deutschland innerhalb der nächsten zwei Jahre einen Heizungstausch. Wobei fossile Energieträger wie beispielsweise die Ölbrennwertheizung beim Verbraucher immer noch eine erstaunlich hohe Akzeptanz haben. Das hat primär zwei Gründe: Verfügbarkeit des Energieträgers am Gebäudestandort sowie generelle Investitionskosten. Und drittens sind Biomasse oder Wärmepumpen aus technischen Gründen nicht immer realisierbar.
An dieser Stelle sollte unbedingt erwähnt werden, dass die in vielen Medien verbreiteten Schreckensszenarien über ein sofortiges Verbot der Ölheizung bis hin zur Verpflichtung, Heizungen mit fossilen Energieträgern komplett auszubauen, nicht korrekt sind.
Ein Verbot von Ölheizungsanlagen ist im neuen Gebäudeenergie-Gesetz überhaupt nicht vorgesehen. Fakt ist: Auch über 2026 hinaus können Ölbrennwertheizungen in Deutschland eingebaut werden, wenn sie - aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen - mit erneuerbaren Energien gekoppelt werden. Der erneuerbare Anteil wird dabei durch vielfältige Maßnahmen gefördert. Für bestehende Ölheizungen besteht unverändert der Bestandsschutz. Altanlagen müssen also nicht von heute auf morgen ausgebaut werden.
Grundsätzlich überzeugt die moderne Ölbrennwertheizung mit einer Fülle an Vorteilsargumentationen:
Energieeffiziente Technik: Dank ausgereifter Brennwerttechnik verbrauchen moderne Ölheizungen bis zu 30% weniger Energie als ihre veralteten Vorgängermodelle und reduzieren damit ihren CO2- Ausstoß um ein gutes Drittel. Minimale Emissionen: Brennwerttechnik, schwefelarmes Heizöl sowie der zunehmende Einsatz von Bio-Öl sorgen für schadstoffarme Emissionen. Die Hybrid-Lösung: Effiziente Brennwerttechnik kombiniert mit regenerativen Energien - die so genannte Hybrid-Lösung als verantwortungsvolle Form der Wärmeversorgung. Förderfähigkeit: Auch die Politik hat die Wichtigkeit dieser Hybrid-Lösung erkannt und im Klimaschutzprogramm 2030 verankert. Förderung der regenerativen Hybrid-Energie von der BAFA bis zu 35 Prozent! Zukunftsszenario "Öl wird grün": Treibhausgasneutrale, flüssige Energieträger - sogenannte E-Fuels - können in der Zukunft fossile Energieträger wie Heizöl ergänzen bzw. mittelfristig sogar ersetzen. Das ist insbesondere relevant für eine neue Öltankanlage, denn diese wäre also unabhängig von der Art des flüssigen Brennstoffs auf jeden Fall eine sinnvolle Investition in die Zukunft! Wer heute in eine neue Öltankanlage investiert, wird also auch morgen und übermorgen noch diese Anlage nutzen können. Gesicherte Rohstoffversorgung und günstige Preise: Noch nie gab es weltweit so viel geförderte Ölreserven wie heute - in den letzten 12 Jahren sind diese sogar noch mal um ca. 50% gestiegen.
Die Investition in eine Ölheizung ist also auch heute noch eine sinnvolle, nachhaltige, energieeffiziente und technisch intelligente Lösung für die Beheizung der heimischen vier Wände. Weitere Informationen zur Ölheizung finden Sie beim IWO unter http://www.zukunftsheizen.de sowie bei der Verbraucherinitiative "Sicherer Öltank" unter http://www.sicherer-oeltank.de.
Ölheizung Ölbrennwert Klimawende Klimaschutzprogramm Klimawandel Umweltschutz E-Fuels Corona Pandemie Lockdown Heizungsmodernisierung
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