HanseWerk-Tochter ElbEnergie zeigt konkrete Lösungsoptionen für klimaneutrale Wärme in Kommunen
07.11.2024
Umwelt & Energie
ElbEnergie, ein Unternehmen der Hansewerk-Gruppe und Betreiber des Gasnetzes in 20 Gemeinden in den Landkreisen Harburg und Stade, hat kommunale Gäste zu sich eingeladen, um wichtige Impulse für die Wärmeplanung zu geben.
Hintergrund: Mit dem Gebäude-Energien-Gesetz (GEG) stehen Kunden mit Gas- und Ölheizungen vor der Frage nach der bestmöglichen klimaneutralen Alternative, während Kommunen zugleich die Herausforderung haben, im Rahmen der Kommunalen Wärmeplanung Klarheit für die Verbraucher zu schaffen.
Bei der Veranstaltung am Standort der HanseWerk-Tochter ElbEnergie in Seevetal-Hittfeld hatten Mitglieder der Kreisverwaltung, Bürgermeister und Ratsmitglieder die Möglichkeit, sich über Wege der klimaneutralen Wärmeversorgung zu informieren und gemeinsam zu diskutieren.
"Unsere kommunale Familie beschäftigt dieses Thema sehr", betätigte Josef Nießen, Erster Kreisrat des Landkreises Harburg in seinem Grußwort. Da der Landkreis Harburg bereits 2040 klimaneutral möchten werde, sei er sehr froh über die Expertise der Anwesenden. Und er betonte: "Erdgas bleibt eine wichtige Brückentechnologie auf dem Weg zu unserem Ziel."
Stephanie Ladwig, Personalvorständin bei HanseWerk, dem Mutterunternehmen von ElbEnergie, zeigte auf, dass die Kommunen einen weiten Weg vor sich haben: "Es ist ein großer Berg vor uns. Aber wir tragen ihn Stück für Stück gemeinsam ab."
Gasnetz bleibt in Betrieb
Hier knüpfte Christine Rudnik, Geschäftsführerin der HanseWerk-Tochter Elbenergie an. Sie zeigte den kommunalen Gästen ausführlich mögliche Heizungsoptionen für Kundinnen und Kunden auf. Wichtiger Punkt: "ElbEnergie wird die Gasnetze weiterhin zuverlässig betreiben und auch in das Netz investieren, solange es benötigt wird." Verbraucher müssen somit keine Sorge vor einer vorzeitigen Abschaltung haben und dürfen unter bestimmten Bedingungen auch auf Grundlage des GEG eine neue Gasheizung einbauen, falls ein Austausch der Heizung technisch erforderlich ist. Da Wasserstoff und Biomethan jedoch nicht in ausreichender Menge verfügbar seien, müsse langfristig der Anschluss an ein Fernwärmenetz erfolgen oder eine Wärmepumpe eingebaut werden.
Grüne Wärmebox für Kommunen
Dr. Nikolaus Meyer, Geschäftsführer des HanseWerk-Unternehmens HanseWerk Natur erläuterte, wie die Wärmewende sozialverträglich gelingen kann. Mit der Grünen Wärmebox hat der Wärmeanbieter eine standardisierte Energiezentrale in der Größe eines 40-Fuß-Containers mit einer Großwärmepumpe geschaffen, mit der auch kleinere Quartiere oder einzelne Straßenzüge mit klimaneutraler Fernwärme versorgt werden können.
"In einem Wärmenetz-Potenzial-Check können wir prüfen, in welcher Gemeinde Wärmenetze wirtschaftlich sind", erklärte der Experte - ein Angebot, das viele Anwesende direkt in Anspruch nahmen. Generell gelte: Bei großer Bebauungsdichte, zum Beispiel mit Mehrfamilienhäusern, oder wenn große Abnehmer wie Schulen oder Schwimmbäder im Straßenzug liegen, könnte sich der Bau eines Wärmenetzes lohnen.
ElbEnergie
Die ElbEnergie GmbH ist als Betreiber von Gasleitungen und Messstellenbetreiber in 20 Gemeinden in Nordniedersachsen für den sicheren und zuverlässigen Betrieb der Energienetze verantwortlich. Rund 50.000 Kunden in den Landkreisen Stade und Harburg werden vom Geschäftsstandort Hittfeld, in der Gemeinde Seevetal, aus betreut. Auf dem Weg zur Klimaneutralität stellt ElbEnergie in einem mehrstufigen Prozess ihre Liegenschaften, den Fuhrpark sowie den Gasnetzbetrieb entsprechend um.
ElbEnergie gehört zur HanseWerk-Gruppe, einem der größten Energieunternehmen in Norddeutschland. Die HanseWerk-Gruppe betreibt selbst oder über ihre Tochtergesellschaften Strom- und Gasnetze, Fernwärmenetze, Blockheizkraftwerke und Heizzentralen und bietet für Unternehmen und Kommunen umfassende Energielösungen.
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