Schlammabbau extrem: 2.301 m³ Schlamm sind weg
14.05.2025 / ID: 428052
Umwelt & Energie

Ablaufwerte haben sich verbessert
Mit der Behandlung haben sich die Ablaufwerte der Teichkläranlage erheblich verbessert. Die organische Belastung des Wassers im Ablauf wurde um 20,3% reduziert. Trotz hoher Einträge im Zulauf von bis zu 1.125mg/l sank der CSB im Ablauf der Teichkläranlage während der Behandlung auf durchschnittlich 48,7mg/l. 13 wöchentliche Messungen vor und zu Beginn der Behandlung ergaben einen durchschnittlichen CSB-Wert von 61,1mg/l. Der Chemische Sauerstoffbedarf (CSB) ist ein Summenparameter in der Wasser- und Abwasseranalytik. Er gibt an, wie viel Sauerstoff (in mg O2/l) erforderlich ist, um alle organischen sowie bestimmte anorganische reduzierende Substanzen im Wasser chemisch zu oxidieren. Der CSB dient als Maß für die Gesamtbelastung eines Gewässers und als Indikator für dessen Verschmutzungsgrad.
Während die Zulaufkonzentration des TOC (Total Organic Carbon), ebenfalls ein wichtiger Indikator für die Wasserqualität, im Teich 1 stark angestiegen ist, liegt die Konzentration ab dem dritten Teich unter 15 mg/l. Auch der Gehalt an abfiltrierbaren Stoffen hat sich während des Beprobungszeitraumes deutlich reduziert. Mit unter 5 mg/l ist die Konzentration im Ablauf der Kläranlage deutlich niedriger als vor Behandlungsbeginn. Abfiltrierbare Stoffe sind die Menge ungelöster Stoffe im Wasser. Oder anders gesagt: Das Wasser ist deutlich sauberer geworden. "Die Behandlung durch unser Verfahren verbessert die Ablaufwerte der Teichkläranlage deutlich. Das sehen wir bei all unseren Projekten. In Ulsnis, bei der Teichkläranlage, die wir 2023 behandelt haben, liegen die Ablaufwerte beim CSB konstant unter 25 mg/l. Damit tragen wir mit unserer Arbeit aktiv zum Umweltschutz bei.", erklärt Uwe E. Nimmrichter, Geschäftsführer der BluePlanet Germany GmbH aus dem sächsischen Kirschau.
Behandlung wird fortgesetzt
Trotz der Erfolge hat die BluePlanet Germany GmbH 2024 das Ziel in Linden noch nicht vollständig erreicht. Die Behandlung, insbesondere im Teich 1, wird fortgesetzt. Der späte Beginn der Maßnahme Ende Mai vergangenen Jahres, bedingt durch die späte behördliche Genehmigung auf Grund der notwendigen Prüfungen, sowie die hohen Niederschlagsmengen stellten eine extreme Herausforderung dar. Bei einem Teichvolumen von 2.100 m³ in Teich 1 gab es bei Starkniederschlägen einen Zufluss von bis zu 4.000 m³ pro Tag. Zusätzlich lagen die Ammoniumfrachten im Zulauf bei bis zu 90 mg/l. "Die Zeit hat einfach nicht ausgereicht. Es war ein schwieriges Jahr, es war kalt und es regnete überdurchschnittlich viel. Wir arbeiten mit lebenden Organismen", stellt Nimmrichter klar. "Wir haben keine Maschinen, die wir ein- und ausstellen wie einen Bagger. Die Situation hat für uns auch eine gute Seite: Wir haben Erfahrungen und Erkenntnisse gesammelt." Ein wichtiger Punkt ist die Weiterentwicklung eines Mess- und Beprobungsverfahrens, das die Ergebnisse sichtbar und nachvollziehbar macht, vor allem vor dem Hintergrund vieler Störstoffe wie Putzlappen oder Hygieneartikel in den Teichen. Anders als bei einer maschinellen Entschlammung gibt es keine Möglichkeit, die genaue Menge des abgebauten Schlammes außerhalb des Teiches zu bestimmen. Die Feststellung der konkreten Menge ist jedoch wichtig, um den quantitativen Nachweis des Erfolges zu erbringen. Ob eine Fortsetzung der Behandlung in diesem oder erst im nächsten Jahr erfolgen kann, entscheidet sich in den nächsten zwei Wochen. Derzeit werden umfangreiche Versuche durchgeführt.
Aufgrund der Erfahrungen und der Analyseergebnisse aus dem Jahr 2024 werden künftig bei problematischen Gewässern In-Situ-Messsonden eingesetzt. Die Sonden übertragen die Daten in Echtzeit, was eine kurze Reaktionszeit zum Beispiel bei hohen Nährstoffzuflüssen ermöglicht. Zudem werden Nanobubbler mit Sauerstoffgeneratoren zum Einsatz kommen, die Sauerstoff mit einer Reinheit von 93 % in das Gewässer einbringen. Durch die gesteigerte Sauerstoffzufuhr werden die Nitrifikation und die Phosphatausfällung in der Teichkläranlage nachhaltig verbessert, wodurch die Nährstoffbelastung für die Umwelt noch einmal deutlich gesenkt wird.
"Die BluePlanet-Technologie wird in 35 Ländern auf fünf Kontinenten in zahlreichen Bereichen des Alltags erfolgreich eingesetzt. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, damit zur Verbesserung der Umwelt beizutragen. Gemeinsam mit Universitäten, Hochschulen, Behörden und Ingenieurbüros entwickeln wir das Verfahren kontinuierlich weiter.", erläutert der Geschäftsführer der BluePlanet Germany GmbH.
Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
(Bildquelle: WV Norderdithmarschen)
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