ANINOVA deckt tierschutzwidrige Kälberhaltung auf - bundesweites Problem, NRW besonders betroffen
02.09.2025 / ID: 432557
Umwelt & Energie
Immer wieder werden in Deutschland junge Kälber entgegen gesetzlicher Vorgaben in zu kleinen Einzelboxen gehalten - ohne Sichtkontakt zu Artgenossen und ohne ausreichende Bewegungsmöglichkeit. Diese tierschutzwidrige Praxis verursacht massiven Stress und gesundheitliche Schäden und stellt einen klaren Verstoß gegen das Tierschutzgesetz dar. Obwohl die gesetzlichen Vorgaben eindeutig sind, handelt es sich nicht um Einzelfälle, sondern um ein strukturelles Problem in der Nutztierhaltung.
In den vergangenen Wochen wurden der Tierrechtsorganisation ANINOVA entsprechende Hinweise aus der Bevölkerung aus verschiedenen Regionen Deutschlands zugespielt. Besonders häufig betroffen war Nordrhein-Westfalen. Betroffen sind:
• Kreis Recklinghausen (NRW)
• Kreis Viersen (NRW)
• Kreis Borken (NRW)
• Ostalbkreis (Baden-Württemberg)
• Kreis Rendsburg-Eckernförde (Schleswig-Holstein)
• Stadt Bremen (Freie Hansestadt Bremen)
ANINOVA hat die Hinweise jeweils an die zuständigen Veterinärämter weitergeleitet. In allen Fällen wurden die Betriebe überprüft und tierschutzwidrige Zustände abgestellt.
Bei Milchbetrieben im Kreis Viersen, Kreis Recklinghausen und einem weiteren in Bremen wurde der Hinweis auf "illegale Kälberhaltung" sogar öffentlich sichtbar auf Google Maps dokumentiert. Teilweise bestehen die Missstände bereits seit Jahren. Bei allen betroffenen Betrieben handelt es sich um kleinere Milchviehbetriebe, die regional vermarkten und öffentlich mit besonders artgerechter Tierhaltung werben. Dennoch werden die Kälber nicht gesetzeskonform gehalten. Warum dies bei früheren Kontrollen durch die zuständigen Veterinärbehörden nicht aufgefallen ist, ist ANINOVA nicht bekannt.
Kälber werden in der Milchindustrie meist bereits kurz nach der Geburt von ihren Müttern getrennt, damit die Milch vollständig für den menschlichen Konsum genutzt werden kann. Anschließend werden sie häufig isoliert in Einzelboxen gehalten. Diese Praxis widerspricht jedoch den ethischen und gesetzlichen Anforderungen an eine tiergerechte Haltung. Besonders gravierend ist, dass die Einzelhaltung vielerorts zur gängigen Praxis gehört. "Hier zeigt sich auch schon wieder, dass es der Milchindustrie nur um den Profit geht, die Tiere werden als Produktionseinheit gesehen", sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA.
Die Organisation ruft die Öffentlichkeit dazu auf, bei Tierleid nicht wegzusehen. Wer auf tierquälerische Haltungsformen stößt, sollte dies den Behörden melden. Gleichzeitig appelliert ANINOVA an alle Menschen, ihr eigenes Konsumverhalten zu hinterfragen - denn jede Entscheidung für pflanzliche Alternativen ist ein Schritt in Richtung Mitgefühl, Verantwortung und einer Zukunft ohne Tierleid.
Weitere Information und Bilder hier.
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ANINOVA e.V.
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