Pressemitteilung von Tim Loppe

NATURSTROM AG stattet Modellklink in Gambia mit Solaranlage aus


Umwelt & Energie

Düsseldorf, 20. April 2012. Eine von naturstrom finanzierte Photovoltaikanlage versorgt ab sofort die neu eröffnete Klinik des Ortes Njaba Kunda im westafrikanischen Gambia. Das Solarkraftwerk ist mit einem speziellen Batteriesystem gekoppelt und sichert so rund um die Uhr den Betrieb des als Modellklinik ausgezeichneten Krankenhauses. Mit dem Sonnenstrom wird außerdem eine Pumpe betrieben, welche die Frischwasserversorgung des Geländes garantiert.

"Der erzeugte Ökostrom wird direkt auf dem Gelände genutzt", erläutert naturstrom-Vorstandssprecher Dr. Thomas E. Banning. "In Kombination mit dem System von 24 Batterien ermöglicht die Anlage eine sichere Elektrizitätsversorgung, denn die öffentliche Stromversorgung ist in Gambia sehr unzuverlässig." Das ambitionierte Projekt zeige deutlich die enormen Chancen, die eine dezentrale Nutzung Erneuerbarer Energien in abgelegenen Regionen von Entwicklungsländern bietet, so Dr. Banning weiter. "Rund eineinhalb Milliarden Menschen weltweit haben keinen Zugang zu Elektrizität. Erneuerbare Energien liefern Lösungsansätze für dieses Problem: Sogenannte Inselsysteme ermöglichen eine Nutzung von Solarstrom direkt vor Ort ohne Netzanschluss, modulare Hybridsysteme vernetzen verschiedene Technologien wie beispielsweise Wind- und Solarenergie."

Die Photovoltaikanlage der Modellklinik in Njaba Kunda verfügt mit ihren 44 Modulen über eine installierte Leistung von 6,6 kW. Rund 12.000 kWh sauberen Ökostrom wird sie pro Jahr produzieren, genug für das gesamte Klinikgelände und die Wasserpumpe. Die Kosten für die Photovoltaikanlage und das Batteriesystem in Höhe von 40.000 Euro werden komplett von naturstrom getragen.

Die Modellklinik, ein Bauvorhaben des gemeinnützigen Vereins "Projekthilfe Dritte Welt e.V." aus Hattingen, wurde nach zwölfmonatiger Bauzeit kürzlich im Beisein der gambischen Gesundheitsministerin eröffnet. Ein weiteres Jahr hatte die Planung des Projekts benötigt. Mit ihren komplett gefliesten Wänden und Böden, den gemauerten Betten, Tischen und Schränken sowie einem natürlichen Belüftungssystem ist die Klinik darauf ausgerichtet, dauerhaft und mit möglichst geringem Aufwand hygienische Verhältnisse zu ermöglichen. Gesundheitsministerin Fatim Badjie war bei der Eröffnung derart begeistert, dass sie die Klinik als Vorbild für die staatlichen Gesundheitsstationen des Landes ausrief.
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Achenbachstraße 43 40237 Düsseldorf

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