Teure Grundversorgung: Passive Strom- und Gaskunden verschenken jährlich mindestens 1,19 Milliarden Euro
11.03.2011
Umwelt & Energie
Berlin, 11. März 2011 - Trotz stetig steigender Energiepreise hat bislang nur ein Teil der deutschen Haushalte die sich bietenden Möglichkeiten der liberalisierten Strom- und Gasmärkte genutzt. Nach den Kennzahlen der Bundesnetzagentur werden noch immer rund 45 Prozent der Haushaltskunden im Bereich Strom und knapp 27 Prozent im Bereich Gas in den jeweiligen Tarifen der lokalen Grundversorgung beliefert. Oftmals gehören die Grundversorgungstarife aber zu den teuersten Angeboten vor Ort. Nach aktuellen Berechnungen des unabhängigen Verbraucherportals toptarif.de ( http://www.toptarif.de ) bleiben so deutschlandweit Einsparpotentiale von mindestens 1,19 Milliarden Euro pro Jahr ungenutzt, die Privatverbraucher durch ein Verharren im festgelegten Basistarif des Grundversorgers unnötig verschenken.
Einfache Umstellung des Tarifs beim Grundversorger kann Stromkosten jährlich um bis zu 936 Millionen Euro und Gaskosten um bis zu 254 Millionen Euro senken
"Bereits durch eine einfache Umstellung des Tarifs hin zum günstigsten Wahlangebot des lokalen Grundversorgers lassen sich die jährlichen Stromkosten im Durchschnitt um 5,7 Prozent, die Gaskosten sogar um 7,9 Prozent reduzieren", erklärt Daniel Dodt von toptarif.de ( http://www.toptarif.de ).
So zahlt ein deutscher Durchschnittshaushalt in der Grundversorgung im Mittel 1054 Euro für seinen Gas- und 908 Euro für seinen Strombezug - bei Jahresverbräuchen von 15.000 kWh Gas und 3.500 kWh Strom. Die aktuell günstigsten Wahlangebote der örtlichen Grundversorger sind hingegen mit 971 Euro (Gas) und 856 Euro (Strom) im Schnitt 83 Euro bzw. 52 Euro günstiger.
Hochgerechnet auf rund 18 Millionen Privathaushalte mit Strombezug, die bislang in den teuren Tarifen der gesetzlichen Grundversorgung verblieben sind, ergibt sich somit ein jährlicher Betrag von etwa 936 Millionen Euro, der unnötig in die Kassen der lokalen Stromversorger gespült wird. Hinzu kommen vermeidbare Kosten von rund 254 Millionen Euro im Bereich Gas, wo noch gut 3 von rund 11,4 Millionen Haushaltskunden im Rahmen der Grundversorgung beliefert werden.
Anbieterwechsel bietet weitere Einsparpotentiale
"Noch weitaus mehr Energiekosten lassen sich sparen, wenn sich Verbraucher für einen kompletten Anbieterwechsel entscheiden", erläutert Dodt. Im Rahmen eines Städtevergleichs haben die Experten von toptarif.de ( http://www.toptarif.de ) die Strom- und Gaspreise in den 50 größten deutschen Städten für einen Durchschnittshaushalt analysiert und verglichen. Ergebnis: Beim Strom liegen die günstigsten Angebote der Wettbewerber im ersten Vertragsjahr durchschnittlich noch einmal 125 Euro unter den preiswertesten Tarifen der örtlichen Grundversorger. Erheblich höher sind die Preisunterschiede für Gaskunden in den analysierten Großstädten. Hier beträgt die Differenz im Schnitt sogar stolze 265 Euro im Jahr.
"Tatsächlich scheuen viele Kunden den Schritt zum Tarif- oder Anbieterwechsel, u.a. aus Unkenntnis oder aus Angst vor möglichen Versorgungsausfällen", so Dodt. "Dabei ist die Versorgungssicherheit während des gesamten Wechsel- und Umstellungsprozesses durch den Gesetzgeber geregelt und vom Netzbetreiber garantiert, so dass die Gefahr von Dunkelheit und kalten Füßen zu keiner Zeit gegeben ist."
Durch Verbraucherportale wie toptarif.de ( http://www.toptarif.de ) oder kostenlose Service-Hotlines wie 0800 - 10 30 499 können sich Verbraucher schnell und unkompliziert über Alternativen in ihrer Region informieren und kostenlos zu günstigen Strom- und Gasanbietern wechseln.
http://www.toptarif.de
TopTarif Internet GmbH
Schönhauser Allee 6-7 10119 Berlin
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