Pressemitteilung von Frank Joost

Deutsche Anleger-Wie schützt man sich vor der Zwangsenteignung


27.03.2013 / ID: 108762
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Die europäischen Finanzminister haben am letzten Wochenende die Bedingungen für das Hilfsprogramm für Zypern festgelegt. Danach soll Zypern nur einen Kredit über 10 Mrd. Euro erhalten, obwohl der Kreditbedarf des Landes rd. 17 Mrd. Euro beträgt. Der Kredit wird für die Rekapitalisierung des viele zu grossen und aufgeblähten Bankensektors benötigt und für den Staatshaushalt. Da die Wirtschaftsleistung des Landes für ein Jahr kleiner als 17 Mrd. ist , waren der IWF und die europäischen Finanzminister nicht bereit, einen so hohen Kredit zu gewähren, da die Schuldentragfähigkeit nicht mehr gewährleistet sei. Damit fehlen 7 Mrd. Euro für die Rekapitalisierung der Banken. Diese Rekapitalisierung soll jetzt durch Beteiligung der Spar-,und Termineinlagen ,die größer als 100.000Euro sind , erreicht werden. Die soggenannten kleinen Leute mit Guthaben kleiner 100.000Euro werden also verschont. Die anderen Gläubiger werden zwischen 30-50 % Ihrer Einlagen verlieren.
Nach der Umschuldung in Griechenland ist dies der zweite Tabubruch in der Eurokrise. Obwohl alle europäischen Politiker immer wieder betont haben, dass die griechische Umschuldung ein einmaliger Fall bleiben wird, haben sie die Sparer und Anleger zum zweiten Mal belogen. Der Volksmund sagt: " Wer einmal lügt dem glaubt man nicht " und dafür gibt es nun einen schlagenden Beweis. Man dachte, dass die Spar-und Termingeldeinlagen von Privatleuten sicher sind. Nun sind die Gläubiger eines besseren belehrt worden. Ob die Gläubiger über einen debt-equity-swap Bankaktien der Bank of Cyprus erhalten oder in anderer Form enteignet werden ist noch offen. Die zweitgrößte Bank wird abgewickelt wie z.B. Lehmann Brothers oder die isländische Banken. Bei der HRE, die auch abgewickelt wird, hat der Staat alle Gläubiger ausbezahlt und somit wurden sie von einer Beteiligung an den Verlusten freigestellt. Alle Verluste trägt der deutsche Steuerzahler, auch wenn er dieses nicht direkt in seinem Geldbeutel spürt.
Unsere Bundeskanzlerin hat auf die Befürchtungen der Menschen unmittelbar reagiert und durch ihren Sprecher erklären lassen, dass die Sparguthaben bei deutschen Banken (http://wirtschaft.pr-gateway.de/tabubruch-eurokrise-sparer-werden-enteignet) sicher sind. Was aber bedeutet sicher in unserer Zeit? Die Sparer in Italien, Spanien und Portugal befürchten wohl zu Recht eine Vermögensabgabe in diesen Ländern. Warum soll Zypern ein einmaliger Sonderfall bleiben. In Spanien wird diskutiert, ob die Inhaber von Bank Nachranganleihen ebenfalls an der Bankenrettung (http://www.capital-reserve.de/enteignung-von-privaten-bankkunden) beteiligt werden sollen. Der Unterschied für den Sparer besteht nur noch darin, dass die Bankanleihen bereits den Wertverlust erlitten haben, während das Sparguthaben nominal noch 100% beträgt.
In den letzten Jahren und Monaten gab es genügend Warner, die verunglimpft wurden, wenn sie Anleger auf diese Gefahren hingewiesen haben. Diejenigen, die ihr Geld in das Nicht-Euro Land Schweiz oder Grossbritannien transferiert haben oder Eigentumswohnungen in London oder Berlin gekauft haben, wurden als Vaterlandsverräter beschimpft, obwohl sie ökonomisch rational gehandelt haben.
Wie wollen die europäischen Politiker nun eine Flucht der Südeuropäer aus den Sparguthaben ihrer Banken (https://plus.google.com/104211106482529065882/posts/QNTZmNzmjVo) verhindern? Das ist nicht nur eine spannende Frage für Finanzfachleute, sondern auch für die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, die nach Ostern über das Hilfspaket für Zypern beraten wollen und deren Aufgabe auch die Beruhigung der deutschen Sparer sein muss.
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