Steuerdebatte: Umfrage widerlegt Steuererhöhungs-Befürworter
01.07.2013
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
(NL/8993455662) Jüngst gab der deutsche Fiskus sichtlich zufrieden bekannt, dass der Staatshaushalt dank üppiger Steuereinnahmen und Sozialabgaben, nicht zuletzt auch aufgrund der guten Wirtschaftsleistung, prall gefüllt sei. Trotzdem ist es erstaunlich, dass die schwarz-gelbe Bundesregierung - anders als vor vier Jahren - nicht mit Versprechen zur Steuersenkung in den anstehenden Bundestagswahlkampf gehen wird. Eine gewisse Glaubwürdigkeit hat man hier schließlich in der aktuellen Legislaturperiode bereits eingebüßt. Stattdessen versucht die CDU sogar durch Umverteilungs-Geschenke insbesondere im Familienbereich Wählerstimmen zu gewinnen. Die Grünen setzen sogar noch eins drauf und fordern - vermutlich auch mit Blick auf den von Merkel geforderten europäischen Solidaritätsfonds - im Falle eines Wahlsieges Steuererhöhungen. In den Medien konnte man nach der Ankündigung nicht ohne ein gewisses Erstaunen vernehmen, dass sogar ein überraschend hoher Anteil der Bürger in Deutschland solche Steuererhöhungen unterstützen würden.
Dass dem zumindest unter den deutschen Arbeitnehmern nicht so ist, konnte die aktuelle Umfrage unter 694 Teilnehmern auf dem Portal für Arbeitgeber-Bewertungen <a href="http://www.Jobvoting.de" title="www.Jobvoting.de">www.Jobvoting.de</a> aufzeigen. Demnach unterstützt lediglich ein verschwindend geringer Anteil von nur 6% der Befragten die Pläne der Bundestagsparteien. Auch der Anteil der Arbeitnehmer, die die aktuellen Steuersätze für optimal empfinden und nichts daran ändern wollen, liegt lediglich bei 22%. Wesentlich größer ist hingegen die Gruppe der Befürworter von Steuersenkungen. Knapp 24% der Umfrage-Teilnehmer wollen die Steuern leicht senken, 23% erhoffen sich spürbare Steuersenkungen und noch einmal 25% fordern sogar deutliche Steuerreduzierungen. Zusammen genommen sind also 72% bzw. etwa drei von vier Arbeitnehmern in Deutschland gegen Steuererhöhungen und für eine Reduzierung.
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