Autoindustrie und Softwareschmieden
24.04.2015 / ID: 193659
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Von Ansgar Lange +++ Facebook, der amerikanische Finanzinvestor Hellman & Friedman, der Fahrdienstleister Uber sowie die deutschen Autohersteller Audi, BMW und Daimler stehen Schlange: Sie alle haben Interesse an einer Übernahme des zum Verkauf stehenden Nokia-Geschäftes mit digitalen Landkarten. Dass die drei automobilen Rivalen aus Deutschland ihr Interesse am "Kartenschatz für das selbstfahrende Auto" (FAZ) nun gemeinschaftlich bekunden, mag nur auf den ersten Blick erstaunen. Denn die Nokia-Tochtergesellschaft Here stellt digitale Landkarten her und ist neben Google und TomTom einer der größten Anbieter. Vor allem für das selbstfahrende Auto seien solche Daten unverzichtbar, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung und diagnostiziert eine Angst der Autoindustrie, von Internetkonzernen wie Google oder Apple immer stärker abhängig zu werden.
"Für das allseits als die Zukunftstechnik angesehene autonome Fahren werden digitale Karten benötigt. Die bieten Google, TomTom oder Nokia. Abhängigkeit kann niemand gebrauchen, smarte junge Entwickler sehr wohl", kommentiert FAZ-Redakteur Holger Appel. Dieser technische Trend, also das immer stärkere Zusammenwachsen von Autoindustrie und Softwareschmieden, stellt eine besondere Herausforderung für die Personalwirtschaft dar. "Auf Seiten der Wirtschaft werden neue Technologiezentren entstehen, die sich mit Fragen der IT-Sicherheit und Telekommunikation im Fahrzeug beschäftigen", ist der Personalexperte Michael Zondler überzeugt. Zondler ist Geschäftsführer des Personalberatungsunternehmens centomo http://www.cenotmo.de , das 2014 und 2015 vom Magazin Focus http://www.focus.de zu einem von Deutschlands Top-Personaldienstleistern bei der Freelancer-Vermittlung gekürt wurde. Die Zusammenarbeit von Autofirmen und Universitäten dürfte noch enger werden, so der Personalexperte, der viel im automobilen Sektor tätig ist.
Langlebigkeit der Autoindustrie und kurze Innovationszyklen der IT-Branche
Noch scheinen die Spezialisten in der Autoindustrie und in der IT-Industrie in zwei verschiedenen Welten zu leben. Denn "während die einen alle paar Monate ein neues Smartphone auf den Markt werfen und wöchentlich ihre Software aktualisieren, rechnen die anderen in Jahren", schreibt Appel. Eine neue Fahrzeuggeneration habe sieben Jahre Vorlauf. Da greife man - siehe die geplante Übernahme von Here - besser heute zu.
"Die eigentlich eher auf Langlebigkeit ausgerichtete Automobilindustrie übernimmt in Teilen die extrem kurzen Innovationszyklen der IT-Branche. Auto-Hersteller müssen daher Wege finden, die kurzen IT-Innovationszyklen in die langen Lebenszyklen ihrer Produkte zu integrieren - Autos müssen noch stärker als heute update-fähig werden", sagt der Automobilexperte Stefan Bratzel von der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach http://www.fhdw.de/bratzel.aspx.
Diese Schlacht könne nur mit dem richtigen Personal gewonnen werden, sagt centomo-Chef Zondler: "Der Druck, technologisch immer auf dem neuesten Stand zu sein oder der Zeit sogar einen Tick voraus, ist sehr hoch. Er wird in Zukunft noch stärker wachsen als bisher. Die klassischen Automobilhersteller von heute werden sich daher auch immer mehr zu Software-Konzernen entwickeln."
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