Streiks im Luftverkehr - sind die hohen Personalkosten wirklich Schuld?
24.11.2016 / ID: 246362
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Immer wieder kommt es im Luftverkehr zu Streiks. Gerade die Lufthansa ist davon oftmals betroffen. Dadurch, dass die einzelnen Mitarbeitergruppen in dieser Branche in Deutschland in unterschiedlichen Gewerkschaften organisiert sind, führen Interessenskonflikte zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgeber häufig zu Arbeitsniederlegungen, die auch die anderen Arbeitnehmergruppen und die Passagiere direkt betreffen. Oftmals stehen dabei die Personalkosten im Fokus der Auseinandersetzungen. Allerdings sind die Ausgaben für das gut qualifizierte Personal der Airlines nur einer von vielen Kostenfaktoren. Tatsächlich ist die Liste der Kostenfaktoren der Fluggesellschaften sehr lang:
Start- und Landeentgelt / Lärmzuschlag, Positions- und Abstellentgelt, Passagierentgelt, Sicherheitsentgelt, Luftsicherheitsgebühr, Service Basisentgelt, Ticket Service Charge, Flugzeugbeschaffungskosten, Personalkosten, Wartungskosten, Logistikkosten, Kerosin- und Öl-Kosten, Versicherungs- und Sicherheitskosten, Luftverkehrssteuer als Kostenfaktor im Luftverkehr, Einreise- und Ausreisesteuer (Quelle: Aviation Management).
Jedoch: Die Personalkosten bspw. der Lufthansa und British Airways betragen etwa 25 % des Umsatzes (www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/airlines-letzter-aufruf-fuer-die-lufthansa/7308276.html). Emirates, Ryanair und Easyjet können durch die Halbierung dieser Personalkosten auf 11 bis 13 % vom Umsatz deutlich günstiger kalkulieren. Aufgrund dieser Unterschiede sind auch zukünftig weitere Streiks einzelner Arbeitnehmergruppen zu erwarten, denn: die alt eingesessenen europäischen Airlines sind aufgrund des internationalen Preisdrucks gezwungen, sämtliche Kostenfaktoren im Blick zu halten und intensives Kostenmanagement zu betreiben, um alle Möglichkeiten zur Kostensenkung auszuschöpfen.
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HTW SAAR / Prof. Dr. Stefan Georg
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