10 Thesen zur Zukunft des Personalmarkts
05.12.2011
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
1. Der qualifizierte Bewerber bewirbt sich nicht, sondern wird umworben. Dies erfordert ganz neue Rekrutierungsstrategien. Die Schwerpunkte in der Personalarbeit werden sich ändern: Umwerben und Halten, statt - wie bislang - Aus(er)wählen und Verwalten.
2. Unternehmen müssen junge Talente und Nachwuchskräfte frühzeitig ansprechen und an sich binden. Der demographische Wandel und der Rückgang der Zahl der 15- bis 29jährigen Arbeitskräfte führen dazu, dass vorausschauende Personalpolitik zu dem entscheidenden Erfolgsfaktor von Unternehmen wird.
3. Die Rolle der Personaldienstleistungsunternehmen wird immer wichtiger. Denn in vielen Unternehmen können die zunehmend komplizierten Aufgaben in der Mitarbeiterrekrutierung nicht mehr intern gelöst werden.
4. Work-Life-Balance ist keine Modeerscheinung, sondern eine wichtige Herausforderung für die Personalarbeit. Neben der Sicherung des Lebensunterhaltes wird die Selbstverwirklichung für Arbeitnehmer immer wichtiger. Der Wettbewerb der Unternehmen um beste Bedingungen (familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, Gesundheitsförderung, Diversity-Grundsatz, leistungsgerechte Vergütung) wird sich verschärfen. Personaldienstleistungsunternehmen werden dabei als Informations-Broker fungieren, um Bewerbern den bestmöglichen Arbeitgeber zu vermitteln.
5. Unternehmen müssen eine unverwechselbare und glaubwürdige Arbeitgebermarke entwickeln. Diese schafft einen hohen Identifikationsgrad der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und zieht externe Talente und Fachkräfte an.
6. Die globalen Wirtschaftsbeziehungen beeinflussen zunehmend auch die Arbeitsmärkte. Somit werden Bewerbungsprozesse internationaler. Im Zuge des Fachkräftemangels unternehmen Arbeitgeber immer mehr Anstrengungen, um qualifizierte ausländische Bewerber zu gewinnen. Auch hier sind spezielle Rekrutierungs-Strategien notwendig.
7. Die Personalarbeit muss ihren Fokus auf eine gute Weiterbildung legen. Der heutige Wissensstand verdoppelt sich circa alle vier Jahre. Der Weiterbildungsbedarf wächst, um allen Mitarbeitern ausreichend Wissen zur Verfügung zu stellen. Mitarbeiter müssen altersunabhängig die Bereitschaft zu permanentem Lernen mitbringen. Weiterbildung ist somit eine Währung, die den (Markt)wert der Mitarbeiter erhöht.
8. Ein Arbeitnehmer der noch 15 Jahre leistungsfähig ist, ist mit deutlichem Abstand produktiver als gar kein Arbeitnehmer. Während die Werbung die Senioren als Konsumenten bereits im Blick hat, verkennen die Unternehmen häufig noch die Fähigkeiten und die Erfahrungen ihrer älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch altersgerechte Arbeitsplätze, gezielte Weiterqualifizierung und aktives Gesundheitsmanagement kann eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit für Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen vorteilhaft gestaltet werden.
9. Alter ist kein Verdienst. Die Vergütung der Zukunft wird sich noch stärker an der tatsächlichen Produktivität ausrichten. Mit dem Vorteil für die Arbeitnehmer, über Teilzeit-Modelle ihr individuelles Geld-Freizeit-Verhältnis zu bestimmen.
10. Teilzeitkräfte sind produktiver. Durch bessere Konzentration, höhere Motivation, effizienteres Zeitmanagement und höhere Ausgeglichenheit machen die Teilzeitkräfte den geringfügig erhöhten Organisationsaufwand mehr als wett. Somit können zwei Teilzeitkräfte unter Umständen produktiver sein als eine Vollzeitkraft.
Foto: Thomas Wiesmann, Geschäftsführer Wiesmann Personalisten GmbH, Düsseldorf. Abdruck honorarfrei, Beleg erbeten an: presse@personalisten.com
Fachkräftemangel Personalarbeit HR Bewerbungen Personalpolitik Personaldienstleister Work-Life-Balance Weiterbildung Teilzeit
personalisten.com
Wiesmann Personalisten GmbH
Berliner Allee 22 40212 Düsseldorf
Pressekontakt
http://personalisten.com
Wiesmann Personalisten GmbH
Berliner Allee 22 40212 Düsseldorf
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Anne Weber-Ploemacher
27.08.2012 | Anne Weber-Ploemacher
Wiesmann Personalisten unterzeichnen "Charta der Vielfalt"
Wiesmann Personalisten unterzeichnen "Charta der Vielfalt"
17.07.2012 | Anne Weber-Ploemacher
Wiesmann Personalisten: 10.000 Fach- und Führungskräfte in der unternehmenseigenen Datenbank
Wiesmann Personalisten: 10.000 Fach- und Führungskräfte in der unternehmenseigenen Datenbank
26.06.2012 | Anne Weber-Ploemacher
Wiesmann Personalisten erreichen "Top Company-Status" bei der Arbeitgeber - Bewertungsplattform kununu.com
Wiesmann Personalisten erreichen "Top Company-Status" bei der Arbeitgeber - Bewertungsplattform kununu.com
23.02.2012 | Anne Weber-Ploemacher
Wiesmann Personalisten bauen Hochschulkontakte aus
Wiesmann Personalisten bauen Hochschulkontakte aus
09.12.2011 | Anne Weber-Ploemacher
Fachkräfte-Leasing als Berufseinstiegsmodell
Fachkräfte-Leasing als Berufseinstiegsmodell
Weitere Artikel in dieser Kategorie
05.02.2025 | JS Research
Gold ist kostbar
Gold ist kostbar
05.02.2025 | JS Research
Positive und negative Aussichten für den Goldpreis
Positive und negative Aussichten für den Goldpreis
05.02.2025 | CONSENSUS GmbH
Versteckte Milliardenkosten durch Konflikte am Arbeitsplatz
Versteckte Milliardenkosten durch Konflikte am Arbeitsplatz
05.02.2025 | GOLDINVEST Consulting GmbH
Gold auf Allzeithoch: Sitka bereitet bereits 30.000 Meter Bohrprogramm vor!
Gold auf Allzeithoch: Sitka bereitet bereits 30.000 Meter Bohrprogramm vor!
05.02.2025 | nikan GmbH
Steuern sparen in Leverkusen mit Firmensitz bei nikan
Steuern sparen in Leverkusen mit Firmensitz bei nikan