Der EU Green Deal macht die Digitalisierung von Lieferketten unentbehrlich
16.01.2024
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Nachhaltiges Wirtschaften in der Europäischen Union zu etablieren, ist eines der Hauptziele des europäischen Green Deal. Unternehmen, die in Lieferketten eingebunden sind, werden bei diesem ehrgeizigen Vorhaben besonders in die Pflicht genommen. Im Rahmen der internationalen Konferenz Going Green - CARE INNOVATION 2023 erläuterte Marcus Schneider , wie sich die Vorgaben des Green Deal auf Lieferketten auswirken werden. Schneider ist Nachhaltigkeitsexperte bei Assent Inc. , einem führenden Anbieter im Bereich des Nachhaltigkeitsmanagements in Lieferketten.
Im Zuge des Green Deal werden die Lieferketten einen beachtlichen Beitrag zum Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft in der EU leisten müssen. Die Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte (ESPR), die sich aktuell in Vorbereitung befindet, wird Anforderungen an die Haltbarkeit, Wiederverwendbarkeit, Reparierbarkeit sowie den Recyclinganteil der Produkte in der EU und ihre Bestandteile festlegen. Ziel ist es, die Herstellung von wiederverwertbaren, reparierbaren und ressourceneffizienten Produkten voranzutreiben und dadurch die bei der Produktherstellung verursachten Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
Die Pflicht zur Übermittlung von Daten über die eigene Produktion wird verschärft
Ferner werden die Daten, die im Rahmen des Green Deal an die zuständigen Behörden übermittelt werden, den Anforderungen des internetgestützten Informations- und Kommunikationssystems zur europaweiten Marktüberwachung von technischen Produkten (ICSMS) unterliegen. Jedem Produkt innerhalb der EU-Governance müssen Datenpunkte aus unterschiedlichsten Quellen zugeordnet werden, die unter die EU-Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit und den EU-Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft fallen. Diese Datenquellen beziehen Informationen unter anderem aus der gesamten Bandbreite der Richtlinien zur Produkt- und Materialkonformität und der Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte. Das heißt: Die zahlreichen Anforderungen bezüglich Nachhaltigkeit, welche im Rahmen des Green Deal auf die Hersteller zukommen, bedeuten für Unternehmen, dass sie in naher Zukunft umfangreiche Datenmengen beschaffen und verwalten müssen - und das nicht nur im zukünftig verpflichtenden Digitalen Produktausweis (DPP).
Standardisierung der Berichterstattung als notwendiger Schritt hin zur Umsetzung des Green Deal
Die Herausforderung wird dadurch verschärft, dass die derzeitigen Berichtsschemata innerhalb der Lieferketten über diverse Richtlinien wie REACH, Abfallrahmenrichtlinie und die EU-Richtlinien zur Produktkonformität verstreut sind. Nach wie vor gibt es keine rechtsverbindlichen Standards für die ESG-Berichterstattung. Jede Branche hat ihre eigenen Schemata für Datenberichterstattung, die teilweise weniger miteinander kompatibel sind. In der Folge stehen Unternehmen, die als Teil von Lieferketten mehrere Industrien bedienen, vor enormen Schwierigkeiten. Angesichts dessen werden auf Betreiben der EU entwickelte Berichterstattungsstandards von besonderem Nutzen sein.
Auch im Hinblick auf die immensen Datenmengen ist die Digitalisierung der Datenberichterstattung notwendig. Die manuelle Erfassung einer Vielzahl von Daten ist zum einen sehr zeitaufwändig und zum anderen fehleranfällig. Die Akteure der Lieferketten sind daher gut beraten, bereits jetzt mit der Entwicklung von Programmen zur Aufnahme und Speicherung von Daten anzufangen. Dieser Schritt ist unentbehrlich, damit Unternehmen ihre Wirtschaftstätigkeit konform zu den Vorgaben des Green Deal ausüben können.
Firmenkontakt:
Assent Inc.
Hermann-Weinhauser-Straße 73
81673 München
Deutschland
+49 89 99 38 87 30
https://www.assent.com/de/
Pressekontakt:
HBI GmbH
Hermann-Weinhauser-Straße 73
81673 München
+49 89 99 38 87 30
https://www.assent.com/de/
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Assent Inc.
12.11.2024 | Assent Inc.
Die CSRD-Richtlinie: Die Uhr tickt auch für kleine und mittlere Unternehmen
Die CSRD-Richtlinie: Die Uhr tickt auch für kleine und mittlere Unternehmen
05.11.2024 | Assent Inc.
Product Compliance und ESG ganzheitlich sehen
Product Compliance und ESG ganzheitlich sehen
07.05.2024 | Assent Inc.
4 Schritte zu einem CSRD-konformen Nachhaltigkeitsreporting
4 Schritte zu einem CSRD-konformen Nachhaltigkeitsreporting
09.04.2024 | Assent Inc.
Warum die Konsequenzen der CSRD Unternehmen zu neuen Nachhaltigkeits-Standards zwingen
Warum die Konsequenzen der CSRD Unternehmen zu neuen Nachhaltigkeits-Standards zwingen
12.12.2023 | Assent Inc.
Das erste Jahr LkSG bringt Lehren für 2024 und Stufe Zwei
Das erste Jahr LkSG bringt Lehren für 2024 und Stufe Zwei
Weitere Artikel in dieser Kategorie
21.11.2024 | SB Unternehmensgruppe
SB Gruppe startet Bau der neuen Hauptverwaltung
SB Gruppe startet Bau der neuen Hauptverwaltung
21.11.2024 | Aenova Holding GmbH
Messestand von Pharmahersteller Aenova für nachhaltiges Design ausgezeichnet
Messestand von Pharmahersteller Aenova für nachhaltiges Design ausgezeichnet
21.11.2024 | r2 Überwachungstechnik GmbH / videoalarm.de
Gemeinsam wirksame Schutzkonzepte erarbeiten
Gemeinsam wirksame Schutzkonzepte erarbeiten
21.11.2024 | Fondita Fund Management Company Ltd
Fondita: Global nachhaltig anlegen
Fondita: Global nachhaltig anlegen
21.11.2024 | Fondita Fund Management Company Ltd
"Fondita Global Megatrends" - Investieren in die großen Trends der Zukunft
"Fondita Global Megatrends" - Investieren in die großen Trends der Zukunft