Jung, ambitioniert, ausgebremst? - die Gen Z im deutschen Arbeitsmarkt
23.09.2025 / ID: 433464
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Die zentralen Ergebnisse (Deutschland im globalen Vergleich):
- Nur 45 % der Gen Z sehen ihren aktuellen Job als Teil ihrer "Traumkarriere" (global: 58 %)
- 35 % planen einen Jobwechsel in den nächsten ein bis zwei Jahren - global planen 33 % einen Wechsel sogar in den nächsten 12 Monaten
- Nur 12 % wollen langfristig bleiben (global: 11 %)
- Nur jede:r Zweite (50 %) hat den Eindruck, dass der Arbeitgeber sich um ihre Zukunft kümmert - niedrigster Wert im Generationenvergleich (global: 60 %)
- Mehr als die Hälfte (51 %) der Gen Z arbeitet derzeit Vollzeit - etwas mehr als der globale Durchschnitt (45 %).
Training on the Job reicht nicht: Junge Talente fühlen sich zu wenig gesehen
Gen Z-Beschäftigte in Deutschland investieren aktiv in ihre Weiterentwicklung: 57 % lernen vor allem "on the Job", 45 % über Kolleg:innen und Mentor:innen, und ebenso viele nutzen Weiterbildungsangebote. Damit bewegen sich die Werte auf internationalem Niveau und zeigen deutlich, dass diese Generation wachsen will. Doch ohne greifbare Entwicklungsperspektiven läuft der Ehrgeiz ins Leere. Denn fast jede:r Zweite (45 %) ist vom aktuellen Job nicht begeistert oder ausreichend herausgefordert, und nur die Hälfte (50 %) hat das Gefühl, dass sich der Arbeitgeber um ihre Zukunft kümmert.
"Junge Talente sind ambitioniert und wollen sich jetzt einbringen - und nicht auf später vertröstet werden. Wenn ihnen Verantwortung und klare Entwicklungsschritte fehlen, suchen sie sich ein neues Umfeld, in dem sie wachsen können", sagt Henri Viswat, CEO von Randstad Deutschland. "Arbeitgeber, die Karriereschritte und Perspektiven transparent aufzeigen und Hindernisse im Alltag abbauen, gewinnen das Vertrauen der Gen Z - und sichern sich selbst die Zukunftsfähigkeit im Wettbewerb um Talente."
Vom Einstieg zur Perspektive: Welche Weichen Arbeitgeber jetzt stellen sollten
Die Ergebnisse machen klar: Die Gen Z ist keine Generation von "Jobhoppern", sondern bewegt sich mit Leistungswillen und klarem Karrierefokus in einem volatilen Arbeitsmarkt. Ihre Bereitschaft zu schnellen Jobwechseln entsteht nicht durch Planlosigkeit oder Lust an Veränderung, sondern durch das Fehlen greifbarer Perspektiven. Deshalb sollten Arbeitgeber jungen Beschäftigten faire Zugänge zu Weiterbildung ermöglichen - auch im Umgang mit neuen Technologien wie KI.
"Es reicht nicht, Türen aufzuhalten - Arbeitgeber müssen Karrierebegleiter sein. Wer Einstiegsrollen klar als Sprungbrett aufzeigt und Entwicklung ermöglicht, bindet die jungen Talente. Alles andere treibt sie zum Wechsel und Arbeitgeber in eine Zukunft, in denen ihnen eine ganze Nachwuchsgeneration von Fachkräften fehlt", so Viswat.
Über die Studie "Der Gen Z-Blueprint für die Arbeitswelt"
Die Studie hat die Ansichten und Perspektiven von Arbeitnehmenden in Europa, im asiatisch-pazifischen Raum und in Nordamerika untersucht. Sie basiert auf Befragungen, die zwischen dem 30. Juni und dem 14. Juli 2025 mit 11.250 Teilnehmenden in 15 Ländern durchgeführt wurden. In Deutschland sind 500 Arbeitnehmende der Gen Z und 250 weitere Arbeitnehmende anderer Alterskohorten befragt worden. Für die Umfrage arbeitete Randstad mit Evalueserve zusammen, einem globalen Forschungs- und Analyseunternehmen.
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