Teams erfolgreich führen
25.02.2011 / ID: 4826
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Spannungen zwischen Menschen, ob privat oder am Arbeitsplatz, sind völlig normal und Teil eines Prozesses, wenn mehrere Personen in einem Team zusammenarbeiten. Für Sie als Vorgesetzten und Führungskraft bieten Konflikte - und ihre konstruktive Bewältigung - entgegen der landläufigen Meinung häufig die Chance, Ihr Team auf ein neues Leistungsniveau zu heben. Wollen Sie für ein gutes Arbeitsklima sorgen, achten Sie bei der Konfliktlösung auf ein paar Punkte.
Viele Konflikte lassen sich relativ einfach vermeiden. Eine wichtige Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit im Team sind geklärte Informationsflüsse: Wer berichtet an wen? Wer leitet welche Informationen an wen weiter? Welche Verteiler gibt es und wer ist für was zuständig bzw. verantwortlich? Diese und weitere Fragen sind auf jeden Fall zu klären und müssen von Zeit zu Zeit einer Überprüfung Stand halten. Ein geregelter Informationsfluss vermeidet Unsicherheiten und Ängste und stellt sicher, dass alle über grundsätzliche Fragen sowie über ihre konkreten Arbeitsfelder und Projekte ausreichend informiert sind.
Meist sind Konflikte von Emotionen überlagert oder werden von ihnen ausgelöst, die Sachebene ist dadurch oft nicht mehr sichtbar. Bemühen Sie sich als Führungskraft in solchen Situationen um eine neutrale Mediation, deren erste Aufgabe es ist, die Sach- und die Beziehungsebene wieder sorgfältig voneinander zu unterscheiden. Fragen Sie sich nach den wirklichen, oftmals verdeckten Ursachen des Konflikts und sprechen Sie Gefühle klar an.
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Konfliktlösung sind folgende Faktoren: Mindestens eine Seite, besser beide, sind an einer echten Lösung des Konflikts interessiert. Achten Sie im Konfliktlösungsgespräch darauf, dass eventuelle Machtgefälle zwischen den Parteien ausgeblendet werden und keine Rolle spielen. Beide Seiten sollten fair und gleichberechtigt behandelt werden. Falls der Konflikt sehr emotionsgeladen ist, ist es wichtig, dass zumindest eine Seite - neben Ihnen selbst - ruhig und beherrscht bleibt. Agieren Sie als Übersetzer und formulieren Sie alle geäußerten Wünsche, Befürchtungen und Lösungsvorschläge so, dass die Gesprächsteilnehmer sie auch verstehen. Ergründen Sie dabei vor allem die Interessen und Bedürfnisse hinter den geäußerten Positionen.
Vermeiden Sie auf jeden Fall, dass Sie selbst emotional werden und achten Sie darauf, keine Wut, Enttäuschung oder einseitige Parteinahme zu äußern. Sammeln Sie zunächst alle Lösungsalternativen, bevor Sie mit den Streitparteien in eine Bewertungs- und Entscheidungsphase übergehen. Bestimmen Sie den Zeitpunkt eines Konfliktsgesprächs gemeinsam mit den beiden Parteien und achten Sie darauf, dass der erste Ärger bereits verraucht ist. So erhöhen Sie die Chance, dass das Gespräch konstruktiv verläuft.
In der Konfliktlösung spielt die Art und Weise, wie die Dinge ausgesprochen werden, eine wichtige Rolle. Einige der wichtigsten Kommunikationsregeln sind das "Aktive Zuhören" und die Verwendung von "Ich-Botschaften" statt "Du- oder Sie-Botschaften". Letztere führen nur zu Gegenwehr und Verteidigung auf die herausgehörten Angriffe. Sprechen Sie nur über konkrete Dinge und vermeiden Sie Interpretationen und Spekulationen. Wiederholen Sie mit Ihren eigenen Worten die wichtigen Äußerungen, fragen Sie nach und fassen Sie zentrale Aspekte zusammen. Durch Fragen können Sie das Gespräch steuern. Offene Fragen laden Ihr Gegenüber ein, ausführlich seine Sichtweise zu erläutern, mit geschlossenen Fragen können Sie dagegen Entscheidungen einleiten.
Verstehen Sie Konflikte immer als Chance, Ihre Mitarbeiter besser kennen zu lernen, verdeckte Unstimmigkeiten aufzulösen und damit Ihre Mitarbeiter neu zu motivieren.
(Foto: Brigitte Averdung-Häfner)
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