Pressemitteilung von Ursula Breckner

InterfaceFLOR führt wegweisendes Recycling-Verfahren ein


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

(ddp direct) Krefeld, 10. März 2011 InterfaceFLOR, weltweit führender Hersteller von Teppichfliesen, beweist einmal mehr seine Vorreiterrolle in der europäischen Teppichbranche. Mit dem Recyclingverfahren ReEntry 2.0 können jedes Jahr bis zu 2.700 Tonnen Alt-Teppichfliesen vollständig wiederverwertet werden.

Die hocheffiziente Technologie ist erstmals in der Lage, das Garn und die Rückenbeschichtung gebrauchter Teppichfliesen vollständig voneinander zu trennen. Die so gewonnenen Grundkomponenten können demnach wieder zur Herstellung neuer Teppichfliesen (Garn und/oder Rückenbeschichtung) genutzt werden. Für vollkommen nachhaltig wirtschaftende Unternehmen wie InterfaceFLOR ist das Recycling von Nylongarn besonders wichtig, denn dieses Material ist höchst energieintensiv und verursacht bei der Produktion und Weiterverarbeitung CO2-Emissionen

Durch ReEntry 2.0 können jedes Jahr mehr als 2.700 Tonnen Rohmaterial wiederverwertet werden. Das entspricht rund 600.000 m2 Teppichfliesen. Lebenszyklusanalysen (LCA) zeigen, dass die Herstellung von Bodenbelägen rund viermal weniger energieaufwändig ist, wenn statt neuwertiger Rohstoffe Recycling-Material nach dem ReEntry 2.0-Verfahren verwendet wird. Dazu kommt die Tatsache, dass die Produktionsstätte von InterfaceFLOR im niederländischen Scherpenzeel, wo ReEntry 2.0 eingesetzt wird, seine Energie zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen bezieht. Dadurch sinken die CO2-Emissionen um das zwanzigfache.
Mit ReEntry 2.0 ist InterfaceFLOR dem Ziel eines vollständig geschlossenen Produktkreislaufs einen weiteren Schritt näher gekommen. Unter dem Motto Closing the Loop nimmt das Unternehmen seit 1995 gebrauchte Bodenbeläge zurück und verringert so seinen negativen Einfluss auf unsere Umwelt. Seit Beginn des Projekts wurden auf diese Weise über 91.000 Tonnen Teppich wiederverwertet und Abfall vermieden.

Die Teppichindustrie sucht schon seit Langem nach Recycling-Verfahren, die technisch umsetzbar und wirtschaftlich rentabel sind, erklärt Ton van Keken, Senior Vice President of Operations bei InterfaceFLOR EMEAI. Schätzungen gehen davon aus, dass dieses Jahr allein in Europa rund 30 Millionen Quadratmeter Teppichfliesen auf der Deponie oder in der Müllverbrennung entsorgt werden. Das ist eine Verschwendung wertvoller Ressourcen und hat nicht wieder gutzumachende Auswirkungen auf unsere Umwelt. ReEntry 2.0 ist für unsere gesamte Branche ein entscheidender Schritt nach vorne. Dieses Verfahren ermöglicht es uns, alle Komponenten getrennt zu recyceln. Damit kommen wir einem geschlossenen Produktkreislauf erheblich näher.

InterfaceFLOR sagt dem Müll den Kampf an: War on Waste

Im Rahmen der Nachhaltigkeitskampagne Mission Zero hat sich InterfaceFLOR zum Ziel gesetzt, schädliche Umweltauswirkungen bis zum Jahr 2020 auf Null zu reduzieren. Dazu zählt auch die vollständige Vermeidung von Abfällen. Seit 1996 ist es dem Unternehmen durch konsequentes Recycling und zahlreiche Neuerungen in der Produktion gelungen, Produktionsabfälle und Verschnitt um über 80 Prozent zu reduzieren. Dabei wurden mehr als 43 Millionen Dollar eingespart.
Mit der Kampagne War on Waste möchte InterfaceFLOR einen tiefgreifenden Wandel einläuten. Produktionsabfälle zu entsorgen gilt bei Teppichherstellern in vielen Länder momentan als einfache und kostengünstige Lösung. Es gibt keine Gesetze, die einen Hersteller auch über die Lebensdauer seines Produktes hinaus für die Folgen verantwortlich machen. InterfaceFLOR setzt sich für eine europaweite Gesetzgebung ein, die für die gesamte Bau- und Innenausstattungsbranche verbindlich ist.

Weitere Informationen unter http://waronwaste.interfaceflor.eu

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