Pressemitteilung von Ulrich Fielitz

Die Geldanlage von Stiftungsvermoegen


04.07.2012 / ID: 68088
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Viele Stiftungen verfolgen gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke. Relativ häufig sind Stiftungen rechtlich so konstruiert, das den Begünstigten nur ein Teil der Erträge aus dem Stiftungsvermögen zu fließen. Das Stiftungskapital muss grundsätzlich dauerhaft erhalten bleiben. Dabei sollte die Höhe der Erträge es ermöglichen, den Zweck der Stiftungen regelmäßig zu erfüllen. Als Gründungskapital werden in der Regel mindestens 50.000 Euro erwartet, wie beispielsweise das Regierungspräsidium Karlsruhe ausführt (http://www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1103507/index.html) um als Stiftung gesetzlich anerkannt zu werden.
Je nach der Vorgabe durch den Stifter erfolgt die Geldanlage des Stiftungskapitals unterschiedlich. Es gibt Stiftungen, bei denen die Erzielung einer möglichst hohen Rendite im Vordergrund steht und solche, die ihr Geld nach ethisch oder ökologisch nachhaltigen Kriterien anlegen.
Im übergreifenden Konsens haben viele Stiftungen sogenannte "negativ Kriterien" definiert, die eigentlich Ausschlusskriterien für die Geldanlage sind.

Darunter fallen Engagements an Beteiligungen oder Unternehmen, die:
- gegen die Menschenrechte verstoßen
- im Bereich der Rüstung Geschäfte betreiben
- Raubbau an natürlichen Ressourcen betreiben oder fördern
- mit Korruption oder Bestechung in Verbindung gebracht werden
- keine Auskünften über Geschäftsabläufe etc. nach außen weitergeben
- den Tierschutz nicht einhalten

In besonderen Fällen erweiter um:
- Tätigkeiten im Zusammenhang mit Gentechnik ausführen
- in dem Bereich Atomtechnologie aktiv sind

Das Geld der Stiftung wird dann häufig ähnlich der Theorie der traditionellen Geldanlage entlang den 3 Polen Rendite, Risiko und Liquidität angelegt. Je nach der Ausrichtung des Stiftungsvertrags und des Stiftergedankens wird die Geldanlage mehr in die eine oder andere Richtung getätigt. Da die Stiftungen grundsätzlich ihre Substanz erhalten müssen, kommen automatisch den Einflussfaktoren Sicherheit und Liquidität mehr Bedeutung zu als der Rendite, wie auf http://www.tagesgeldvergleich.com/geldanlage-vergleich (http://www.tagesgeldvergleich.com/geldanlage-vergleich)
wesentlich genauer ausgeführt wird.
Gerade in den letzten Jahren wird es zunehmend schwerer, eine für die Verwirklichung des Stiftungszweck angemessene Rendite zu erwirtschaften. Häufig wird sogar der Erhalt des Kapitalgrundstocks zum Problem. Der Grund dafür sind die niedrigen Kapitalmarktzinsen in Europa, den USA und Japan in Verbindung mit einer relativ hohen Inflationsrate. Beispielsweise ergeben die bisher als relativ sicher geltende Bundesanleihen bei 10jähriger Laufzeit aktuell nur noch rund 1,5% Zinsen. Für 2jährige Bundesanleihen gibt es inzwischen gar keine Zinsen mehr. Auch die Zinsen auf Tagesgeld (http://www.tagesgeldvergleich.com/tagesgeldzinsen.html) sinken und liegen nur noch bei rund 2% . Da die wirtschaftlichen Rahmenbedingen sich weltweit wieder verschlechtern und auch die Währungskrise in Verbindung mit der Staatsschuldenkrise in Europa auf absehbare Zeit wohl nicht gelöst werden kann, ist so schnell nicht mit steigenden Zinsen zu rechnen.
Stiftungen werden bei der Geldanlage daher zunehmend Probleme mit dem Substanzerhalt des Stiftungsvermögen kommen, ohne das hier ein Entkommen aus dem Dilemma in Sicht ist.

http://www.tagesgeldvergleich.com/
Dr. Ulrich Fielitz
Forstweg 11 29313 Hambühren

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