Personalexperte kritisiert Gender Pay Gap
04.10.2012 / ID: 81686
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Frauen in Führungspositionen verdienen in Deutschland rund 30% Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Dies geht aus aktuellen Zahlen der Verdienststrukturerhebung hervor, die das Statistische Bundesamt am Montag veröffentlichte. Personalexperten sehen dies kritisch. Für Jörg Breiski, Vice President der internationalen Personalberatung Mercuri Urval ist der Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen nicht gerechtfertigt. "Eine Ungleichbehandlung von Frauen bei der Bezahlung ist nicht mehr zeitgemäß. In aller Regel gibt es dafür keine sachlichen Gründe. Bei einer konsequent leistungsorientierten Vergütung würde sich dieser Unterschied schnell aufheben. Wenn das aber nicht so ist, untergräbt die Benachteiligung von Frauen das Leistungsprinzip insgesamt."
Im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei der ungleichen Bezahlung von Frauen allgemein deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Ein weiterer Nachteil für das weibliche Geschlecht: Mit 30 Prozent liegt der Frauenanteil in Führungspositionen deutlich unter dem Anteil der weiblichen Beschäftigten. Und je höher die Position, desto weniger Frauen. Auf Vorstands- und Aufsichtsratsebene liegt der Frauenanteil lediglich bei rund 10 Prozent. Nach Ansicht von Personalberater Breiski schaden sich Unternehmen durch die Ungleichbehandlung von Frauen bereits heute selbst. Im Werben um Fachkräfte rücke verstärkt auch die Unternehmenskultur in den Mittelpunkt. "Qualifizierte Mitarbeiter wollen durch Leistung vorankommen. Auch männliche Bewerber bauen nicht mehr so leicht Vertrauen zu einem Arbeitgeber auf, wenn sie eine nicht gerechtfertigte Ungleichbehandlung in ihrem Unternehmen erleben", so Breiski. Das Image eines unfairen Arbeitgebers könne sich heutzutage aber kein Unternehmen mehr leisten.
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