Pressemitteilung von Reinhold Kassen

Deutscher Tierhilfe Verband beteiligt sich an Postkarten-Aktion


Vereine & Verbände

Die Ankündigung der verantwortlichen Bundesministerin Ilse Aigner hatte für Erleichterung gesorgt: Endlich sei im Rahmen eines "Tierschutzpakets" geplant, u. a. verbindliche Mindestanforderungen an die Haltung von Mastkaninchen zu erlassen, wie ein Sprecher des Ministeriums im Frühjahr verlauten ließ. Diese Pläne, von offizieller Seite später bestätigt, sind von Tierschützern lange erwartet worden, denn die Kaninchenmast ist als eines der wenigen Gebiete auf dem Agrarsektor bisher nicht gesetzlich geregelt. Der Deutsche Tierhilfe Verband, Mitglied des Tierschutzbündnisses "Kaninchenmast, nein danke", beteiligt sich nun an der Postkartenaktion des Bündnisses und fordert: "Frau Aigner, lassen Sie die Kaninchen frei!"

""Kaninchenmast, nein danke" und der Deutsche Tierhilfe Verband möchten mit der Unterstützung der Verbraucher sicherstellen, dass die angekündigten Verbesserungen keine Lippenbekenntnisse bleiben. Wir fordern daher alle Tierschützer und Verbraucher auf, sich an unserer Aktion zu beteiligen", kommentiert Michael Freitag, Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Tierhilfe Verbands. Im Rahmen der bundesweiten Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Tierhilfe Verbands werden derzeit tausende Postkarten über Infostände des Vereins an Konsumenten verteilt.

Auf der Kampagnen-Webseite des Bündnisses können Verbraucher auch die Petition online unterzeichnen sowie Postkarten bestellen, die weiter verteilt und direkt an Frau Aigner eingeschickt werden können. "Die Beteiligung ist sehr groß, einige Tausend Menschen haben uns bereits ihre Stimme gegeben. Trotzdem möchten wir unsere Aufklärungsarbeit noch verstärken, damit wir unserem großen Ziel, der Abschaffung der Mastkäfige, ein gutes Stück näher kommen können", so Michael Freitag.

Das Tierschutzbündnis "Kaninchenmast, nein danke" fordert ein baldiges Ende der Käfighaltung von Mastkaninchen in Deutschland. Zwar ist der Tierschutz mittlerweile im Grundgesetz verankert und sollte damit durch die Verfassung garantiert sein, die Haltung von Mastkaninchen unterliegt jedoch bisher keiner Regelung, obwohl es bereits durch die Veröffentlichung der Mastbedingungen durch Tierschützer in der Vergangenheit schon vermehrt zu Skandalen gekommen ist. Nachdem Verbraucher empört reagiert hatten, war es teilweise zu vorübergehenden Auslistungen von Kaninchenfleisch aus den Regalen der Verbrauchermärkte gekommen.
Die Aufklärungsarbeit der Tierschützer konnte bereits dazu führen, dass in einigen Ländern die Haltung in Mastkäfigen nicht mehr gestattet ist; das Fleisch deutscher Kaninchen darf etwa in der Schweiz nur mit dem Hinweis "aus in der Schweiz nicht zugelassener Käfighaltung" vermarktet werden. Die Ankündigung zur Einführung von Haltungsbedingungen für Mastkaninchen im Rahmen der EU-Agrarreform 2013 ist nun für viele Tierschützer mit großen Hoffnungen verbunden, auch in Deutschland eine Verbesserung zu erreichen.

Unter http://www.deutschertierhilfeverband.de informiert der Deutsche Tierhilfe Verband stets über aktuelle Aktionen und Kampagnen, das Tierschutzbündnis "Kaninchenmast, nein danke" sowie die Postkartenaktion finden Sie unter http://www.kaninchenmast.info.
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Friedrich - Alfred Str.182-184 47226 Duisburg

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