Tierquälerei und illegale Stromzäune im Hühnerbetrieb "Zeeb" in Reutlingen aufgedeckt - Eier landen bei EDEKA
15.07.2025 / ID: 430602
Vereine & Verbände

Der Tierrechtsorganisation ANINOVA liegen Bildaufnahmen vor, die schwerwiegende Missstände in einem Freilandlegehennenbetrieb "Zeeb" in Reutlingen (Baden-Württemberg) dokumentieren. Verdeckte Videoaufnahmen, die bei zwei nächtlichen Besuchen vor wenigen Wochen entstanden, zeigen kranke und verletzte Tiere unter katastrophalen Bedingungen. Die Hühner werden auf Gitterböden gehalten. Generell wirken die Tiere nicht in einem guten Zustand. Viele sind abgemagert, ihr Federkleid ist stumpf und voller Lücken. Es sind auch tote Tiere zu sehen, die die Tortur nicht überlebt haben. Der Betrieb hält rund 12.000 Hühner. "Von einer Freilandidylle, wie der Landwirt dies auf der firmeneigenen Website suggeriert, kann hier wirklich nicht die Rede sein - das ist industrielle Massentierhaltung", sagt Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender von ANINOVA.
Besonders brisant: In einer Nacht entdeckte das Recherche-Team illegale Stromzäune an den Auslaufklappen und Stalltüren - offenbar installiert, um die Tiere am Gang ins Freie zu hindern. "Solche Maßnahmen sind aus gutem Grund verboten", so Peifer. Über die Auslaufklappen gelangen die Tiere normalerweise in die gesetzlich vorgeschriebene Auslauffläche.
Nach der Anzeige durch ANINOVA führte das Veterinäramt Reutlingen eine Kontrolle durch. Es wurden Auflagen dem Tierhalter auferlegt. Eine der behördlichen Auflagen lautet, die Stromvorrichtungen umgehend zu entfernen.
Laut Website des Geflügelhofs "Zeeb" werden die Eier unter anderem bei EDEKA und Rewe in der Region Reutlingen sowie über einen Betriebseigenen Eierautomaten verkauft.
Zudem wurden Hühner aus dem Betrieb bislang im bayerischen Schlachthof Buckl in Wassertrüdingen geschlachtet - jener Betrieb, der im April bundesweit Schlagzeilen machte. Versteckte Kameraaufnahmen dokumentierten dort unfassbare Tierquälerei: Mitarbeitende würgten Hühner am Schlachtband, schlugen sie mit Eisenstangen, warfen sie und rissen einigen Tieren bei lebendigem Leib den Kopf ab. Über 700 dokumentierte Verstöße, davon 539 Straftaten, listet eine Auswertung der Aufnahmen auf. Die zuständige Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Schlachthof wurde nach Bekanntwerden der Vorwürfe umgehend behördlich geschlossen. Die dort geschlachteten Tiere wurden unter dem Markennamen "Luna" im Lebensmitteleinzelhandel verkauft.
"Was wir erleben, ist ein Systemversagen. Solche Betriebe täuschen Verbraucher*innen und quälen Tiere systematisch - und ihre Produkte landen täglich in unseren Supermärkten", so Jan Peifer und ergänzt abschließend. "die einzige konsequente Entscheidung gegen dieses Leid ist eine vegane Lebensweise".
Weitere Informationen hier.
Bildmaterial senden wir auf Anfrage zu.
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