"Würde des Menschen am Lebensende"
10.12.2012
Vereine & Verbände
Zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2012 betont die DGHS das Recht auf Wahlfreiheit und Würde am Lebensende.
Die Würde des Menschen stellt den obersten Verfassungsgrundsatz dar. Dies gilt im Leben wie im Sterben. In Deutschland ist die rechtliche Verankerung der Menschenrechte mit dem Grundgesetz geregelt. So bedeutet das Menschenrecht auf ein humanes Sterben, selbst und nach dem eigenen Würdeempfinden über die Art und Weise bestimmen zu können, wie das Lebensende sein soll. Dazu gehört auch die Entscheidung zum Freitod, wenn nach sorgfältiger Prüfung und Beratung des Sterbewilligen die vom Gesetzgeber festgelegten Kriterien erfüllt sind. Ärzten soll es dabei grundsätzlich erlaubt sein, Schwerstkranke ohne therapeutische Alternative und ohne Prognose bei ihrem selbstbestimmten Freitod zu unterstützen.
Die DGHS hat hierzu einen eigenen Gesetzentwurf vorgelegt, welcher der Lebenswirklichkeit in Deutschland Rechnung trägt, den Dialog und die Beratung Sterbewilliger anbietet und bei Einhaltung festgelegter Sorgfaltskriterien eine kompetente ärztliche Assistenz möglich machen soll, wenn der Betreffende bei seiner Entscheidung bleibt. Dieser Entwurf (Suizid-Präventionsgesetz) stößt in Politik und Medien auf große Resonanz und wird gerade kontro-vers diskutiert.
Die DGHS plädiert seit langem dafür, dass Ärztinnen und Ärzte in Deutschland Patienten bei einem frei verantworteten Bilanz-Suizid unter Einhaltung von Sorgfaltskriterien assistieren dürfen. Noch versucht die Bundesärztekammer die ärztliche Hilfe bei der Selbsttötung zu verbieten. Die Ergebnisse der DGHS-Protest-Aktion "Ärzte sollen helfen dürfen!", bei der sich fast 200 Ärzte FÜR Gewissensfreiheit aussprachen, hatte eine DGHS-Delegation Ende November an den Vizepräsidenten der Bundesärztekammer, Herrn Dr. Max Kaplan, übergeben.
http://www.dghs.de
Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e.V.
Kronenstr. 4 10117 Berlin
Pressekontakt
http://www.dghs.de
Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e.V.
Kronenstr. 4 10117 Berlin
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Wega Wetzel
21.12.2017 | Wega Wetzel
Künstliche Lebensverlängerung war rechtswidrig
Künstliche Lebensverlängerung war rechtswidrig
20.06.2014 | Wega Wetzel
"Absolut indiskutabel"
"Absolut indiskutabel"
27.05.2014 | Wega Wetzel
Hilfe zur Selbsttötung KANN eine ärztliche Aufgabe sein!
Hilfe zur Selbsttötung KANN eine ärztliche Aufgabe sein!
21.05.2014 | Wega Wetzel
"Mein Ende gehört mir!"
"Mein Ende gehört mir!"
05.05.2014 | Wega Wetzel
Die neue Pflege-Verfügung der DGHS
Die neue Pflege-Verfügung der DGHS
Weitere Artikel in dieser Kategorie
22.11.2024 | Bundesverband IT-Mittelstand e.V.
BITMi wählt neuen Vorstand
BITMi wählt neuen Vorstand
22.11.2024 | Pankower Blätter zum Kleingartenwesen und Kleingartenrecht / Kritische Kleingärtner
BRANDBRIEF - Pankower Netzwerk u. Notgemeinschaft gegen Korruption, Kriminalität .... im Kleingartenwesen e.V.
BRANDBRIEF - Pankower Netzwerk u. Notgemeinschaft gegen Korruption, Kriminalität .... im Kleingartenwesen e.V.
14.11.2024 | Köln Arcaden
Köln Arcaden spenden 20 Schutzschlafsäcke
Köln Arcaden spenden 20 Schutzschlafsäcke
05.11.2024 | Verband der Chemischen Industrie e.V. Landesverband Hessen (VCI Hessen)
Sula Lockl übernimmt die Geschäftsführung des VCI Hessen
Sula Lockl übernimmt die Geschäftsführung des VCI Hessen
29.10.2024 | ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)
Schläge, Tritte, Fehlbetäubungen am laufenden Band: ANINOVA deckt Tierquälerei in Schlachthof in Elsfleth auf
Schläge, Tritte, Fehlbetäubungen am laufenden Band: ANINOVA deckt Tierquälerei in Schlachthof in Elsfleth auf