Social Media: Warum zu viel Eigenwerbung negativ auffällt
22.04.2013
Werbung, Marketing & Marktforschung
Ohne Frage, soziale Netzwerke sind toll. Hier vernetzt sich die über mehrere Länder oder Kontinente verteilte Familie, die Clique und der Bekanntenkreis. Man findet alte Schulfreunde oder Arbeitskollegen wieder. Manchmal stolpert man auch über Menschen, die man eigentlich nicht unbedingt wiedertreffen wollte. Es wird über den neuesten Klatsch und Tratsch, Mode oder Rezepte diskutiert. Es geht um Autos, Filme, Musik, Sport oder den Beruf. Romantische Urlaubsfotos, Schnappschüsse vom Hund oder gut gemeinte Ratschläge für jede Lebenslage werden virtuell ausgetauscht. Besondere Lebensereignisse, Trauer, Wut und Freude werden online mit der ganzen Welt geteilt. Ihre Kontaktnetzwerke im Internet sind für viele Menschen beinahe unverzichtbar. Kurz gesagt, Facebook und Co. gehören mittlerweile irgendwie zum Alltag mit dazu.
Doch wie bei den meisten schönen Dingen im Leben gibt es auch hier eine unschöne Kehrseite: Unerwünschte, massenhafte und nervige Werbung. Und auf die trifft man innerhalb der sozialen Kanäle mittlerweile in geballter Form. Immer mehr Verkäufer erkennen das Potenzial von Social Media Marketing und stürmen die verschiedenen Plattformen, um Eigenwerbung für ihre Dienstleistung bzw. ihr Produkt zu betreiben. Viele Unternehmer springen auf den Zug auf, weil sie sich und ihr Business verkaufen wollen. Es wird ohne Rücksicht auf Verluste gepostet und geworben, geworben und nochmals geworben. Ohne die Kenntnis, wie Social Media eigentlich funktioniert. Und ohne das Wissen, welche Konsequenzen falsches Verhalten haben kann.
Um möglichst viele potenzielle Abnehmer zu erreichen, baut man sich auf verschiedenen Kanälen ein Netzwerk mit tausenden, manchmal sogar zehntausenden Kontakten auf. Nach dem Motto "Viel hilft viel" wird dieses Kontaktnetzwerk jeden Tag mehrfach mit ein und derselben Botschaft belästigt: "Ich bin der Beste, ich habe das Beste und ich bin verfügbar. Also kauft, Leute, kauft." In zahlreichen Foren und Gruppen - dabei spielt es keine Rolle, welche Themen dort behandelt werden, sondern dass möglichst viele Mitglieder vorhanden sind - wird ebenfalls täglich geworben. Immer mit derselben platten Attitüde.
Werbung begleitet uns tagtäglich und hat eine große Wirkung auf uns. Werbung muss nicht immer schlecht oder störend sein, ist sie an der passenden Stelle und in einer ansprechenden Form an den richtigen Adressaten gerichtet. Auch in den sozialen Netzwerken gibt es viele positive Beispiele für erfolgreiches Marketing. Was bewirkt aber das monotone und stupide Werben einiger Zeitgenossen? Fällt ein Unternehmer durch besonders beharrliche und unerfreulich aufdringliche Werbung auf, erreicht er früher oder später eine negative Reaktion bei seinen Kontakten. Was folgt ist Abwehr. Und im schlimmsten Falle merkt sich der Kontakt den Namen mit dem Vermerk: Dort werde ich niemals einen einzigen Euro ausgeben. Ein Umstand, der sicherlich kein Ergebnis erfolgreichen Marketings (http://www.iforc-media.de/de/Social-Media-Marketing.56.html) sein sollte.
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