cinec 2014 - Die Filmindustrie von morgen besteht aus mehr als nur digitaler Technik
05.03.2014
Wissenschaft, Forschung & Technik
Die Sponsoren der diesjährigen Berlinale waren unter anderem Colt und EMC. Der eine ist Dienstleister rund um Telekommunikation, der andere der weltgrößte Anbieter von virtuellem Speicher. Die Stars der Oscar-Verleihung in Los Angeles werden demnächst vielleicht vor Werbewänden posieren, die die Logos von IT-Riesen wie Amazon, Samsung oder Apple tragen.
Das deutet schon an, wohin auch für die Filmindustrie die Reise geht. Über den roten Teppich schreiten die Stars analog und anfassbar. In ihren neuen Filmen bestehen sie aber nur mehr aus digitalen Nullen und Einsen, die auf einem Computer gespeichert sind und als Pixelsatz von den Digitalprojektoren auf die Leinwände strömen. Mehr als die Hälfte der in Berlin gezeigten Filme wurde als Digital Cinema Format (DCP) angeliefert. Nur noch etwa acht Prozent wurden in den klassischen 35 mm vorgeführt und der große Rest der rund 2500 gezeigten Filme kam als digitales Video nach Berlin. Dazu passt, dass sich der Online-Versandhändler Amazon verstärkt dem Markt für Video-Streaming widmet und dort für Preisdumping sorgt.
Die Filmindustrie muss sich auf die Gegebenheiten der Digitalisierung einstellen und trifft dabei auf Mechanismen, die aus der Informations- und Telekommunikationsindustrie stammen. Auch dort vollzieht sich gerade ein Wandel: Wirtschaftsunternehmen sehen sich konfrontiert mit Mobilisierung, Globalisierung und immer größeren Datenströmen, die möglichst in Echtzeit verarbeitet werden sollen. Als Hilfsmittel dazu haben sich Cloud-Strukturen entwickelt, bei denen Daten "in der Wolke" gelagert und von überall her über das Internet abrufbar sind. Solche Modelle lassen sich auch auf die Filmindustrie übertragen - mit Folgen vor allem für die Distribution. Auf Kreativ-Plattformen wie beispielsweise Kickstarter werden bereits erste Cloud-Projekte finanziert.
Für technische Neuerungen von der Akquise bis zur Distribution bietet die cinec (http://www.cinec.de) den gebührenden Rahmen. Innovationsstarke Unternehmen wie ARRI, Cooke Optics, Denz, Lightequip, Panther, Technocrane, Dedo Weigert und viele wegweisende Betriebe mehr werden die technischen Voraussetzungen für die neuen Anforderungen vorstellen. Die Digitaltechnik schafft für die betroffenen Kreativen zum Teil völlig neue Arbeitsbedingungen - jetzt gilt es, das Potenzial auszuloten. Messechefin Angelika Albrecht erwartet, dass sich die Branche jetzt verstärkt der "ästhetischen Eroberung der technischen Gestaltungsmittel" widmet. Neue Sehgewohnheiten und geändertes Mediennutzungsverhalten haben den Markt vergrößert, Bewegtbild hat insgesamt an Relevanz gewonnen. Altes verschwindet nicht, Neues kommt hinzu - diese Pluralität unterstreicht die Bedeutung des internationalen Branchentreffs cinec (http://www.cinec.de) .
Neben dem cineCongress mit spannenden Vorträgen und Diskussionen wird die glamouröse Verleihung der begehrten cinecAwards wieder den gesellschaftlichen Höhepunkt der Veranstaltung im Herbst bilden. Die Interessensgemeinschaft CineTechnik Bayern e.V. (CTB) vergibt auch dieses Jahr wieder diese Auszeichnungen für herausragende und innovative Leistungen auf den Gebieten der Filmtechnik.
Die Jubiläumsausgabe der cinec (http://www.cinec.de) - 10. Internationale Fachmesse für Cine Equipment und Technologie - findet vom 21. bis 23. September 2014 im MOC, München statt.
Die Anmeldung für die Aussteller läuft, Frühbucher können sich noch einen Preisvorteil sichern.
Die Messeunterlagen und alle Informationen auch aus dem Vorjahr sowie eine Präsentation der Entwicklung der Messe stehen unter http://www.cinec.de zum Download bereit.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Messeleitung in München:
Angelika Albrecht
info@cinec.de
Tel.: +49 - (0)89- 27294820
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