Pressemitteilung von Christiane Haase

Rohrleitungen aus Beton fortschrittlich sanieren


Wissenschaft, Forschung & Technik

Wenn vom Sanieren die Rede ist, denkt man schnell an erdberührte Sockel, Fassaden, Dächer und andere Gebäudeteile, die mit bloßem Auge sichtbar sind. Mindestens genauso dringlich ist es allerdings, Abwasserleitungen, die im Erdreich verborgen liegen, funktionstüchtig zu halten und wo immer nötig fachgerecht instand zu setzen. Für Rohrleitungen und Kanäle hat der Beton- und Stahlschutzspezialist Sinnotec eine wegweisende Beschichtung auf Silikatbasis entwickelt, die für extra glatte und robuste Innenoberflächen sorgt und selbst aggressiven Säuren widersteht.

"Nur, weil man das Kanalisationsnetz nicht ohne weiteres sieht, heißt das nicht, dass im Erdreich unter uns alles in Ordnung wäre. Im Gegenteil! Nach oftmals 50 oder sogar 100 Jahren, die viele Kanäle, Leitungen und Rohre bereits ihren Dienst versehen, sind verschleißbedingte Risse, Abplatzungen und Löcher sogar recht wahrscheinlich. Dabei ist es ziemlich unerheblich, ob sie aus Beton, Stahl, Kunststoff, Ton oder einem anderen Material bestehen", sagt Dr. Jörg Rathenow, Gründer und Geschäftsführer der Sinnotec Innovation Consulting GmbH in Wiesbaden. Da nichts ewig hält, rät der Chemiker zur vorsorglichen Inspektion. Eine Verunreinigung des Erdreichs durch austretendes Schmutzwasser, das mit "bunten Schadstoff-Cocktails" durchmischt sein kann, gilt es zum Schutz des Grundwassers und des Bodens in unser aller Interesse zu verhindern.

Eindeutige Gesetze
Für die Abwasserentsorgung bestehen strenge gesetzliche Regelungen. So verpflichten die EU-Richtlinie zur Behandlung von kommunalem Abwasser (91/271/EWG) und die EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL, 2000/60/EG) die Betreiber von Abwasseranlagen, deren ordnungsgemäßen Betrieb sicherzustellen. Den Schutz der Umwelt, namentlich des Bodens und des Trinkwassers, gilt es dabei besonders zu beachten.

Das deutsche Wasserhaushaltgesetz (WHG) schreibt dementsprechend die Dichtheit sämtlicher erdberührter Rohrleitungen verbindlich vor. Von daher machen turnusmäßige Kontrollen sowohl für private Grundbesitzer als auch für Städte und Gemeinden Sinn. In regelmäßigen Zeitabständen ein realistisches Bild des Zustands aller im Erdreich verlegten Leitungswege zu erhalten, versetzt den einzelnen Betreiber überhaupt erst in die Lage, für die Funktionstüchtigkeit der unter seiner Obhut stehenden Abwasserrohre Sorge zu tragen. Denn nur auf nachvollziehbarer Faktenbasis kann er objektiv erkennen und entscheiden, ob mit den Leitungen, Rohren und Kanälen tatsächlich noch alles in Ordnung ist und das Abwasser wie bisher voraussichtlich auch die nächsten Jahre weiterlaufen kann.

Dicht ist Pflicht
Zu beachten ist dabei, dass der bestimmungsgemäße Zustand im Erdreich verlegter Rohre, Leitungen und Kanäle gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL, 2000/60/EG) spätestens 2015 gegen Vorlage entsprechender Bescheinigungen nachzuweisen ist. Die Kontrolle und Dokumentation des Ist-Zustands sowie eventuell notwendiger Instandsetzungen sind von jedem Eigentümer eigenverantwortlich in Auftrag zu geben. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Überprüfung im Einzelfall nach menschlichem Ermessen notwendig ist oder entbehrlich erscheint.

Paradebeispiel Emschergenossenschaft
Das Vorhaben, das gesamte Abwasserwegenetz in Augenschein zu nehmen und somit EU-Kontrollpflichten auf nationaler Ebene zu genügen, kommt beinahe einem Fass ohne Boden gleich: Mindestens 200.000 km misst allein das private Abwasserleitungsnetz in Europas bevölkerungsreichstem Ballungsraum Nordrhein-Westfalen. Dort hat die Emschergenossenschaft ihren Sitz. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts ist sie für die Abwasserentsorgung, den Hochwasserschutz und viele weitere Aufgaben rund um den Wasserkreislauf im Flussgebiet der Emscher zuständig. Bei turnusmäßigen Dichtheitskontrollen hatte sich herausgestellt, dass erhebliche verschleißbedingte Schäden an den inneren Umwandungen etlicher bestehender Beton- und Stahlrohrleitungen zu verzeichnen waren.

"Es lag ein starker Verschmutzungsgrad mit öligen Verkrustungen und saurer Umgebung vor. Somit bestand akuter Sanierungsbedarf", erinnert sich Dr. Jörg Rathenow an den Befund. Bei der Frage nach der geeigneten Instandsetzungsmethode fiel die Wahl auf die Silikattechnologie von Sinnotec. Im Nachhinein betrachtet, hat sich der Einsatz spezifisch abgestimmter Sinnotec-Sanierprodukte sowohl für die Emschergenossenschaft als auch für die rund 2,4 Mio. Haushalte und Betriebe in ihrem Einzugsgebiet gelohnt: Durch die Instandsetzungsarbeiten konnten verschleißbedingte Schäden an Betonbauteilen behoben werden, die andernfalls zwangsläufig zu Leckagen sowie in der Folge zu Erdreich- und Grundwasserbelastungen geführt hätten.

Das A & O der Rohrsanierung
Kanal-TV-Aufnahmen der Verrohrung zeigen, wo und in welchem Umfang eine Instandsetzung der Innenoberfläche nötig ist. Die Befunde ähneln sich: "Oft haben mechanische Abrasion und das Einwirken chemischer Substanzen zu erhöhtem Materialverschleiß geführt und deutlich sichtbare Spuren an der inneren Umwandung der Betonbauteile hinterlassen. Wenn das der Fall ist, gilt es zeitnah und zielgerichtet zu handeln, bevor ein noch größerer Schaden eintreten kann", betont Beton-Experte Dr. Rathenow.
Mehrere Instandsetzungsverfahren konkurrieren um die Gunst öffentlicher und privater Auftraggeber. Eine besonders umweltfreundliche und hoch effiziente Entwicklung ist dabei die Silikattechnologie, die Chemiker Dr. Rathenow favorisiert. Zu den herausragenden Merkmalen und Effekten der von ihm entwickelten und patentierten silikatischen Sinnotec-Sanierprodukte zählen unter anderem:
- in der Herstellung besondere Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit durch Verwendung eines CO2-neutralen, nahezu unbegrenzt verfügbaren Basis-Rohstoffs: Hüttensand;
- in der Handhabung gesundheitliche Unbedenklichkeit, da Sinnotec-Produkte emissionsfrei und somit nicht kennzeichnungspflichtig sind (keinen Gefahrstoff enthalten!);
- in der Vorbereitungsphase einfachste Herstellung eines haftfähigen Untergrundes durch Hochdruckwasserstrahlen; Sinnotec-Saniermörtel haften danach selbst auf feuchten und/oder salzkontaminierten Bauteilen aus Beton oder Stahl;
- in der Anwendung hoch belastbare keramische Materialstrukturen, die vielen polymeren und zementären Formulierungen nachweislich überlegen sind;
- in der Wirkung dauerhafte Unempfindlichkeit gegenüber fast allen Säuren;
- für lange Zeit anhaltender Schutz von Beton- und ebenso von Stahlbauteilen, die teils auch mit ätzenden, häufig korrosiv wirkenden Medien wie zum Beispiel Misch-Abwässern aus Haushalten, Industrieunternehmen und Handwerksbetrieben in Berührung kommen;
- im Ergebnis überdurchschnittlich homogene, feste und geschlossene Materialoberflächen der mit Sinnotec sanierten Leitungen, Rohre und Kanäle, die Bakterien und Schmutzpartikeln bei stehendem wie fließendem Abwasser das Anhaften dauerhaft erheblich erschweren;
- in der Folge exzellenter Schutz vor der Besiedelung mit Mikroorganismen, die auf Feuchtigkeit als Nährboden angewiesen sind; Sinnotec-Sanierprodukte sind 100 Prozent biozidfrei und somit vorbildlich umweltfreundlich - ihre Eignung zur Sanierung von Beton- und Stahlbauteilen beruht rein auf physikalischen Gesetzmäßigkeiten.

Oberflächenschutz gezielt verbessern
Sinnotec bietet der Bauindustrie, der Betonindustrie, der Bauchemie wie auch der Stahlindustrie außergewöhnlich nachhaltige Perspektiven: Bei Einsätzen im Tunnel-, Wasserstraßen-, Kanalbau- und UHPC-Segment zum Beispiel sorgen Produkte auf Silikatbasis für die erforderliche Stabilität sowie dauerhaft für Salz-, Abwasser- und Chemikalienbeständigkeit. Betonwaren, Rohre, Schächte und Betonfertigteile sind durch Nutzung der Silikattechnologie ausblühungsfrei und säurebeständig zu gestalten sowie mit leicht zu reinigenden Oberflächen auszustatten. Die Chemie- und Lebensmittelindustrie lässt Sinnotec von hochbeständigen Boden-, Wand- und anderweitigen Flächenbeschichtungen profitieren, während im Abwasserbereich spezielle Formulierungen zur sicheren Abdichtung und nachhaltigen Reprofilierung, sowie als hydrophobe öl- und säureresistente Beschichtung sowie als Fugenfüller dienen. Der Brücken-, Wasser-, Rohr- und Schiffbau, der auf hochwirksamen Korrosionsschutz ganz besonders angewiesen ist, kann sich mit Sinnotec auf maximale Sicherheit vor vorzeitigem Materialverschleiß im Neubau wie auch bei späteren Instandsetzungen verlassen.

Wissenswertes über Sinnotec
Die Sinnotec Innovation Consulting GmbH wurde im Jahr 2009 von Dr. Jörg Rathenow gegründet, der seither als alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer fungiert. Das forschungsbegeisterte Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt in enger Zusammenarbeit mit qualifizierten Kooperationspartnern der chemischen Industrie Betonzuschlagstoffe und Bautenschutzprodukte, die der Zweckbestimmung des kundenspezifischen Anwenderprojekts optimal entsprechen. Im Vordergrund steht dabei die Veredelung und Instandsetzung von Beton durch Nutzung der innovativen Silikattechnologie, auf der die besondere Expertise von Sinnotec beruht. Sitz der Gesellschaft ist Schäferweg 8 in 65207 Wiesbaden. Näheres unter http://www.sinnotec.eu

Bildrechte: Dr. Jörg Rathenow, Sinnotec, Wiesbaden
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http://www.sinnotec.eu
Sinnotec Innovation Consulting GmbH
Schäferstr. 8 65207 Wiesbaden

Pressekontakt
http://www.cjhaase.de
Christiane Haase
Uzèsring 45 69198 Schriesheim


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