Atomkraft braucht Japans Technologie
21.08.2015
Wissenschaft, Forschung & Technik
Nach fast vier Jahren hat Japan das Atomkraftwerk Sendai wieder
gestartet. Damit fällt die Furcht des Marktes, dass die Uran-Reserven
Japans verramscht werden könnten weg. Das unterstutzt den Uranpreis
und Unternehmen wie Fission Uranium.
Fission Uranium (ISIN: CA33812R1091 - http://www.commoditytv.
net/c/mid,3159,Companies_und_Projects/?v=288019 ) gab gerade wieder
neueste Bohrergebnisse von seiner im Athabascabecken in Saskatchewan
gelegenen Patterson Lake South-Liegenschaft bekannt. Die 10 Bohrungen trafen
allesamt eine Uranvererzung, wobei sechs Bohrungen besonders stark radioaktiv
vererzte Abschnitte trafen. Die Streichlänge einer der hochgradigen
oberflächennahen Zonen konnte ausgedehnt werden. Die hervorragenden
Bohrergebnisse setzen sich also wie gewohnt bei Fission fort. Mit dem
geplanten Zusammenschluss von Fission und Denison entsteht also ein
besonders schlagkräftiger Konzern mit besten Chancen im Uranbereich.
Der spektakuläre Neustart des Reaktors Sendai durfte die Aufmerksamkeit aller
Atomnationen auf sich gezogen haben. Denn Japan besitzt mit seiner Technik
eine besondere Stellung in der Branche: Im Suden der japanischen Insel
Hokkaido werden mit Hilfe einer 14.000 Tonnen-Presse Druckbehälter
geschweißt. Ohne Nähte und aus einem Stuck, das gibt es nur hier. Und der
Druckbehälter ist wichtiges Bestandteil der neuen, dritten Generation von
Reaktoren.
Damit gehören die Japaner zu den bedeutendsten Ausstattern von
Atomkraftwerken. Hätte Japan nach der Fukushima-Katastrophe den Neustart
nicht vollzogen, so hätten die Stromversorger wohl uber kurz oder lang ihre
Lager an Brennstäben verkauft. Dies lastete wie ein Damoklesschwert uber dem
Uranpreis. Doch diese Situation scheint nun bereinigt.
Fur Japans Atommeiler spricht wie fur Atomstrom in vielen anderen Ländern,
dass Atomenergie sauber ist, während Strom aus Kohle zu erheblicher
Luftverschmutzung fuhrt. Und aufgrund des enormen Energiebedarfs weltweit
ist eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung ohne Atomkraft nicht
machbar. Gerade fur das rohstoffarme Japan verursachen die Importe von Öl
und Gas enorme Kosten. Im Juli 2015 waren aktuell 438 Reaktorblöcke in 31
Ländern in Betrieb. Gebaut werden derzeit 67 weitere. Uran durfte also in den
nächsten Jahren genugend Abnehmer finden.
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