Couch-Kino in Sachsen-Anhalt: Fernseher beliebter als Smartphone
15.12.2015
Wissenschaft, Forschung & Technik
(Köln) Auch in Zeiten von Tablet und Smartphone ist der gute alte Fernseher in Sachsen-Anhalt nicht klein zu kriegen: Dort gibt es deutlich mehr moderne Fernsehgeräte als im Bundesschnitt. Das geht aus einer repräsentativen TNS Emnid-Studie im Auftrag des bundesweiten Strom- und Gasanbieters E WIE EINFACH hervor. LCD-Fernseher sind demnach sogar so oft zu finden wie in keinem anderen Bundesland (56 Prozent, Deutschlandschnitt: 45 Prozent). Auch Plasma-Geräte sind deutlich überrepräsentiert
(47 Prozent, Deutschlandschnitt: 42 Prozent). Ob nun modernes Gerät oder alte Röhre - schon morgens schalten die Sachsen-Anhalter ihren Fernseher ein. Mehr als jeder Fünfte lässt sich hier von Frühstücksfernsehen und Co. berieseln, bevor er in den Tag startet.
Ein Viertel aller Befragten würde sein TV-Gerät sogar mit auf eine einsame Insel nehmen, um auch unter Palmen nicht darauf verzichten zu müssen. Damit überholt der Klassiker auch neue moderne Unterhaltungsquellen wie das Smartphone. Dieses würden nur 15 Prozent der Sachsen-Anhalter einpacken, deutlich weniger als im bundesdeutschen Vergleich (21 Prozent). Auch den Laptop kann der gute alte Fernseher in die Schranken weisen: Gerade mal acht Prozent der Befragten würden einen Laptop mitnehmen - tiefster Wert in der gesamten Bundesrepublik. Abseits der elektronischen Geräte besinnen sich die Sachsen-Anhalter am liebsten auf ein gutes Buch (82 Prozent) - Platz eins der beliebtesten Begleiter auf einer einsamen Insel -, das eigene Bett (80 Prozent) oder den Partner (79 Prozent).
"Wer wie die Einwohner Sachsen-Anhalts so TV-affin ist und das Gerät im Dauergebrauch hat, kann damit seinen Stromverbrauch bei falscher Handhabung schon einmal unnötig in die Höhe treiben. Denn lässt man den Fernseher im Standby-Modus, verbraucht er weiter Energie, auch wenn kein Bild über den Bildschirm flimmert. Daher ist es am besten, das Gerät immer ganz auszuschalten, wenn es gerade nicht benötigt wird. Dabei helfen beispielweise abschaltbare Steckdosenleisten", empfiehlt E WIE EINFACH-Geschäftsführer Oliver Bolay. Generell sind die Sachsen-Anhalter sehr am Energiesparen interessiert. Um die Energiekosten zu senken, könnten sie sich 76 Prozent sogar vorstellen, ihr Zuhause in ein Smart Home umzurüsten. Aber auch die Schonung der Umwelt wäre für 74 Prozent der Befragten ein Grund, dank intelligent vernetztem Heim ihren Energieverbrauch zu senken.
Für die repräsentative Studie wurden deutschlandweit 1.876 Personen ab 14 Jahren befragt.
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