Tunnel Rastatt: BIM-Planung wird im Januar abgeschlossen
06.01.2016
Wissenschaft, Forschung & Technik
Berlin, 6. Januar 2015 - Für die DB Netz AG ist die Planung und Visualisierung von Bau-Großprojekten mit Building Information Modeling (BIM) eine neue Möglichkeit, die Transparenz und die Effizienz der Abläufe zu steigern. Die langjährige Erfahrung von Arup in diesem Bereich war dabei sehr hilfreich: "Da Arup schon viele internationale Infrastrukturprojekte mit Hilfe von BIM begleitet und betreut hat, konnten wir von dieser Erfahrung maßgeblich profitieren. Das hat sehr zum Erfolg beigetragen", sagt Dipl.-Ing. Sascha Björn Klar, Projektmanager für Großprojekte bei der DB Netz AG.
Der Einsatz von BIM soll eine effizientere Projektsteuerung und dadurch eine höhere Wirtschaftlichkeit und Termintreue gewährleisten. "Auf BIM zu setzen, ist wegweisend für künftige Infrastrukturprojekte", ist sich Jörg Obergfell, verantwortlicher Projektleiter bei der Arup Deutschland GmbH, sicher. "BIM bietet die Möglichkeit, Projekte transparenter zu planen. Die Koordination, insbesondere bei komplexen Großprojekten, wird so deutlich optimiert. Zeit- und Budgetrahmen lassen sich viel besser im Blick behalten, als bei herkömmlichen Planungs- und Steuerungsmethoden. Das bietet den Bauherren mehr Sicherheit." Die Deutsche Bahn folgt mit dem BIM-Pilotprojekt den Empfehlungen der Reformkommission Großprojekte.
Die Großbaustelle Tunnel Rastatt
Der Rastatter Tunnel ist mit 4.270 Metern Länge das zweitgrößte Einzelbauwerk im Großprojekt "Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe-Basel". Diese gehört zur Güterverkehrsstecke Rotterdam-Genua, einer der europäischen Hauptverkehrsachsen mit täglich rund 250 Zügen.
Der Tunnel Rastatt wird künftig das gesamte Stadtgebiet von Rastatt unterqueren. Dafür wird der Eisenbahnverkehr bis zu 20 Meter tief unter die Oberfläche geleitet, was für die Einwohner eine deutlich geringere Lärmbelastung bedeutet. Um so wenig wie möglich in die Umwelt einzugreifen, werden die durch Rastatt verlaufenden Gewässer Murg und Federbach ohne dauerhafte Beeinträchtigung durch den Tunnel unterquert.
Im Frühjahr 2016 beginnt der Tunnelvortrieb. Die gesamte Bauzeit ist auf fünf Jahre angesetzt, ab 2019 soll die technische Tunnelausrüstung erfolgen.
BIM als Mittel zur Qualitätsverbesserung
Auf Basis der traditionell erstellten Planung des Tunnels wurde im Rahmen dieses Pilotprojekts die Anwendung der BIM Methode erprobt. Dazu wurde eine 3D-Planung erstellt und um Termin- und Kostenplanung als vierte bzw. fünfte Dimension erweitert. Auf diese nun deutlich größere Datenbasis können alle Projektbeteiligten zugreifen, was die Transparenz im Hinblick auf Termin- und Kostenpläne deutlich steigert.
Arup hatte bereits im Vorfeld eine Strategie zur Implementierung der Methode BIM für Großprojekte der DB Netz AG erarbeitet.
http://www.arup.com
Arup Deutschland GmbH
Joachimstaler Straße 41 10623 Berlin
Pressekontakt
http://www.arup.com
Arup Deutschland GmbH
Joachimstaler Straße 41 10623 Berlin
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Cinthia Buchheister
04.12.2019 | Cinthia Buchheister
Arup entwickelt das Leitbild 2050 für den Landkreis Vorpommern-Greifswald
Arup entwickelt das Leitbild 2050 für den Landkreis Vorpommern-Greifswald
03.12.2019 | Cinthia Buchheister
Neue Arup-Studie zeigt Best-Case and Worst-Case Szenarien für die Zukunft unseres Planeten
Neue Arup-Studie zeigt Best-Case and Worst-Case Szenarien für die Zukunft unseres Planeten
15.04.2019 | Cinthia Buchheister
Arup stellt Leitfaden für die technische Gebäudeausrüstung nach dem Cradle to Cradle-Prinzip vor
Arup stellt Leitfaden für die technische Gebäudeausrüstung nach dem Cradle to Cradle-Prinzip vor
19.03.2019 | Cinthia Buchheister
Mit Holz gegen den Klimawandel
Mit Holz gegen den Klimawandel
08.01.2019 | Cinthia Buchheister
Martin Pauli neu im Innovationsbeirat der DGNB
Martin Pauli neu im Innovationsbeirat der DGNB
Weitere Artikel in dieser Kategorie
25.11.2024 | BMF Precision Inc.
IMSEAM an der Universität Heidelberg: Mit 3D-Druck die Mikrofluidik vorantreiben
IMSEAM an der Universität Heidelberg: Mit 3D-Druck die Mikrofluidik vorantreiben
23.11.2024 | Stcwelt
High-Tech, Hohe Renditen: KI-gestützte Handelslösungen für deutsche Investoren von STCWelt
High-Tech, Hohe Renditen: KI-gestützte Handelslösungen für deutsche Investoren von STCWelt
21.11.2024 | MERKLE CAE SOLUTIONS GmbH
Merkle CAE Solutions "On AIR"
Merkle CAE Solutions "On AIR"
18.11.2024 | Bundesverband IT-Mittelstand e.V.
DiNa - Digitale Nachhaltigkeit im IKT-Mittelstand: Start der zweiten Projektphase
DiNa - Digitale Nachhaltigkeit im IKT-Mittelstand: Start der zweiten Projektphase
15.11.2024 | Simovative GmbH
Simovative schafft einen neuen Standard für Hochschulprozesse an der HWR Berlin
Simovative schafft einen neuen Standard für Hochschulprozesse an der HWR Berlin