GeWINO setzt Berliner Migrantenstudie fort
15.04.2016 / ID: 224073
    
  Wissenschaft, Forschung & Technik
    
   Das GeWINO setzt die Berliner Migrantenstudie mit dem Fokus auf Leistungsentwicklung und Informationsbedarf von Migranten in der Regelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung fort. Ziel der Studie ist es, diese angemessen versorgen und in das Krankenkassensystem sowie Berufsleben integrieren zu können. "Dafür werden Befragungen von Flüchtlingen unter anderem bei BAMF-Deutsch- und in Integrationskursen durchgeführt", informiert GeWINO-Geschäftsführer Professor Dr.-Ing. Thomas P. Zahn. Das Institut kooperiert erneut mit dem bbw Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg e. V. sowie der bbw Hochschule. Neben den Befragungsergebnissen werden auch Abrechnungsdaten der AOK Nordost ausgewertet. Dabei werden die Diagnosen und die Inanspruchnahme von Leistungen "nichtdeutscher" Neuzugänge ab 2014 analysiert.
Das GeWINO setzt die Berliner Migrantenstudie mit dem Fokus auf Leistungsentwicklung und Informationsbedarf von Migranten in der Regelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung fort. Ziel der Studie ist es, diese angemessen versorgen und in das Krankenkassensystem sowie Berufsleben integrieren zu können. "Dafür werden Befragungen von Flüchtlingen unter anderem bei BAMF-Deutsch- und in Integrationskursen durchgeführt", informiert GeWINO-Geschäftsführer Professor Dr.-Ing. Thomas P. Zahn. Das Institut kooperiert erneut mit dem bbw Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg e. V. sowie der bbw Hochschule. Neben den Befragungsergebnissen werden auch Abrechnungsdaten der AOK Nordost ausgewertet. Dabei werden die Diagnosen und die Inanspruchnahme von Leistungen "nichtdeutscher" Neuzugänge ab 2014 analysiert. Auf Anregung der Staatssekretärin für Gesundheit der Berliner Senatsverwaltung, Emine Demirbüken-Wegner, werden nicht nur die aktuell Zuwandernden untersucht, sondern auch die große Gruppe der Gastarbeiter und Spätaussiedler in Berlin. Das GeWINO wertet hierfür die Abrechnungsdaten von 2006 bis 2015 der AOK Nordost Versicherten aus den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens in Bezug auf Versorgungsunterschiede aus. Die ersten Ergebnisse der zweiten Berliner Migrantenstudie stellt das Institut beim 15. Deutschen Kongress für Versorgungsforschung im Oktober in der Berliner Urania vor. Bislang liegen bundesweit zu wenig valide Daten und Analysen zur Gesundheitsversorgung von Migranten vor. Spezielle Fragen wie beispielsweise der Grund für die geringe Inanspruchnahme von Rehabilitationsleistungen sind unzureichend beantwortet. Dies war auch der Konsens beim Gemeinsamen Gesundheitssymposium "Medizinische und pflegerische Versorgung von Migrantinnen und Migranten", den das Bundesministerium für Gesundheit in Zusammenarbeit mit dem Vivantes Netzwerk für Gesundheit, der AOK Nordost sowie der Ärztekammer Berlin kürzlich organisierte.
Der erste Teil der Berliner Migrantenstudie widmete sich der Gesundheitsvorsorge sowie dem Unterstützungsbedarf und wurde im Dezember 2015 bei der Berliner Landesgesundheitskonferenz vorgestellt (1).
Die demografische Entwicklung zeigt, dass damit zu rechnen ist, dass bald jeder dritte Einwohner Berlins einen Migrationshintergrund hat. 2014 gab das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg den Migrationsanteil der Berliner Bevölkerung mit 27,9 Prozent an (2). Und im Jahr 2015 haben sich 100.000 aus dem Ausland zugewanderte Personen in Berlin registriert (3).
Um die Chancen im Arbeitsmarkt für Migranten zu verbessern, ist es notwendig, Daten zu erfassen und zugänglich zu machen. Daher schließt der Fragenkatalog der zweiten Berliner Migrantenstudie auch Fragen zum Arbeitsverhältnis ein. Der erste Teil der Berliner Migrantenstudie kann unter http://www.gewino.de kostenlos heruntergeladen werden.
Quellen:
1) http://www.gewino.de/content/erkenntnisse/20151215-migrantenstudie/gewino-2015-migration-nach-berlin-vorsorge-und-unterstuetzung.pdf
2) https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/publikationen/stat_berichte/2015/SB_A01-05-00_2014h02_BE.pdf
3) https://www.statistik-berlin-brandenburg.de/pms/2016/16-03-21b.pdf
Gabriele Rähse
Pressesprecherin
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